Kindeswohlgefährung, Kontaktverbot für neuen Partner möglich, Was kann ich als Vater tun?
Mahlzeit liebe Gemeinde :-)
Darum geht es bei meiner Frage: Nach 10 jähriger Beziehung, einem gemeinsamen Sohn (3 Jahre) hat sich meine Ex in einen Bauarbeiter verliebt. So weit, so lustig :-)
Gut, wir haben beide das Sorgerecht und haben uns freiwillig geeinigt, dass Kind je 14 Tage im Monat zu haben. Also wöchentlicher Wechsel.
Sie hatte mir versprochen ihren "Neuen" von meinem Sohn fernzuhalten und unsere "Familie" von dieser Beziehung zu trennen.
Nun, nach ca. 6 Monaten Trennung, kam mein Sohn mit der Mutter zu mir - Übergabe. Kaum war die Mutter wieder weg, stellte sich mein Sohn hinter meine Schlafzimmertür und sagte: xx (Freund der Mutter) ist böse. Das war also nachdem er die Woche bei ihr verbracht hatte. Dann war tagelang Ruhe. Dann kam die Mutter um unseren Sohn wieder abzuholen. Und zum ersten Mal in 6 Monaten klammerte sich mein Sohn an meinen Hals und sagte: Ich will bei Papa bleiben, ich will bei Papa bleiben! Mutter verzog schon das Gesicht. Ich habe ihn beruhigt und gesagt, Du spielst jetzt ein paar Tage bei Mama und ich warte hier auf dich. 2 Minuten später sagte er dann: Ist xx da? Schon fast ängstlich fragte er also ob der "Neue" bei Mama wartet.
Nun hatte ich natürlich ein total schlechtes Gefühl meinen Sohn gehen zu lassen. Auch habe ich Szene gemacht und gefragt was das soll. Mein Sohn sagt xx ist böse, er will plötzlich nicht mehr zu Mama, etc.
Sie räumte schließlich ein, dass er am Wochenende doch da ist. Und sagte auch, er macht nichts, hätte ihr nur mal geraten Strenger zu sein und sich durchzusetzen. Also ein völlig Fremder für mich und meinen Sohn, gibt der Mutter nach ein paar Wochen Beziehung solche Tipps.
Ich finde das alles unterirdisch und sorge mich um meinen Sohn, den ich liebevoll erziehen will.
Meine Frage jetzt: Kann ich hier ein Kontaktverbot erwirken, weil ich das Kindeswohl gefährdet sehe? Ich will mein Kind nicht in eine Situation schicken in der unglücklich ist.
Die Mutter will ich hier ja nicht belangen, dass Kind braucht auch eine Mutter. Aber wenn mein Sohn Angst vor dem "Neuen" hat oder sich dort nicht mit ihm wohlfühlt?
Alles in mir schreit, dass ihn schützen muss. Und ich habe auch schon der Mutter mitgeteilt das jeder Kontakt gegen meinen Willen ist. Ob sie das interessiert ist aber zweifelhaft.
Danke für die Tipps !
9 Antworten
Erst mal Besonnenheit wieder finden!
Grundsätzlich kannst du nicht davon ausgehen, dass die Mutter alleine bleibt. Allerdings finde ich auch, dass man erst neue Partner in die Familie bringt, wenn man sicher ist, dass es eine feste Beziehung wird. Nach nur 6 Monaten ist das sicher nicht der Fall.
Du kannst davon ausgehen, dass dein Kind auch so reagieren könnte, wenn du eine Partnerin hast.
Auch sie könnte dir sagen, dass du strenger sein sollst. Jeder neue Partner/ Partnerin könnte recht haben oder auch nicht.
Deine Reaktion hier, zeigt aber eines äusserst deutlich, du bist geradezu geschaffen dafür manipuliert zu werden.
Kinder haben einen Loyalitätskonflikt, sie erzählen was auf fruchtbaren Boden fällt und auch eigene Interessen bedient.
Bis jetzt kann und darf man nicht von Kindeswohlgefährdung ausgehen. Zumindest nicht wenn man fair und objektiv handeln will.
Selbst wenn da gar kein Partner wäre, fällt Kindern der Wechsel von einem zum Anderen Elternteil schwer. Noch schwerer, wenn Eltern damit nicht gelassen umgehen können.
Kinder werden von den Emotionen, auch den unterdrückten schwer beeinflusst bis überfordert.
Setze dich mit der Mutter zusammen und klärt Ungereimtheiten zum Wohl des Kindes in einem fairen und wohlwollenden Umgang miteinander. Damit wird es euch allen besser gehen.
Stelle dir die Gewissensfrage, ob der neue Partner der Mutter recht hat und ihr beide mit dem Kind konsequenter sein solltet.
