Kabel in Küche bei Hängeschränke aufhängen angebohrt
HI Folgendes Problem. In meiner Küche gibt es eine Küchenseite, d.h. bis etwa 1,60 gefließt, wie man das so kennt. Ich habe mir eine Küche gekauft und die Oberschränke aufgehängt. die Löcher dazu habe ich etwa in 2,20m gebohrt. Ich hab es tatsächlich geschaft bei 4 Löchern die horizontal verlaufen viermal die gleiche Leitung zu treffen. Da die Sicherung draußen war habe ichs erst später gemerkt, nämlich als ich die Deckenlampe anschließen wollte. Darf denn sowas sein? Sprich ein horizontal verlaufender Kabelstrang über die ganze Küchenwand?
Daraufhin hab ich den Hausmeister angerufen, der mir einen Elektriker geschickt hat. Dieser hat die entsprechende Stelle aufgebohrt und die Kabel mit Klebeband geflickt. Dabei kam zu Tage das hier ebenfalls die anderen Leitungen verlaufen (Ofen, Spülmaschiene, Steckdosen), ineinem etwa 10c hohen Kabelbündel. Dann ist er wieder gegangen. Jetzt habe ich 2 riesen Löcher in der Wand, die nicht verputzt wurden o.ä. und ich hab ne Rechnung von 120 Euro per Post bekommen wegen Selbstverschulden.
Bevor ich mich jetzt an die Hausverwaltung oder Haftpflicht wende woltle ich mal fragen ob sowas legitim ist?
CHEERS
9 Antworten
Das ist wohl der Abstand von der Decke, wo man Kabel erwarten kann und die natürlich dann parallel zur Decke. Was der Elektriker dann gemacht hat, sieht abenteuerlich aus.
Alle Vorschläge, den Vermieter oder die Hausverwaltung vorher um Rat zu bitten, sind nicht zielführend. Aus Erfahrung weiß ich, dass dort solche Daten nie aufbewahrt werden. Ist der Vermieter ein Elektriker oder Fachmann ähnlicher Fachrichtung, dann kann man Glück haben, denn solche Leute fotografieren die Wände vor dem Putzen.
Einzige Lösung ist, vorher mit einem Leitungssuchgerät die Wand abzusuchen, wie Anna das beschrieben hat. Ihre Vorschlag eines bestimmten Geräts ist sicher perfekt, das Gerät habe ich auch. Für die einmalige Anwendung aber schon preislich ein hartet Brocken (wäre aber immer noch billiger als der Elektriker gewesen). Eigentlich gehört es immer noch zum guten Ton, dass sich die Elektriker beim Verlegen der Kabel an die Regeln halten, was hier ja der Fall war.
Aber auch hier bei der Leitungssuche Sorgfalt: Man kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass Leitungen senkrecht oder horizontal verlegt sind. Heute findet man Leitungen beliebig verteilt auf Decken und Wänden, das ist ein Verfall der guten Sitten.
Hättest dich eigentlich vorher informieren müssen ob dort Leitungen verlaufen. Sowas kann man ja bei der Hausverwaltung nachfragen oder mit einem Messgerät rausfinden.
Die Schuld liegt eindeutig bei Dir. Ob der Elektriker fachgerecht "geflickt" hat, kann man hier nicht beurteilen. Verlass Dich einfach mal drauf.
An die Haftpflichtversicherung brauchst Du Dich gar nicht erst zu wenden. Diese wird es wohl als grobe Fahrlässigkeit einstufen, einfach in eine Wand zu bohren, ohne zu wissen, ob da Kabel verlaufen, denn damit ist immer zu rechnen. Probieren schadet aber dennoch nicht.
Mach die Löcher mit Gips sauber zu und streich ggf. drüber. Aber frag am besten den Vermieter, ob er das macht oder ob das Dein Job ist. Schickt er wieder einen Handwerker, kostet es noch mehr.
Hättest Du die KAbel lieber wellenförmig verlegt, damit Du nicht jedesmal die Leitung triffst, wenn Du eine waagerechte Lochreihe in die Wand bohrst? KAbel kann man nicht mit Klebeband flicken. Damit kann nur die angebohrte Isolierung unsachgemäss hingefummelt werden. Bist Du sicher, daß das ein Elektriker war?
unten ist es der bereich bis 31 cm über rohboden ,falls sie da auch etwas bohren müssen.
oben gibt die verteilerdose auskunft über den verlauf der up-kabel !