Kann er mir aufgrund meiner psychischen Krankheit mein Kind weg nehmen?
Hallo. Ich habe eine Frage.
In meiner ehe kriselt es. Wir wollen uns vermutlich trennen. Er droht mir mein Kind mir weg zu nehmen bzw das ich sie nicht mit nehmen kann dass sie bei mir lebt. Er ist vollzeittätig und hat ein Haus letztes Jahr erst gekauft. Er droht mir, dass er sie mir weg nimmt und wenn er arbeiten ist geht unsere Tochter zur Oma. Ich habe psychische Probleme, bei denen ich mir aber schon helfen lasse seit einiger Zeit. Ich kann aufgrund schlimmen panikattacken teils nicht alleine sein bzw nicht gut alleine sein. Es kommt ein pflegedienst zu mir und unterstützt mich. Und eine Therapeutin und eine Mutter kind stationäre Aufnahme steht uns Ende des Jahres auch noch bevor, um mich dann noch mal richtig zu festigen. Ich bin auf dem Weg zur Besserung.
Nun meine Frage. Kann er mir aufgrund dieser Krankheit wirklich meine Tochter entziehen??? Oder gäbe es Chance, dass ich trotz meiner Krankheit meine Tochter mit nehmen darf und ich das aufenthaltsbestimmungsrecht bekomme? Ich will ihm seine Tochter niemals entziehen. Ich möchte sie nur mit nehmen, denn meine Tochter und ich sind sehr verbunden. Ich habe sie auch nie vernachlässigt oder sonst was aufgrund meiner Krankheit. Niemals. Ich liebe sie und würde alles für sie tun. Ich bin mir auch sicher, dass ich mit meiner Unterstützung auch von meiner Familie es schaffen würde, meine Krankheit komplett zu besiegen und mich weiterhin vernünftig und alleine um sie zu kümmern. Tue ich ja jetzt auch, wenn ich alleine sein MUSS.
Bitte um schnelle hilfreiche Antworten,
LG
5 Antworten
Wenn das Jugendamt der Meinung ist das du eine Gefahr für das Kind bist, es nicht versorgen kannst oder es beim Vater erheblich besser aufgehoben ist, könnte es sein das man dir das Sorgerecht Zeitweise entzieht, bzw das Kind bei ihm leben kann.
Aber wie gesagt: Zeitweise. In solchen Situationen könntest du an deinen Problemen weiter arbeiten und dir schließlich eine Bestätigung holen, dass das Kind es bei dir gut haben würde, woraufhin es wieder zu dir könnte.
Wie die Situation jetzt genau bei dir ist, müsste das Jugendamt beurteilen, aber das du dir schon Hilfe gesucht hast, kommt bestimmt gut an.
Ich vermute mal es war als eigener Kommentar gedacht, aber ich stimme dir da absolut zu 👌
Dieses hin und her wäre auch nicht gut für sie...
Sie würde ja nicht pausenlos hin und hergereicht werden.
Haut Deine Tochter nicht automatisch das Bedürfnis bei Dir zu bleiben und nicht zum Vater zu wollen? Du hast doch immer so gut für sie gesorgt und das spüren Kinder auch.
Ja, er kann die deine Tochter entziehen.
Wenn sie bereits 14 ist, kann sie das allerdings verhindern.
So ein Quatsch kann er nicht so einfach .
So einfach nicht aber über den Rechtsweg auf sicht von 1-2 Jahren definitiv.
Wie darf ich das verstehen? Sorry verstehe von sowas nichts
Sie ist 1,5 Jahre alt. Wiesonkann Er das? Nur mit der Begründung das ich psychisch krank bin??
Weil man dann gerichtlich ein Gutachten über deine Erziehungsfähigkeit erstellen lässt. Die kindesanwältin schaut dann nur, wo hat das Kind Geld, eigenes Zimmer, Intaktes soziales Umfeld.
Dann wird geschaut, wo kann sich das Kind am besten entwickeln und nach deiner Schilderung, definitiv nicht bei dir.
Ich kann meinem Kind sehr wohl alles bieten was sie brauch. Auch wenn ich nicht gut alleine sein kann. Ich lasse mir helfen und ich bin auf dem.weg der Besserung. Ich erzieje sie zu einem vernünftigen Menschen heran. Da mein Mann arbeiten ist tu ich ja sowieso nichts anderes. Ich bin nur viel unterwegs und bei den Omas, um die alleine Zeit zu verringern. Und das sit nicht falsch in meinen Augen wenn man viel unternimmt mit dem Kind. Ich verliere ihre Grundbedürfnisse ja nicht aus den Augen.
