Kann er gekündigt werden?

Die Antwort ist natürlich nicht sehr beliebt, aber es kommt eben drauf an.

Erst einmal stellt sich mir die Frage, ob die Behauptung eines Führerscheins bei der Einstellung ursächlich dafür war, dass es zu der Einstellung gekommen ist. Wenn es im Prinzip nur ein Nebenkriterium ist, wäre es anders zu beurteilen, als wenn dies für die Einstellung ein wichtiges Element war. Ich habe in dem Bereich schon einige Prozesse geführt und weiß aus der gerichtlichen Praxis, dass es selbst bei eindeutigen Lügen für den Arbeitgeber dennoch kein Selbstläufer ist zu kündigen oder den Arbeitsvertrag anzufechten.

Im Zweifel zu der Rechtsberatung des Vertrauens um die Hintergründe zu beleuchten. Oft ist es aber auch gar nicht notwendig einen Anwalt einzuschalten sondern hilft auch ein offenes und ehrliches Wort. Das kommt natürlich auf die Situation drauf an.

Wenn bei der Einstellung ein Führerschein mit Einstellungs Kriterium ist wird das als Lüge ausgelegt, um sich die Stelle zu erschleichen wenn raus kommt dass er ohne da steht. Einzige Ausnahme wäre ein drei montiges Fahrverbot, dass er notfalls noch verschweigen könnte. Was will er denn machen wenn der AG ihn ein Kfz gibt und er eine besorgungsfahrt machen soll? Er würde so oder so mit einen Bein im Knast landen!. Wenn der AG das mit bekommt ist er seinen Job sofort los.

Naja. Finde es lächerlich, wegen so was zu verklagen. Es ist wohl kein richtiger Schaden entstanden, dem Betrieb. Würde wohl auch Richter so sehen, lohnt den Aufwand nicht.

Normal reden mit den Typ und ggf, normal kündigen, fertig.

Wenn für die Arbeit der Führerschein notwendig ist, ist es ein Kündigungsgrund!

Vorspiegelung falscher Tatsachen eher, ja kann fristlos gekündigt werden - auch noch nach der Probezeit. Das gilt aber nur dann wenn er ihn tatsächlich nie hatte - nicht wenn er ihn in der Zwischenzeit verloren/abgegeben hat (Es sei denn der Führerschein ist wirklich notwendig für die Aufgabe)