Könnte man von 200000 € 30 Jahre nett leben, wenn man es klug anstellt?
Jetzt mal angenommen, jemand ist 45 Jahre jung und erbt 200 tsd Euro. Derjenige plant, von dem Geld sein Rest des Lebens echt nett zu gestalten. Der Plan wäre, nur noch ein kleines bisschen zu arbeiten, sagen wir für 600-800€ in Monat, so dass man Krankenversicherung hat, ein bisschen raus kommt und nicht depressiv wird, weil man keine Arbeit hat. Irgendetwas nettes halt aber nur paar Stunden die Woche. Dieses Geld soll für Miete reichen. Mit 65 bekommt der jenige ca 1000€. So ist die Miete immer gesichert. Aber nicht mehr. Es geht also darum, mit dem ererbten Geld attraktiv zu leben? Wäre das denkbar? Die Miete geht davon nicht ab. Denjenigen reicht ein gebrauchter Mittelklassewagen und etwa 3 Wochen Urlaub ( also 2000€ pro Jahr für Urlaub würden dicke reichen). Währe das Möglich? Und wenn ja: wir??? Bitte nicht vorschlagen, Eigentumswohnung kaufen, derjenige möchte flexibel bleiben und evtl auch mal woanders wohnen. Wie könnte man es machen und ist es überhaupt realistisch? Gewagte Geldanlagen kommen auch nicht in Frage.
24 Antworten
Sicher, da geht was. Du guckst Dich ein bißchen um und holst Dir aus Zwangsversteigerungen ein oder zwei günstige, vermietbare Mehrfamilienhäuser, wie z.B. dieses mit 338 m² Wohnfläche für schmale 60.000 €.
www.goo.gl/QnlJxJ
Bei einer Miete von z.B. 5 €/m² kommst Du hier auf netto kalt 1.690 €/Monat. Hochgerechnet auf einen Einsatz von 200.000 wären das etwa 5.500 € per Monat. Davon kann man dann auch mal die eine oder andere Reparatur zahlen. Wenn Du Dich mit der Abrechnung und den Mietern nicht rumärgern willst, suchst Du Dir eine gute und preiswerte Hausverwaltung.
Und wenn Du willst, kannst Du dann auch noch arbeiten gehen - mußt Du aber nicht.
Ach Schätzchen, ich erzähle hier nicht von "Glauben" sondern von meinen Erfahrungen. Du weißt, was Erfahrungen sind? Der Gewinn liegt im Einkauf - das ist eine Binsenweisheit. Ich selbst habe vor kurzem mehrere hundert Quadratmeter vermieteten und vermietbaren Wohnraum für 186,67 €/m² ersteigert - mit einem durchaus überschaubaren Bedarf an Reparaturen. Eine Wohnung habe ich neu vermietet für 5,13 €/m², die anderen führe ich sukzessive an dieses Niveau heran.
Und wenn Du aufmerksam lesen würdest, hättest Du auch bemerkt, daß ich die 5.500 nicht als Rendite bezeichne, sondern daß selbstverständlich eventuelle Reparaturen gegenzurechnen sind.
Wenn man bei der Suche etwas die Augen aufmacht und ggf. einen Fachmann hinzuzieht, ist das realistisch. Ich brauchte keinen Fachmann, weil ich selber Bauingenieur bin, und ich bin auch nicht erst seit gestern auf dem Immobilienmarkt unterwegs.
Solche Objekte laufen einem natürlich nicht hinterher. Und in Großstädten und Ballungszentren findet man so etwas erst recht nicht. Da kann man von derart hohen Renditen nur träumen - das ist wahr.
Ich wüßte jedenfalls genau, was ich mit diesen 200.000 € anfange.
Und da die Zinsen gerade so unverschämt niedrig sind, finanzierst Du den Erwerb teilweise und kaufst Dir von dem übrigen Geld erst mal einen schönen Jahreswagen. Die Immobilienzinsen sind nämlich in der Regel niedriger als die Zinsen bei der Autofinanzierung.
200'000 EUR ist ganz nett, gibt etwas Luft und Freiheit für max ein paar Jahre. Mehr leider nicht. Es sei denn, du machst damit hochriskante Geschäfte an den Börsen, dann reicht es ev. für länger, oder - und das wäre wahrscheinlicher - es ist nach einem Jahr schon alles weg. Was du aber selbst auch erkannt hast.
Heute wo es faktische keine Zinsen mehr gibt, ist es schwierig.
Wenn man bescheiden lebt ist es ein gutes Ruhekissen, aber wenn man anfängt auf großem Fuß zu leben wird es bis ins hohe Alter nicht reichen.
Hallo
Mache es doch so wie ich . Ich lebe nach dem Motto von Konfuzius :
Wähle einen Beruf den du liebst , und du brauchst keinen Tag in deinem leben mehr Arbeiten
Und mit 200k im Rücken kann man beruhigt sich eventuell eine neue Arbeit suchen , wenn die aktuelle einen nicht erfüllt.
Jeder Mensch sieht es ja anders Die einen sind glücklich wenn sie körperlich hart arbeiten, und andere wenn sie Ziele erreicht haben etc.
LG
casybeny
Nein, das reicht nicht. Auch, wenn man sparsam lebt, braucht man doch mindestens EUR 12.000 im Jahr. Eher mehr. Und dabei ist die Inflation noch gar nicht berücksichtigt.
Wenn man das Geld natürlich an der Börse investiert, dabei alles richtig macht, etc., dann kann man es vielleicht schon für 30 Jahre schaffen. Aber dann lebt man ja in dem Sinn nicht mehr von den EUR 200.000, sondern von seinen Börsenkenntnissen.
Übrigens, nur nebenbei: Natürlich ist man auch mit einer Eigentumswohnung weiterhin flexibel, denn man kann diese ja (wenn man beim Kauf alles richtig gemach hat) jederzeit vermieten und z.B. selbst in einer anderen oder sogar in derselben Stadt zur Miete wohnen. Verbietet einem keiner.
Du hältst also einen Ertrag von 66.000 € p.a. oder anders ausgedrückt eine Rendite von 33 Prozent für realistisch?
Du glaubst wirklich daran, für wenig als 200 €/qm "vermietbaren" Wohnraum kaufen zu können, der nur unbedeutende Reparaturen erfordert?
Mal ehrlich: Da glaube ich lieber an den Weihnachtsmann, das ist deutlich realistischer^^