Für dich sprechen würde, guter Draht zu eigenen Eltern, Geschwister die Kontakt haben.
Vorhanden?
Ja ich bin oft bei den Omas von ihr. Auch bei meiner Schwester die selbst ein Kind hat. Sie hat zwei kleine Freunde gewonnen und ich auch Mama Freunde die mich auch tatkräftig bei meiner panikstörung unterstützen. Ich verstehe mich gut mit meiner schwiegermama und würde niemals jemanden verbieten meien Tochter sehen zu können. Denn sie liebt sie alle so sehr. Ich will einfach nur das sie bei mir wohnen darf, wenn wir uns trennen. Mehr nicht :( ... ich will mir nicht unnötig Stress machen und da ich auch alle lieb gewonnen habe in meiner angeheritatet Familie... warum sollte ich ... und meine Mama besuche ich auch so oft wie es geht. Ich arbeite an mir.und gehe mit ihr raus an die Luft täglich und gucke immer was sie brauch. Klar hab ich mal 5 min wo ich kurz Luft holen muss aber das hat jede Mama. Oder nicht ?
Also hast du ein normales Leben und kein SVV?
Wer hat jemals gesagt ich verletzen mich selbst ????? Das einzige was ich habe, sind meine schlimmen panikattacken durch meine Vergangenheit die ich Angriff nehmen muss. Und ja Depressionen. Aber das depressive herrscht nur, weil ich mit meinen panikattacken noch nicht alleine klar komme und sie mir mein Leben erschweren. Ich verletzte mich selbst nicht, ich habe keine selbstmordgedanken und ich verletzte niemand anderes und schon gsrnucht meine Tochter. Sonst ist alles super okay mit mir und ne Sucht hab ich auch nicht !!:D
Warum wollt ihr euch trennen?
Wir streiten uns wegen meiner psychischen Krankheit nur noch. Nicht nur deswegen. Wir lieben uns einfach nicht mehr.
Wie kindisch
Kindisch wenn wir uns nicht mehr lieben?
Du weisst doch garnicjt unsere Situation. Er versteht meine psychische Krankheit nicht und hat mir.lfters an Kopf geknallt das wäre ne billige ausrede. Die liebe ist daran und an manch anderen Dingen einfach nach und nach einfach zerbrochen. Da ist nichts kindisches ausser das er zu kindisch ist und sagt was man nicht sieht existiert auch nicht. Ja, das ist kindisch
das streiten ist kindisch, statt grenzen zu setzen.
Aufgrund einer psychischen Erkrankung wird niemanden das Sorgerecht entzogen! Du bist aktuell in einer Therapie, arbeitest also an dir und versuchst das Beste für dich und deine Tochter zu erreichen.
Sollte die Erkrankung das Kindeswohl gefährden, dann wäre es natürlich etwas anderes. Wenn jemand Drogen nimmt oder eine Alkoholabhängigkeit hat, dann ist das natürlich noch mal was anderes. Aber auch dann, wenn man nachweislich eine Therapie und einen Entzug macht, wird das Sorgerecht einen nicht direkt entzogen. Natürlich kommt das Kind dann erstmal zur anderen Person und danach würde geschaut werden...
Nein, ihr geht's gut. Wie gesagt, ich muss ab und an alleine bleiben, weil kein Weg drum herum führt. Klar kriegt sie meine Unruhe dann mit. Aber ich würde sie niemals auf den Augen verlieren und sie gefährden. Sie hat immer alles was sie brauch.
Sollte es zu diesem Fall kommen, wird sich das Jugendamt einschalten und man wird eure Situation genauer betrachten. Natürlich fällt auch deine Diagnose mit rein, aber nur eine Diagnose ist kein Grund für den Entzug!!! Auch deine Tochter würde gefragt werden, zu wem sie gerne möchte.
Aber die müssen das richtig prüfen oder? Also die glauben jetzt nicht einfach das was mein Mann den sagen würde? Denn dann hab ich ja nichts zu verlieren wenn sie es prüfen. Ich bin eine gute Mutter. Trotz allem. Meine Diagnose kenne ich. Panikstörung und Depressionen steht drin.
