Kann ich als Kleingewerbetreibender Ratenzahlung anbieten?
Ich habe letzte Woche ein Kleingewerbe angemeldet. Als Händler verkaufe ich in Ebay ein Artikel im Wert von 3500 Euro. Ich werde immer wieder gefragt, ob ich eine Ratenzahlung akzeptieren würde. Ich würde diese Zahlungsmethode gerne anbieten. Ich bin mir aber sicher, dass es in einem derartigen Verfahren zu Konflikten kommt. Man erlebt immer wieder, dass Personen nicht imstande sind, sich an die monatige Zahlung zu halten. Schlussendlich ist die Frage, kann ein Kleingewerbetreibender überhaupt soetwas anbieten? Hat er die deutschen Gesetze hinter sich stehen, sodass er sich nicht fürchten müsste, dass der Käufer sich nicht an die Zahlung hält? Muss man zuerst irgendwo irgendwas abschließen, sodass man Ratenzahlungen im Kleingewerbe anbieten kann?
6 Antworten
Das ist eigentlich kein Problem. Du solltest halt ordentliche Verträge, etc darüber austellen. Bei Nichterfüllung kannst du dann dein Geld natürlich einklagen, aber das kann oft viel Zeit und nerven kosten.
Außerdem stellt sich die Frage, je nach dem was du verkaufst und wo du es her hast, ob du liquide genug bist, um dein Geschäft am laufen zu halten, wenn plötzlich 10 Kunden meinen den Preis abzustottern.
https://t3n.de/magazin/online-haendler-wissen-muessen-verkaufen-raten-236742/
Da gibt es Infos wie ein "Kleinhändler" Ratenzahlungen anbieten kann.
Eigentlich kein Problem - dafür gibt es Dienstleister die den Kredit geben.
Du kannst eine Nichtzahlung gar nicht vermeiden. Wenn der Kunde plötzlich in wirtschaftliche Probleme kommt (Unfall, Job verloren), dann muss das nichtmal böswillig sein. Deshalb bieten ja selbst große Versandhändler keine Ratenzahlung an, damit sie genau dieses Risiko nicht selbst tragen müssen. Da ist eine Bank der bessere Ansprechpartner. Der Kunde soll sich im Zweifel selbst um einen Ratenkredit bemühen.
Ich kenne kein Unternehmen, dass selbst Ratenzahlungen anbietet. Wenn es große Unternehmen nicht selbst machen, sollten es kleinere schon gar nicht.
Sie arbeiten mit Partner-Banken zusammen, wo der Rechnungsbetrag nach Gewährung des Ratenkredites an das Unternehmen überwiesen wird. Somit hat man kein eigenes Kreditrisiko.
Über eine Online-Anbindung an die Bank können die Kundendaten erfasst werden und erhält sofort nach wenigen Minuten meist die Mitteilung ob die Bank den Vorgang genehmigt oder nicht. Die Bank prüft dabei die Bonität des Kunden.
Es gibt keine Kleingewerbe.
Zu welchen Bedingungen du verkaufst, ist im Grunde deine Entscheidung.
Vermeiden kann man das nur im Vorfeld durch Einkommensnachweise, Schufa-Abfrage etc.
Und wenn es dennoch zu ausfällen kommt, kann dir z.B. eine Gewerbe-RSV beim Betreiben behilflich sein.
Am Besten nicht anbieten, so kannst du es auf alle Fälle vermeiden. Ansonsten ggf. Klarna anbieten oder ähnliches wo jemand anderes das Risiko übernimmt.
Was willst du machen wenn derjenige die Raten nicht bezahlt? Hast du soviel Geld, dass dir ein Ausfall nichts ausmacht?
Jetzt ist nur die Frage, wie kann ich Nichtzahlungen vermeiden.