Der Kampf, wer der nettere Erzieher ist, ist immer eine ganz fiese Nummer.
Erzieher treffen auch unpopuläre Entscheidungen ob das Kind das im Moment versteht oder nicht. Zum Wohle des Kindes ist es wichtig konsequente und verlässliche Eltern zu haben.
Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin sicher immer dafür, dass man eingreift, wenn das Kindeswohl gefährdet ist. Nur muss man das sehr sicher und besonnen tun. Vor allem muss man wissen was man tut.
Gefühl ohne Hirn hilft aber gar nicht, im Gegenteil.
In diesem Sinne wünsche ich dir von Herzen, dass sich die Situation klärt und beruhigt. LG
Da wirst Du nicht viel Glück haben. Du kannst Deiner Ex nichts mehr vorschreiben. Sie kann machen, was sie will. Du kannst versuchen, beim Jugendamt eine gemeinsame Elternberatung zu bekommen. Aber Du kannst ihr nicht vorschreiben, was sie mit ihrem neuen Freund macht und den Kontakt mit ihm verbieten.
Warum nicht? Ich habe genau die Rechte die auch die Mutter hat und wenn ich das Kindeswohl gefährdet sehe muss ich doch was mit Anwalt erreichen können. Das Jugendamt ist doch für die Katz. Habe noch nie gehört das die gute Arbeit gemacht haben :)
Das Jugendamt kann das auch nicht entscheiden. Das kann nur das Familiengericht. Dazu brauchst du dann einen Anwalt. Aber wenn du keine handfesten Argumente hast, dann hast du ganz schlechte Karten.
Wenn mein Sohn sagt, der Neue ist böse und er will nicht mehr zu seiner Mutter, finde ich das schon alarmierend. Wo fängt denn eine Gefährdung des Kindeswohls an? Soll ich ihn mir vom Hals reißen und zwingen zur Mutter zu gehen, obwohl er nicht will?
Wenn dein Sohn später mal nicht in den Kindergarten oder Schule möchte, lässt du ihn dann auch zuhause? Um von Kindeswohlgefährung zu sprechen, musst du doch erst einmal wissen, was überhaupt los ist!
Der Neue mißhandelt und mißbraucht das Kind?
Nein?
Dann liegt hier keine KIndeswohlgefährdung vor.
nein du hast nicht die gleichen rechte. die beziehen sich nur auf deine umgangszeit. du hast ihr weder vorzuschreiben was sie zu tun hat, noch mit wem sie kontakt hat. das geht dich schlicht und ergreifend nichts an. genauso wie sie nix angeht, was du in deiner umgangszeit machst.
Falsch , er hat ebenso das Sorgerecht also hat er die gleichen Rechte wie die Mutter.
Er kann ihr nicht vorschreiben wie weit der neue PArtner kontakt zum Kind hat.
Aber es geht ihn genauso was an was sie mit ihm macht, so wie es sie was angeht was er mit ihm macht.
aber nur in seiner umgangszeit. in der zeit der mutter hat er nix zu melden. er kann das kind nicht abholen in ihrer umgangszeit von der kita, er kann nix bestimmen. das gleiche gilt andersrum.
es geht ihn nichts an.
Du wünscht dir, dass du dieselben Rechte hättest, aber im Grunde ist es nicht so.
Versteh mich nicht falsch, ich bin dafür dass Väter dieselben Rechte haben wie die Mütter, aber das wird in den wenigsten Fällen vor Gericht umgesetzt.
Heißt wenn du jetzt anfängst aufzumucken wegen "dem Neuen" (denn du hast keinerlei Beweise), dann siehst du dein Kind schneller als dir lieb ist nur noch alle zwei Wochen am Wochenende.
Es geht nicht um meine Ex, sondern ob ich dafür Sorgen kann das sich ihr neuer Freund von meinem Sohn fernhält, weil mein Sohn offenbar Angst hat.
die familie des kindes ist mutter und neuer freund und auf der anderen seite stehst du. zur beziehung der mutter und des kindes gehört der neue. was die in ihrem haushalt besprechen und wie sie dort gemeinsam agieren geht dich garnichts an.
du kannst natürlich kein umgangsverbot für den neuen partner der mutter erwirken. sie bestimmt in ihrer zeit wer umgang mit dem kind hat, wie lange und was passiert. genauso wie du das in deiner umgangszeit machst. dein wille zählt nur in deinen vier wänden, in der zeit der mutter ist dein wille uninteressant, weil sie dort alles entscheidet im rahmen ihrer alleinigen alltagssorge.
das kinder klammern ist normal und nicht weiter überzubewerten. das ist so bei kindern die kein zuhause haben und ständig hin und her geschubst werden von ihren eltern. wie wäre es wenn ihr euch einigt auf einen lebensmittelpunkt, den ein kind nun einfach mal braucht.
