Kieferorthopäde bricht Behandlung ab obwohl ich abgesagt habe?
Mein Kieferorthopäde bricht meine Behandlung endgültig ab. Habe vor 4 Monaten eine Mahnung bekommen, wenn ich meine Termine nicht mehr einheiltet sollte, meine Behandlung eingestellt wird. Ich musste meine letzten 2 Termine absagen, da ich für eine längere Zeit schwer krank wurde und habe natürlich wie es sich auch gehört dort angerufen und bescheid gegeben, ich könnte nicht erscheinen. Habe vor paar Tagen einen Brief von meinem Kieferorthopäden bekommen, er bricht die Behandlung ab. Ist das gerecht? Immerhin war ich krank und hab mich auch darum gekümmert dort anzurufen und bescheid zu geben und neue Termine abzumachen.
11 Antworten
Es unterstellt dir ja keiner, dass du die Termine in böser Absicht versäumt hast.
Aber es ist nunmal so, dass der Erfolg einer kieferorthopädischen Behandlung nur bei regelmäßiger Kontrolle und ggf. Anpassung der Maßnahmen zu erwarten ist.
Wenn du nun über einen längeren Zeitraum diese Termine nicht wahrnimmst, ist eben ein Erfolg nicht mehr zu erwarten.
Insofern ist die Reaktion des Orthopäden durchaus nachvollziehbar.
Klar ist es gerecht. Oder meinst Du der Kiefernorthopäde gibt Dir die Termine weil er nichts besseres zu tun hat?
Denke mal daran oft wird was gemacht und 2 bis 4 Wochen später muß wieder etwas gemacht werden, damit ohne Probleme die Behandlung ansprechen kann.
Wird die Zeit aus welchem Grund auch immer nicht eingehalten kann er in der 5. Woche warscheinlich noch etwas machen aber nicht mehr in der 6.
Besser wäre es gewesen die Termine nicht einfach nur abzusagen. "Ich kann leider nicht kommen!"
Sondern mit ihm zu sprechen warum du nicht kommen kannst. Nicht Du bist der Arzt sondern er ist es.
Ob es gerecht ist, ist nicht die Frage.
Wenn du durch mangelnde Mitwirkung selbst den Behandlungserfolg verhinderst liegt das nicht in der Verantwortung des Arztes.
Der wird eventuell für seinen "sinnlosen" Aufwand nämlich von deiner Krankenkasse nicht bezahlt.
Du solltest dich übrigens auch nicht wundern, falls von der Krankenkasse ein Rückforderungsbescheid bei bereits gegerechnete kiefernothopädische Leistungen bei dir eingeht.
Wenn er keine medizinischen Erfolgsaussichten sieht wegen zu langer Aussetzung der Behandlung, wäre es sogar gewissenhaft, die Behandlung abzubrechen und nicht für Aussichtsloses weiter abzukassieren.
Du hast vor vier Monaten den Brief mit der Ankündigung zum Abbruch. Warst du in den vier Monaten bei allen Terminen, die er dir gegeben hat? Ja? Gut. Hast Du ihm ein Attest Deiner Erkrankung von Deinem Hausart für die beiden letzten Termine eingereicht? Nein? Vielleicht versuchst das mal. Denn die Abmahnung vor vier Monaten hast Du bestimmt nicht wegen Deiner pünktlichen Einhaltung der Termine erhalten. Ich denke, er hatte die Nase voll von den "ich schau mal ob ich heute Lust auf den Termin habe" -Kindern. Da bist Du bestimmt nicht der Einzige. Erfolg gibt es nur, wenn du diszipliniert handelst. ansonsten sagt dein Behandler: "Zeitvergeudung" .... weg damit.