Kaminluft in der Wohnung richtig verteilen / alternativ beste Position für einen Decken-Ventilator?
Hallo Leute. Ich wohne in einer neuen Wohnung ( ca 110 m² ) wo auch ein Schwedenofen ( 7 KW ) ist. Mein Problem ist eigentlich müsste ich die ganze Wohnung damit beheizen können da die Wohnung auch erst ca 7 jahre alt ist und daher recht gut gedämmt. Leider hängt die Hitze komplett im Aufstellraum des Kaimns fest.
Meine Frage ist nun wie bekommt ich die Luft so in bewegung das die anderen Räume auch beheitzt werden?
Zu den räumlichen Gegebenheiten:
Es ist eine 4 Zimmer - Wohnung über 2 Etagen. Im Erdgeschoss sind 3 Räume Schlafzimmer , Arbeitszimmer und Küche/Esszimmer mit dem Kamin ca 2 Meter entfernt von der Tür zum Flur.Alle Räume sind gleichmäßig über einen rechteckigen Flur mit einem offenen Treppen Aufgangen in das letzte Zimmer eine Etage höher verbunden.
Ich habe konstant die Türen auf und habe es auch schon versucht mit stoß Lüftung irgendwas zu bewegen nichts hat wirklich Erfolg gebracht. Meine nächste überlegung wäre nun mir einen Deckenventilator an zu schaffen macht das Sinn? Sollte das Sinn machen wo macht der Ventilator am meisten Sinn? Im Esszimmer ziemlich überhalb von dem kamin oder eher in dem Flur nach dem Motto wenn ich da die Luft in bewegung bringe das sich alles an Luft bewegt somit auch die heiße Luft aus dem Esszimmer?
Gibt es alternativen ? Da es eine Mietwohnung ist fallen Sachen weg wie Löcher und Durchbrüche zu machen zwecks Luftschächte.
Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.
Mit freundlichem Gruß
Vielen Dank schon für alle Antworten im vorraus.
7 Antworten
Klar kühlt sich die Luft durch einen Deckenventilator in gewisser Form ab aber eigentlich soweit ich weiß drückt der Deckenventilator die Luft wieder runter wodurch eine Vermischung der Luftschichten entsteht.Doch durch diese Bewegung sollte es doch möglich sein auch die Luft in andere Räume zu bringen oder nicht ?
7kW ist für eine rel. neue Wohnung vermutlich etwas heftig.
Zudem ist ein Schwedenofen meist ein schneller "Brüter", wenn nicht zusätzliche Nachheizflächen (Speicher) verwendet werden.
Der Aufstellraum wird überhizt, während andere Räume kalt bleiben.
Selbst eine nachträglich eingebaute Lüftungsanlage würde hier vermutlich nicht helfen, da die Luftmengen riesig sein müssten.
Ein 7KW Ofen ist für deine Wohnung viel zu klein. Du müsstest einen weiteren Ofen in der oberen Etage einbauen.. Wenn der ofen nicht dafür ausgelegt ist, kannst du damit keine ganze Wohnung warm kriegen. Es fehlen die Luftkanäle, die die heiße Luft in die Zimmer bingt. Da kannst du heizen, wie du willst. Daduch, daß du die Zimmertüten offen lässt, sammelt sich verlorene Wärme unter der Dachdecke. Der Schwedenofen gibt sowieso vor allem Strahlungswärme ab..
Du musst also für zusätzlich Wärmequellen sorgen. Am Besten ist eine Infrarot-Deckenheiziung, die es bei den Energiekosten mi einer Pelletheizung leicht aufnehmen kann.
Neue Immobilie und 7KW Ofen soll zu klein sein, das will ich nicht glauben. Ich habe eine Doppelhaushälfte mit 165qm Fläche und unser Ofen, auch 7KW, macht das ganze Haus warm, so dass die Heizung sich Raum für Raum abschaltet. Es ist ein normales KfW 70 Haus also aktueller Standard. Ich vermute, dass die warme Luft nicht aus dem Raum rauskommt. Eventuell würde ein zusätzlicher Durchbruch über der Tür des Ofenraumes helfen.
per Ventilatoren bewegte Luft kühlt ab. Das nur so am Rande.
Da unbekannt bleibt um welchen Wert es bei der Abkühlung geht, kann kaum ne vernünftige Prognose gemacht werden. Also ausprobieren.
Warum kühlt die ab? Dachte immer sie erwärmt sich.
Luft ist ein sehr schlechter Wärmeträger. Ich habe auch schon versucht mit Rohrventilator + flex-Schläuchen die 35 Grad warme Luft unter der Decke abzusaugen und in andere Räume zu blasen - ohne echten Erfolg. Ich glaube nicht daran, wenn jemand sagt, dass er mittels kaninofen die ganze Wohnung beheizt und dabei halbwegs homogene Temperaturen in den Räumen hat.
Luft ist ein sehr schlechter Wärmeträger.
Dieser Satz sagt alles!
Darauf weise ich auch sehr oft hin. Leider verläßt man sich heute viel zu sehr auf den schlechten Wärme(über)träger Luft mit katastrophalen Folgen für die Wärmeverteilung in den Wohnräumen und die Behaglichkeit und Gesundheit des Menschen.
Korrekt, daher funktionieren Luftheizungen meist nur bei Passivhäusern.