Ist es verboten bei seinem Auto die Zündkerzen selber zu wechseln?
Hi
Hab heut mit meinem Bruder versucht die Zündkerzen beim meinem Auto Zuwechseln. Leider ist uns die Schraube abgebrochen welche die zündspule festhält. (Auto: micra k11). Also die Zündspule ist nicht mehr fest man kann sie raus nehmen. Wir haben sie zunächst mit Draht fixiert.
Nun meinte n bekannter dass man zündkerzen nicht selber wechseln darf geschweige denn da irgendwas aufschrauben und dass ich jetzt voll einen Einlauf kriegen werde von der werksatt zu welcher ist ja nun zwangsläufig hin muss damit sie den abgebrochenen Teil der Schraube raus machen und die zündspule mit ner neuen Schraube wieder normal fest machen.
Stimmt es das es verboten ist die Kerzen selber zu wechseln?
Danke Mit freundlichen Grüßen
13 Antworten
Es gibt kein ausdrückliches verbot. Die Schraube würde man jedoch relativ einfach wieder raus bekommen.
Normal kostet die Stunde ca. 70€. Abweichungen gibts immer.
Ok. Danke.
Ok. Merkt man das schnell bin nämlich vorhin schon 140 km so gefahren und alles gut gewesen.
Das merkst du so bald er nur noch auf 3 Zylindern läuft. Danach kannst du nicht mehr weit fahren bis der Motor schaden bekommt.
Ok.
Ist es ein "Problem" das die zündspule nicht fest ist kann ich erstmal noch n paar Tage meinen Alltag bewältigen oder sollte ich Dienstag direkt in die Werkstatt fahren?
Wenn der Draht nicht hält fällt der Zylinder aus und du hast einen Schmierfilmabriss vom überschüssigen Kraftstoff. Da kann dir der Kolben fressen oder der Katalysator kaputt gehen wenn das passiert und du weiter fährst. .
Ok. Was würde es mich ca kosten wenn ich es in der werksatt ja nun zwangsläufig reparieren lassen würde? Würden die mit einer Stunde hin kommen?
Um die Schraube raus zu bekommen ... ca. eine halbe bis eine Stunde. Wären also grob 40 bis 80€
Meinst du?
Die ist etwa "auf der Höhe mit dem wo auch immer die drinne ist" also hat man nicht groß eine "angriffsfläche " um die Schraube raus zu bekommen zB mit ner Zange.
Für mich wäre das kein großes Problem. Ich hab da so meine Tricks mit Bohrer, Hammer, Torx und Schweißgerät. Letzteres sollte bei einem Stahlgewinde in Alu nur ein geübter Schweißer probieren. Sonst schmilzt dir der Ventildeckel bzw. Zylinderkopf an.
Du darfst nur Dinge die Umweltgefährdend sind (Ölwechsel, Klimaanlage,..) nicht einfach so selber machen. Selbst dies wäre aber kein Problem mit der Werkstatt sondern rein wegen umwelttechnischen Vorschriften.
Besteht auf diesem Auto eine Garantie kann es Schierigkeiten geben die in Anspruch zu nehmen wenn man selbst Etwas herumgeschraubt hat, verboten kann man dann auch nicht sagen, höchstens nicht ratsam.
Ein Zündkerzenwechsel ist eine gewöhnliche Wartung die man sicherlich selber machen darf wenn man dafür nicht grade irgendwelche ölführenden Teile abmontieren muss.
Wenn da nun eine Schraube abgerissen ist könnte es verboten sein mit diesem Auto zu fahren, wenn zB dies zu Zündaussetzern führen würde wodurch sich das Abgasverhalten verschlechtert (wird aber gewöhnlich problemlos toleriert wenn man unterwegs zur Werkstatt ist).
Bei der Schraube kommt es nun darauf an wie gut sie erreichbar ist und wie fest sie ist. Oftmals reissen Schrauben einfach ab obwohl sie im Gewinde gut laufen, Sowas bekommt man gewöhnlich um ein Trinkgeld wieder rausgedreht wenn man gut ran kommt.
Meistens aber reisst die Schraube ab weil sie sich im Gewinde nicht mehr drehen liess, in diesem Fall müsste sie ausgebohrt werden was nun etwas länger dauern kann. Einen Einlauf der Werkstatt würde es trotzdem nicht geben.
Ok danke. Von ausbohren der abgebrochenen Schraube sagte mein Bekannter auch was.
Wird die werksatt in ca 1 Stunde fertig sein mit ausbohren und neue Schraube rein?
Ich gehe davon aus dass man eine Bohrmaschine an dieser Stelle gut ansetzten kann. Dann sollte es in ner halben Stunde erledigt sein.
Das ist wahrscheinlich ein M6 (Schlüsselweite 10mm), das dürfte recht schnell gehen. Nur muss man aufpassen mittig zu bohren. Das Alu um die Schraube herum ist weicher, da läuft der Bohrer gern aus der Mitte raus (es sucht sich hald den einfacheren Weg).
