Jobsuche aufgeben?

Wenn man einen Job sucht, dann sollte man NIE aufgeben. Heute muss man damit rechnen, dass sich viele um einen Job bewerben und leider wird da halt der genommen, der am besten für diesen Job geeignet ist.

Früher kamen vielleicht 30 Bewerbungen - wenn es hoch kommt - und heute sind es eben mehr als Hundert.

Darf man dich fragen, was deine "besten Bemühungen" bis jetzt waren?

Wenn du eine Ausbildung hast, einen Beruf erlernt hast, hast du dich nur auf Fremdvermittlungen verlassen, oder im Branchenbuch nach Firmen gesucht, im Internet oder vielleicht auch mal selber von einer Firma zu anderen gehen und fragen, ob sie Stellenangebote haben?

Wie sind deine Bewerbungen aufgebaut und und, das kann auch eine Rolle spielen.

Vielleicht könnte dir mal ein Bewerbungsscout helfen, damit es klappt.

Aber aufgeben, sollte nie deine Option sein, notfalls suche dir Aushilfsjobs, damit zumindest dein evtl. künftiger Arbeitgeber sieht, dass du trotz vieler Absagen trotzdem bereit bist, einen Job anzunehmen.

Wenn du schon fragst, ob es nicht das beste ist, einen Job zu vergessen und von was willst du dann leben,

dann könnte das auch auf deine Einstellung bei der Jobsuche hinweisen.

Arbeitgeber sehen schon aus der Bewerbung, ob jemand für einen Job brennt oder nicht.

Du musst schauen was dir wichtig ist. In welchem Beruf bewirbst du dich? Stellst du deine Anforderungen zu hoch?

Es gibt genügend Betriebe die Mitarbeiter suchen. Man muss dann aber auch bereit sein die Hände schmutzig zu machen. Wäre ich Chef und würde sehen das mein Bewerber monatelang arbeitslos war, obwohl man hätte zumindest Geld verdienen können, dann spricht das Bände

"Eingeladen" bedeutet ja schon mal: "Potentieller Kandidat". Ich gehe daher davon aus, dass Du es im Vorstellungsgespräch regelmäßig aus irgendwelchen Gründen versemmelst.

Süße 39 und jetzt schon aufgeben..

Mach das nicht, da kommt schon noch was.

Corona macht's immer noch nicht einfacher, aber es findet sich was, wenn Du vernünftig qualifiziert bist.

Man darf nur nicht einfach die Luft rauslassen.

MIt knappen 40 wird Dich nebenbei weder das Arbeitsamt noch das Jobcenter in Ruhe lassen.

Das ist auch nicht prickelnd, dann lieber beharrlich selber weitersuchen.

Also du lebst von ALG 2.

Damit bist du verpflichtet, dich um Beendigung dieser Lage zu bemühen, z.B. durch Ausüben einer zumutbaren Arbeit.

Du kannst selbst gar nicht entscheiden, ob du die Jobsuche aufgibst, ohne entsprechende Konsequenzen.

Derzeit ist dein Arbeitgeber quasi das Jobcenter. Als 'Arbeitgeber ' kann das Jobcenter verlangen, dass du eine gewisse Stundenanzahl täglich mit Jobsuche verbringst.

Das ist deine 'Arbeit': Jobsuche

btw.:

Momentan schaut es doch in der Gastronomie ganz gut aus. So könntest du zumindest vorübergehend mal aus dem H4-Bezug rauskommen.

Auch Security liegt im Trend

Bei Bäckereien habe ich öfter gelesen, dass sie Voll/Teilzeit und Minijobs vergeben.

Gebäudereinigung, Paketzustellung etc...bietet auch gewisse Möglichkeiten.

Um spätere Grundsicherung wirst du vielleicht dennoch nicht drumrum kommen, außer du findest noch einen wirklich gut bezahlten Job.

Mediengestalterin bedeutet, dass du eine abgeschlossene Ausbildung hast, und das ist schon eine gute Voraussetzung.

Ob sich in diesem Bereich etwas für dich auftut, weiß niemand, aber es ist sicher nicht ganz einfach.

Ich selbst hatte mit ü 60 durch Zufall einen Job gefunden, nachdem der Betrieb schloss, wo ich Jahrzehnte lang war.

Mir fiel zu, dass ich einen Besuch in einer Klinik machte, und eher aus Spass am Empfang/Info sagte: "Wenn sie jemanden brauchen...DAS würde ich auch gerne machen"

Schwupp...wurde ich gleich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.

Dieses Jahr hat ein 62-jähriger Bekannter von mir --nach über einem Jahr Arbeitslosigkeit --einen Job bei der Bundesagentur für Arbeit für ein Jahr befristet erhalten, mit der Option auf Verlängerung. Ist zwar 'nur' die Poststelle, aber vergleichsweise gut bezahlt.

Damit will ich nur ausdrücken: Es gibt keinen Grund mit 40 aufzugeben