Ist es sinnvoll bei einem Bürojob eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen?
9 Antworten
Ich hab eine gemacht, bevor ich einen Bürojob hatte. Da bin ich mittlerweile ganz froh drum, weil ich immer häufiger Probleme mit meinen Bandscheiben habe und der Arzt meinte, daß es auch mit Ausgleich durch Rückengymnastik irgendwann zu dauerhaften Problemen beim Sitzen kommt. Das muß natürlch nicht passieren, aber ich muß ja auch noch etwa 40 Jahre arbeiten, wer weiß was da noch passiert (z.B. ein Unfall). Das sind mir persönlich die paar Euro im Monat wert
Lange Zeit waren die Beamten mit Bürotätigkeit diejenigen mit den meisten BU Fällen.
Unter den freien Berufen sind es psychische Geschichten. Hier gilt oft die Meinung das man dafür nicht anfällig sei usw.. Das ist totaler Blödsinn. Selbst der Robusteste kann morgens auffwachen und einfach nicht mehr arbeiten können oder etwas anderes tun können. Bis vor ein paar Jahren waren Rückenprobleme der häufigste BU Fall. Jetzt etwas zurück aber immer noch sehr verbreitet. Gerade bei sitzenden Tätigkeiten.
Du darfst eine private BU die den aktuellen Beruf versichern sollte nicht mit einer EU vom Staat vergleichen die dich auf irgend einen anderen Beruf verweisen kann und ganz andere Regeln hat.
Grundsätzlich ist eine BU für jeden Berufstätigen eine sehr gute Sache, da die Zahl der Menschen, die berufsunfähig werden eher im steigen begriffen ist. Wenn man einen reinen Büro-Job ausübt, könnte man auch darüber nachdenken ob eine Versicherung gegen schwere Krankheiten (Herzinfarkt, Krebs, Schlaganfall usw.) nicht als Alternative in Frage kommt.
Hallo Kochstube,
toll, dass du dich mit dem Thema Berufsunfähigkeit beschäftigst. Die Absicherung des Verlustes deiner eigenen Arbeitskraft ist von existenzieller Bedeutung. Verbraucherschützer und Finanztest raten deshalb zurprivaten Berufsunfähigkeitsvorsorge.
Ob du diese Form der Absicherung für dich brauchst, kannst nur du beantworten. Gerne möchte ich dir aber einige Informationen zum Thema Berufsunfähigkeit an die Hand geben, welche dir hoffentlich bei deiner Entscheidung helfen werden.
Statistisch gesehen kommt jeder fünfte Arbeitnehmer in die Situation, dass er gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist seinen Berufauszuüben. Die Hauptursachen sind hierbei nicht, wie viele annehmen Unfälle,sondern tatsächlich Krankheiten wie Depressionen, Rückenleiden oder auch Krebs. Du kannst anhand dieser Krankheiten erkennen, dass auch scheinbar ungefährliche Berufe wie z.B. dein Bürojob betroffen sein können.
Eine Auflistung der häufigsten Ursachen findest du hier: https://www.allianz.de/vorsorge/berufsunfaehigkeitsversicherung/#brauche-ich-wir...
Doch was bedeutet es eigentlich Berufsunfähig zu sein?
Wenn du über einen längeren Zeitraum krank bist, wirst du in den meisten Fällen vom Arzt krankgeschrieben. Wenn du, als gesetzlich Krankenversicherter krankgeschrieben wirst, zahlt dein Arbeitgeber sechs Wochen lang dein Normalgehalt weiter, danach springt deine Krankenkasse ein. Sie zahlt ein sogenanntes Krankengeld. Das Krankengeld wird dann max. 78 Wochen (ca. 19 Monate) bezahlt. Es beträgt 70 Prozent des Bruttoverdienstes, aber nicht mehr als 90 Prozent deines Nettoverdienstes. Das bedeutet für dich, dass deine Einnahmen hier bereits sinken, während deine Ausgaben in den meisten Fällen gleich bleiben.
Wenn du jetzt eine private Berufsunfähigkeitsabsicherung hast,wird hier bereits der Versicherer einspringen und die mit dir vereinbarte Rente auszahlen. Du bist finanziell abgesichert und kannst deinen Lebensstandard aufrechterhalten. Ab wann du eine Berufsunfähigkeitsrente von einer privaten Versicherung erhältst, ist von den jeweiligen Bedingungen abhängig, die bei jedem Versicherer unterschiedlich sein können
Bei vielen Versicherungsgesellschaften erhältst du die Berufsunfähigkeitsrente,wenn du:
• in Folge Krankheit, Körperverletzung oder eines mehr als altersentsprechenden Kräfteverfalls,
• die ärztlich nachzuweisen sind,
• voraussichtlich 6 Monate ununterbrochen außerstande bist oder
bereits 6 Monate ununterbrochen außerstande gewesen warst, deinen
Beruf auszuüben
Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung stellst du sicher, dass dein Einkommen auch im Falle deiner Arbeitsunfähigkeit abgesichert ist.
Die Höhe des Beitrages für die Berufsunfähigkeitsrente ist voneinigen Faktoren abhängig, unter anderem von:
• deinem Alter zu Beginn der Versicherung
• der Vertragslaufzeit
• deinem Berufsbild
• der abgesicherten Rentenhöhe
• deinen Vorerkrankungen bzw. Verletzungen
• deinen Hobbys
Daher ist die Höhe des Beitrags sehr individuell. Ein Neuabschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu einem späteren Zeitpunkt kann mehr kosten,als ein Vertragsabschluss zum jetzigen Zeitpunkt.
Du siehst, eine Berufsunfähigkeit kann große Auswirkungen auf dein Leben haben. Ein Versicherungsfachmann oder unabhängiger Makler kann dich bei deiner Entscheidung unterstützen und dir auch bei der Höhe der abzusichernden Rente helfen. Hierbei wird auch berücksichtigt, ob du eventuell bereits selbst vorgesorgt hast und ggf. Vermögen für den Ausfall deines Einkommens zur Verfügung steht.
Ich hoffe diese Information hilft Dir weiter.
Viele Grüße,
Christina vom Allianz Hilft Team.
Die Versicherung hat doch nichts mit der Gefährlichkeit des Jobs zu tun, sondern damit, daß du für den Fall, daß einmal durch eine schwere Krankheit oder einen Unfall, berufsunfähig wirst, eine Geldleistung (Rente) erhälst. Und von daher macht diese Versicherung schon Sinn, denn der Staat zahlt für alle ab 1961 geborenen nichts mehr in der Art. Wiki hat das gut erklärt: http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsunf%C3%A4higkeitsversicherung
Der Staat zahlt nichts mehr ist nicht ganz richtig. Er zahlt wesentlich weniger 39 % oder 17% vom letzten Brutto, je nachem ob man eine volle oder halbe Erwerbsminderungsrenter erhält.