Jedenfalls würde ich zunächst vorbohren, evtl dann mit einem Linksdrall versuchen auszudrehen.
Ich glaube Dein Bekannter hat einen Zuendfehler im Kopf!
Von solchen Leuten die immer meinen es waere alles verboten sollte man sich ohne grosse Auseinandersetzung (sonst wird man die nie los) langsam entfernen.
Leute mit negativem Denken nutzen ueberhaupt nichts und sind eher Schuld daran dass das Volk in einen Zustand der Verunsicherung gekommen ist.
Dein Bekannter ist vermutlich zu bloed selber Zuendkerzen zu wechseln und meint wenn er es nicht kann dann sollen andere es auch nicht koennen duerfen!
Also weg mit dem Holzkopf!
Suche Dir lieber neue Bekannte die Dir helfen die abgebrochene Schraube zu entfernen.
Hallo Leute,
das einzige "Verbot" für diese Arbeiten ist rein vertraglicher Natur. Ist das Auto noch in einer Gewährleistungsfrist in Sachen Motor oder Technik, so geht diese mit derartigen Eingriffen durch dritte, also keine Vertragswerkstatt, verloren. Egal, ob erfolgreich ausgeführt oder nicht - "dran rumfummeln" reicht dafür aus.
Zulassungsrechtlich ist es nur relevant, wenn nicht zugelassene Teile eingebaut werden - z.B. Entstörkerzen durch normale getauscht werden. Dann erlischt die Betriebserlaubnis mit allen Konsequenzen daraus.
Ich gehe davon aus, dass es darum geht, ein "altes" Originalteil gegen ein "neues" zu tauschen.
Aber: Wenn du dir durch schlampige Behandlung der Zündkabel und der Verbinder gar Zündaussetzer einhandelst, wird dein Kat im Auto gefährdet. Dann wird es nicht nur teuer, sondern dann ist es mit der Betriebserlaubnis erst mal vorbei, weil deine Mühle dann nicht mehr die Abgasvorschriften erfüllt (oder fährst du einen VW? ;-))) ).
Der Rest an Antworten hier erscheint mir plausibel - mit mehr oder weniger Sachinfos.
Mal grundsätzlich ein Tipp:
Annahme: Gewährleistungsfrist sei abgelaufen und du möchtest gern etwas selbst am Auto machen -
Dann fahr in eine Hobby-Werkstatt (Miet-Werkstatt) und erkundige dich dort nach fachlicher Unterstützung. Nicht alle bieten das und nicht alle werden dir gefallen. Probiere es aus, unter Anleitung in einer gut ausgestatteten Miet-Werkstatt Reparaturen oder Service-Arbeiten selbst auszuführen. Das ist weit weniger teuer als nur ein einziger derartiger "Ausrutscher" mangels Kenntnis.
Du kannst auch gern dort fragen, ob du bei manchen Kunden mal zusehen darfst - das muss dir dann natürlich der Kunde, aber auch die Werkstatt zuvor erlauben, sonst geht es nicht. So lernt man auch etwas dazu - und die meisten "Schrauber" finden es sowieso toll, anderen, die es nicht so gut können, zu zeigen, wie Arbeiten gemacht werden - wenn du nicht nervst, ein angenehmer Zeitgenosse bist und den "Schrauber" nicht bei der Arbeit störst.
Und noch ein Tipp: nach "fest" kommt "ab". Rohe Gewalt ohne Sachkenntnis hat an keinem technischen Gerät etwas verloren. Und rohe Gewalt ist all das, was etwas zerstören kann. Jede Schraube hat ein zu ihrem Material und ihrer Befestigung und ihren Gewinde-Abmessungen passenden Belastungsbereich, in dem sie zerstörungsfrei ihren Dienst versehen kann. Wird dieser Bereich verlassen, braucht es Fachkenntnisse (z.B. das Biest ist festgerostet...) statt Probier-Gewalt. Sonst weist du ja jetzt, was passiert. Durch Schaden sollte man klug werden - spätestens.
Viel Spaß, Fehler sind jedem schon mal passiert - gerade die "dummen" Fehler zum Ärgern. Vom Himmel gefallene Meister mal ausgenommen....
Ach ja, meine Antwort geht für die Frage von Zündkerzen tauschen ursprünglich aus - nicht von Lamda-Sonde abklemmen, Motortuning, Eingriff ins Steuergerät.... also bitte nicht alles beliebige daraus lesen wollen. Z.B. Arbeiten an den Bremsen soll man NUR unter Fachaufsicht machen, solange man nicht selbst ein Fachmann ist.
Was soll daran verboten sein?
Nein ist es nicht.
LG Lazarius
Ok. Ja bei meiner werksatt kostet die Stunde 55€.