Kann eine Briefkasten-Firma ein Haus in Deutschland kaufen?
Hi,
Wir hatten heute in Politik das Thema Offshore-Briefkasten-Firmen. Und jetzt frage ich mich könnte eine Briefkasten-Firma aus z.B. Panama, Britische Jungferninseln etc.. ein normales Einfamilienhaus in Deutschland kaufen?
Und könnte diese Firma Mitarbeiter aus deutschland dort wohnen lassen?
3 Antworten
Jeder, der mit einem Koffer voller Geld nach Deutschland kommt, kann eine Immobilie kaufen. Hauptsache er zeigt seinen Perso beim Notar vor. Oder den Auszug aus dem Handelsregister. Deshalb wird in Deutschland so viel Schwarzgeld gewaschen. Es existieren zig Grundbücher für Briefkastenfirmen. Kein Mensch weiß genau wem die Immobilie wirklich gehört. Der italienischen Mafia oder einem russischen Oligarchen oder einem arabischen Clan usw...? Dabei geht es nicht um pillepalle Einfamilienhäuser. Alle lieben die deutsche Gründlichkeit der Grundbuchämter.
In der EU wird über eine Begrenzung von Bargeld als Zahlungsmittel nachgedacht. So 10T€ und alles was mehr kostet, muß man online bezahlen. Das wäre schon mal ein Anfang.
Vielen Dabk für deine ausführliche Antwort! Sie hat mir sehr geholfen!
Ja, das geht.
Immobilienkaufverträge müssen notariell beurkundet werden. Dabei wird die Briefkastenfirma als Käuferin von ihrem Geschäftsführer vertreten. Das muss nur per Verträgen und Handelsregisterauszügen nachgewiesen werden. Ist zwar für den Notar in Deutschland sicherlich nicht einfach, unterscheidet sich aber nicht von einem Kauf durch eine normale ausländische Gesellschaft.
Die Briefkastenfirma unterscheidet sich rechtlich nicht von einer anderen Firma. Sie heisst nur deshalb so weil sie an ihrem Sitz kein eigenes Büro unterhält.
Ich denke doch. Da sich die Briefkastenfirma rechtlich nicht von einer anderen Firma unterscheidet könnte sie unter denselben Bedingungen eine Immobilie kaufen wie eine Firma die ein Büro vor Ort unterhält. Sollte klar sein jetzt!
Doch, voll und ganz. Eine Firma kann das, eine B.-Firma
ist eine Firma und kann es folglich auch.
Könnte die Firma wenn sie Mutarbeiter hätte die dort auch Wohnen lassen?
Das beantwortet nicht die Frage.