Kann man innerhalb des Lohnsteuerberatungsverbundes den bislang zuständigen Berater wechseln?
Hallo.
Hintergrund dieser Frage ist folgender: Zwischen mir und dem bisherigen Berater kommt es immer wieder zu derartigen (persönlichen) Differenzen, dass mir eine weitere konstruktive Zusammenarbeit aktuell nicht mehr möglich erscheint. Ich befürchte momentan sogar, dass die jüngste LST-Erklärung von ihm vorsätzlich so eingereicht wurde, dass ich weit weniger erstattet bekam als vorab geschätzt und angekündigt. Ein verwegener Gedanke, aber mittlerweile traue ich diesem Mann leider alles zu...:-/ Das wirklich Dumme an der ganzen Sache ist, dass ich für das Jahr 2019 noch vertraglich an den Verein gebunden bin!
Besagten "ungeliebten" Berater würde ich nun aber gerne doch zumindest vor vollendete Tatsachen stellen und ihm mitteilen, dass ich ihm das Mandat sozusagen "entziehe" und (intern) zu einem anderen Berater wechsle; diese Möglichkeit gibt es, da der Verein noch eine weitere Beratungsstelle hier in der Stadt führt.
Verständlicherweise, denke ich, würde ich mir nur höchst ungern erst "das Okay" für so einen Schritt meinerseits einholen müssen (ob nun in der Zentrale oder bei den beiden Beratern selbst)!
Vielleicht und hoffentlich kennt sich jemand hier mit derlei Rechtsfragen / Vereinsrecht gut genug aus, um mir dazu etwas sagen zu können?!
2 Antworten
Gebunden bist du nur in Sachen Mitgliedschaft/Mitgliedsbeitrag. Das bedeutet aber nicht, dass du nicht zum Steuerberater gehen darfst. Kündige, zahl deinen letzten Jahresbeitrag und geh trotzdem woanders hin.
"Nur" ist gut! O.o Für die jüngsten Erklärungen (gesammelt eingereicht von 2014-2017) wurde ein Mitglieds- und Jahresbeitrag von 336 Euro anberaumt. Dafür vom Finanzamt erstattet und heute auf meinen Konto: sage und schreibe 103 Euro (von vorab angekündigten rund 800 Euro). Und für 2019 wurden gleich mal hübsch weitere 336 Euro Beitrag veranschlagt; die können (wie ich hoffe!) theoretisch erst dann gekürzt werden, wenn wiederum alle Unterlagen aus 2018 vorliegen... Und zu alledem soll ich noch obendrauf und doppelt ´nen weiteren "Steuerfachmann" ausbezahlen!? Kann ich nicht, tut mir leid.
Weshalb kündigst du dann nicht deine Mitgliedschaft in dem Lohnsteuerberatungsverbund und nimmst dir einen Steuerberater?
Solche Klagen habe ich schon öfters gehört.
Eine Beschwerde an den Vorstandsvorsitzenden würde vielleicht auch helfen:
Und weshalb scheust du dich, eine Beschwerde weg zu schicken.
Bedeutet natürlich auch, dass du die fehlerhafte Bearbeitung schon nachweisen musst.
Ich scheue mich überhaut nicht vor einer Beschwerde, rein gar nicht! Dabei ginge es mir in allererster Linie auch "nur" um ein absolut unsägliches Verhalten mir als Klienten gegenüber! Und zwar wiederholt. Das mit der fehlerhaften Berechnung ist ja lediglich eine Vermutung - und natürlich kann ich die nicht nachweisen, so ohne Weiteres. Aber sie stellt sich eben ein, wenn ich mir die Geschehnisse seit Oktober in der Summe so betrachte.
Wie ich bereits sagte: Noch (!) bin ich vertraglich gebunden! Gekündigt ist selbstverständlich bereits; aber der eigentliche Austritt ist in diesem Jahr noch nicht möglich... Bin im Oktober 2018 dort erst Mitglied geworden. Und über eine offizielle Beschwerde hab ich selbstverständlich auch schon nachgedacht. Mir ist diese ganze Angelegenheit nur unterdessen schon sowas von lästig und über!! Seit ich bei denen bin: NUR Ärger! Aber auch komplett und von vorne bis hinten.... :-(