Also erstmal kannst du der Mutter gar nichts verbieten. Davon halte ich auch nichts.
Ihr seid getrennt, früher oder später wird jemand von euch eine Beziehung haben.
Und euer Sohn gehört genauso in euer Leben wie der neue Partner dann.
Das zu trennen ist Unsinn.
Wenn der neue Freund der Mutter strenger ist, kann ein Kind in dem Alter das schonmal so erleben. "Der ist böse" und entsprechend auch etwas Angst zeigen.
Ob es wirklich Angst ist oder nur Trotz , eben weil der Neue strenger ist, kann ich nicht beurteilen.
Ich habe selbst ein Kind und der "Opa" war auch streng. Mein Kind fand ihn dann auch erstmal als böse und hatte ängstlich gewirkt. Da ich aber die Situation mit erlebt habe, wußte ich das es eben nicht so schlimm war wie es wirkte.
Nur ein kleines Kind empfindet solche Dinge eben ganz anders. Für das Kind ist das in dem Moment böse gemein und man krallt sich natürlich an Leute oder Orte die nicht so sind.
Kurz, sprich mit deinem Sohn, wenn er wieder bei dir ist. Frag was xx macht. Finde eben raus was dein Sohn als so böse, beängstigend empfindet.
Dann kannst du auch besser agieren. Mit der Mutter nochmal reden oder falls das nichts nutzt eben Anwalt aufsuchen.
Aber eben erst wenn du mehr Infos hast. Ein ängstliches Verhalten und Jemand als Böse zu bezeichnen ist leider nicht ausreichend um beurteilen zu können ob tatsächlich eine Kindeswohlgefährdung vorliegen könnte.
Ich kann dich verstehen. Wenn man nciht weiß was genau da passiert und das eigene Kind so reagiert. Bei mir würden dann auch erstmal Alarmglocken schrillen.
Wie gesagt sprich mit deinem Sohn, versuch heraus zu finden was xx macht.
Danke... endlich mal eine fundierte und vernünftige Aussage. Genau darum geht es. In mir sagt alles, dass ich handeln muss, weiß aber nicht wie.
Ich liebe meinen Sohn über alles und wenn er mir sowas erzählt, drehe ich innerlich durch.
Ich werde versuchen das zu verifizieren und einzuordnen.
es gibt nichts zu verifizieren oder einzuordnen und du hast auch keine handlungsbasis. was willst du machen?dafür sorgen das das wechselmodell aufgrund deiner eifersucht und einbildung zerbrichst? dabei ziehst du den kürzeren und endest unter umständen in der betreuten umgangsschlaufe. ist es das was du willst?
Ach und du kannst beurteilen ob da was ist oder nicht?
Wir kennen weder ihn noch sein Sohn, die Exfrau, geschweige den den Moment wo der Sohn sich eben so verhalten hat.
Also sind wir die letzten die es wirklich beurteilen können.
Und du tust gerade so als ob er aus Nichts den Weltuntergang macht.
Er ist ein besorgter Vater der hier Rat sucht, keine Besserwisser.
Wenn er mit seinem Sohn gesprochen hat, wird er mehr wissen und letzendlich selbst entscheiden ob er das abhaken kann, beobachtet oder eindeutig einschreiten sollte.
noch einmal: es geht ihn nix an. es gibt nix was er tun kann.
1. es geht ihn sehr wohl was an. Was wenn wirklich Kindeswohlgefährdung dahinter steckt?
2. Natürlich kann er was tun. In erster Linie mit seinem Sohn sprechen.
1. es geht íhn nix an. er kann garnicht einschätzen wo da kindeswohlgefährdung vorliegt. das kind kann ihm das nicht erklären oder beantworten.
2. kann er gerne mit dem kind sprechen, nur ändert es nichts an der situation, dass er es nicht beeinflussen kann, garnicht das recht hat das kind auszufragen und ihn dinge die bei mutti laufen schlichtweg nichts angehen.
1. Er hat das Sorgerecht also geht es ihn sehr wohl etwas an.
2. Doch je nachdem was das Kind erzählt ändert das sehr wohl etwas.
Und als Vater kann er natürlich sein Sohn fragen was los ist. Sowas nennt man Fürsorge. Man fragt nämlich seine Kinder durchaus wenn irgendwas nicht stimmt.
worin siehst du denn das kindeswohl gefährdet? nur weil deine ex einen freund hat und der sie auch noch besucht?
du kannst dich da max. an das jugendamt wenden und deinen verdacht äussern. ob da überhaupt was dran ist muss dann erst mal geklärt werden
Das kannst Du nicht. Aber geh mal zum Jugendamt und frag da.