Sie ist erst 1,5 Jahre alt. Aber sie hängt an mir weil ich natürlich immer ihre hauptbezugsperson war weil er arbeiten geht. Ich würde niemals wollen ihm sein Kind weg zu nehmen... deshalb finde ich es so schade das er es bei mir versuchen möchte.... ein Kind brauch Mama und Papa genauso viel.... rede da aus eigener Erfahrung...
Grade bei so jungen Kindern wird sehr selten das Kind dem Vater gegeben. Oft leider. Aber ja, es würde geprüft werden und wenn du dir bereits Hilfe suchst und das Wohlergehen deiner Tochter für dich im Fokus steht und gewährleistet werden kann, wird sie nicht weggenommen.
In welcher Wunschwelt leben wir denn hier?
Du weißt nie, wie die Gerichte ticken (gerade bei psyche) Klingt bisher aber eher danach, dass sie zu dir kommt. Stärkere Bindung, keine Abgabe an Dritte. Mutter lässt Kontakt zum vater zu, Vater droht dagegen.
Wie alt ist das Kind? Über 12?dann wird sie gefragt. Über 16? Dann bestimmt fast ausschließlich sie.
Die vordringliche Frage ist, was für das Kind am besten ist. Sich da jetzt einen Kopf darüber zu machen, obwohl du dich aktuell nur auf dem Weg der Besserung siehst, ist da nicht hilfreich.
Finde zusammen mit deinem Mann, der Großmutter und bei Bedarf auch einem Berater vom Jugendamt heraus, was das beste für euer Kind ist. Statt euch gegenseitig zu drohen und um das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu kämpfen, ist es viel sinnvoller und liebevoller, wenn ihr genau das macht, was dem Kind am wenigsten schadet. Es wird unter eurer Trennung sowieso sehr leiden.
Auch wenn eure Liebe nicht mehr läuft, ihr habt zusammen dieses Kind erfolgreich gezeugt und es bleibt eure Aufgabe, es so gut es geht zu versorgen. Jede Art von Kampf um die Anrechte am Kind ist dabei ein schrecklicher Fehler.
Es wäre bestimmt hilfreich für alle, wenn man die Frage nach "Gefahr für das Kind" und zeitweise Sorgerechtsentziehung gar nicht erst stellt. Wenn stattdessen wie inzwischen üblich beim gemeinsamen Sorgerecht bleibt und beide Eltern ganz freiwillig und einvernehmlich entscheiden, welche Betreuungszeiten beim jeweiligen Partner gerade am besten sind für das Kind, kann man das dynamisch anpassen.
Wenn ich mir z.B. ein Bein breche, wäre ich auch aktuell nicht der optimale Betreuer für ein kleines Kind. Dann würde ich auch mit der Mutter absprechen, dass das Kind halt nur am Wochenende für ein paar Stunden kommen kann, bis ich wieder laufen kann.
Zusammen eine sinnvolle Lösung zu finden ist wichtig, und natürlich schwierig, weil man sich ja nicht zum Spaß getrennt hat, sondern es bestimmt vor heftig gekracht hat. Dem Kind zu liebe ist es dann die Aufgabe der Eltern, für die Betreuungsaufgaben über ihren Schatten zu springen und mit Respekt zusammen zu arbeiten.
Die Trennung steht euch noch bevor. Das wird sicherlich hart. Auch wenn Hass und Wut aufkommen, ist es eure Aufgabe, dass das rein zwischen euch beiden bleibt und euer Kind von beiden Seiten so viel Zuneigung und Sicherheit bekommt, wie es braucht. Wenn du wegen einer psychischen Krankheit aktuell eingeschränkt bist, ist es liebevoll und verantwortlich dem Kind das ganz offen zu erklären. Beim Erklären und den Absprachen zu den Betreuungszeiten sind Mitarbeiter des Jugendamtes erfahrene Unterstützer. Dabei geht es eben nicht ums "Wegnehmen", sondern der Fokus liegt bei: "Was ist das beste für das Kind." Das ist euer gemeinsames Ziel, selbst wenn die Ehe explodiert ist.
In 20 Jahren wird euer Kind euch entweder hassen, oder über die Trennung weg gekommen sein. Gebt ihm, was ihr könnt, den Rest schafft es später dann alleine.