Kann ich die Schreibweise meines Vornamens ändern?
Hallo,
meine Familie ist 1987 als Spätaussiedler-Familie aus Polen zurück nach Deutschland gekommen. Leider haben wir damals alle durch die Bank extremst seltsame Schreibweisen und Namensänderungen verpasst bekommen.
Ich habe einen eigentlich französischen Namen, der im polnischen anders geschrieben wird als im Deutschen und Französischen. Das liegt an der offenen Vokale im Polnischen, da es beispielsweise keine Doppelung von Buchstaben gibt: z.B. Suzana anstatt Susanna oder Susanne. Mir fehlen im Prinzip ein paar Buchstaben. Ich möchte meinen Namen hier nicht nennen, aber es geht etwa in die Richung: Jaquline wurde leider Jaklin.
Ich weiss nicht, was damals bei der Einbürgerung schief gelaufen ist. Meine Großeltern und Eltern wussten einfach nicht, dass mein Vorname so ungewöhnlich geschrieben wird aus deutscher / internationaler Perspektive. Internet gab es damals ja noch nicht: Man vertraute wohl den Beamten und wollte den Bürokratiekram schnell hinter sich bringen.
Ich bin mittlerweile an der Universität und habe mich bereits für Jobs beworben. Seit ich klein war, musste ich immer meinen Namen Bustabieren, erklären warum er so seltsam geschrieben wird und oft wird er total falsch ausgesprochen, obwohl er ein gar nicht so ungewöhnlicher Name ist. Aber die Buchstaben fehlen und verzerren die Aussprache.
Kann ich den Namen nachträglich ändern lassen? Mit dem Hinweis, dass ich Kind von Spätaussiedlern bin? Ich selbst bin ja in Polen geboren.
Danke für alle Tipps, Ratschläge etc.
4 Antworten
Da man sich ja auch umbennen kann, nehme ich sehr wohl an, dass das möglich ist. Allerdings kann es sein, dass du dann einen Geldbetrag zahlen und einen triftigen Grund vorlegen musst, da man ohne weiteres seinen Namen nicht einfach ändern kann, solange er einen nicht stark beeinträchtigt (Nehmen wir mal an man heißt Adolf und mit Nachnamen Hetler oder ähnliches). Da ich 3 Vornamen habe, hätte ich mir bei meinem ersten Ausweis aussuchen können, welchen ich als Namen eingetragen bekommen hätte und das ohne weitere Kosten. Da eine andere Schreibweise allerdings als Namensänderung aufgefasst werden kann, in ich mir nicht sicher ob das möglich ist. Und selbst wenn du einen guten Grund hast, kann das locker 1000-2000 Euro kosten.
ich würde den Namen lassen, Ich vermiete 3-4 Zimmer an ausländische Praktikantinnen die immer zwischen 3 und 6 Monate bleiben. Ich staune oft über die Schreibweise von Namen, sehe das jedoch nie negativ. Bei jeder Party hört man wieder neue Namen , die dem einen geläufig sind dem anderen weniger, und immer wieder das " .....und wie schreibt man das??". Auch bei deutschen Namen , der dann halt jemandem von der Insel Martinique fremd vorkommt. Du kannst deinen Namen nicht so wählen dass er immer und überall auf der Welt passt...
Ich verstehe leider nicht so ganz was damals gelaufen ist und wie du jetzt eigentlich heißen willst. Eigentlich ist das damals bei den Spätaussiedlern so gelaufen, dass die Eltern ein Familienbuch angelegt haben und im Rahmen dessen eine Namensänderung für sich und die Kinder gemacht haben. Es passiert aber auch oft, dass die Namen bei der Einreise im Registrierschein einfach in Deutsche übersetzt worden sind (also aus Piotr ein Peter) und alle anderen haben das dann einfach so übernommen. Jedoch ist es so, dass man für eine Namensänderung eine Erklärung abgeben muss. Da die Namen oft einfach so eingetragen worden sind, hat keine Namensänderung stattgefunden. Das müsste man jetzt wissen. Haben deine Eltern eine Erklärung damals unterschrieben oder nicht? Gibt es ein Familienbuch?
Frage bei der Meldebehörde ob Du den Namen auf deutsche Schreib und Sprechweise ändern kannst.
Aber Schackeline und Schenniffer muss man auch immer buchstabieren.