Ist das eine logische Erkenntnis, dass man eben Schulden machen muss wenn man kein Geld hat?
Die Betonung liegt in muss. Man macht automatisch Schulden bzw. muss Schulden machen, wenn man kein Geld hat. Das ist eine logische Erkenntnis einer Freundin, die damit ihr Verhalten rechtfertigt.
Das Leben ist teuer. Abgesehen davon ob man Geld hat, oder nicht, muss man ja trotzdem konsumieren. Der Körper benötigt täglich 2500 Kalorien. Wenn man kein Geld hat, muss man eben Schulden machen, um das was man benötigt zu bekommen.
Das mit den Kalorien war nur ein grobes Beispiel. Man muss Miete zahlen. Es gibt eine Krankenversicherungspflicht, wo jeden Monat 200 Euro fällig werden. Man benötigt Kleidung und andere Dinge des täglichen Bedarfes. Wasser und Strom kostet. Auch die Müllentsorgung kostet Gebühren. Selbst wenn man kein Geld hat, muss man automatisch Schulden machen. Handyverträge wollen auch gezahlt werden, wobei das aber eher nebensächlich wäre.
Diese Freundin mache es beispielsweise so:
Sie hat bereits 15.000 Euro Schulden. Bei ihr laufen derzeit jeden Monat noch mehr Schulden auf. Stromkosten, Handyvertrag und Krankenversicherung zahlt sie nicht. Sie hat davon abgesehen online Dinge gekauft und zahlt nun die Raten nicht. Auch Lebensmittel lässt sie sich beim Imbiss oder im Restaurant anschreiben und baut somit Schulden auf.
Sie hat eben kein Geld. Vom Amt wurde ein Antrag abgehehnt weil sie unter 25 ist und sich weder in Ausbildung oder Studium befindet. Es ist dann ihre logische Erkenntnis, dass sie Schulden machen muss.
Findet ihr das so gerechtfertigt, dass diese Freundin ihren derzeitigen Lebensstil so beibehält, bis sie 25 ist und dann keine schulden mehr machen muss wenn sie Hartz4 und Miete bezahlt bekommt?
12 Antworten
Das ist gelebter Sozialismus pur: Das Geld anderer ausgeben.
Dafür gab es früher den "Schuldturm", wo die gesellschaftsschädigenden Parasiten geläutert wurden.
Das wäre die passende Antwort auf so freche Faulheit.
Achja, im Schuldturm musste man keine Miete zahlen und Wasser und Brot gab's umsonst.
Nennt man heute JVA und da kann man auch heute noch landen, wenn man sich absichtlich in den Bankrott führt, was ja hier definitiv der Fall ist. Der Unterschied ist nur: Da gibt es mittlerweile mehr als Wasser und Brot.
Das ist gelebter Sozialismus pur:
Ich hätte gedacht, dieser Satz soll auf die DDR abzielen? In der DDR wurde der Sozialismus pur gelebt. Und so schlecht war es ja in der DDR gar nicht.
Das ist keine logische Erkenntnis, sondern eine gnadenlose Dummheit, die sie und auch andere teuer zu stehen kommt.
Sie steht irgendwann vor einam Haufen Schulden, die sich nicht mehr los wird, vor allem wenn sie ihre Konsumansprüche nicht einschränkt.
Und die Leute, die ihr Geld geliehen haben, sind die Dummen, weil sie es nicht wieder kriegen.
Mit Schulden kriegst du keine Wohnung und verlierst oftmals auch den Job schon in der Probezeit, wenn die ersten Gehaltspfändungen rein kommen.
eine gnadenlose Dummheit
und kriminell. Wenn sie an den richtigen kommt, wird ihr die Polizei wegen Betrugs an den Hals gehetzt. Bestellt jemand bspw. prinzipiell bei Online-Shops in der Absicht, die Rechnungen niemals zu bezahlen, wird daraus ein Betrugstatbestand.
Naja irgendwo muss Geld herkommen.
Wenn das Amt nicht hilft muss man sich eben über das Wasser halten.
Naja mir währen da auch andere Sachen eingefallen als Schulden. Zb Basilikum Tüten verkaufen (🚬👌) oder arbeiten.
Naja kann sein das sie jetzt in sausundbraus lebt, aber die Schulden holen irgend wann auf und werden grösser. Die verschwinden einfach nicht und irgend wann kannst du nix leihen weil du markiert wirst.
Sag ihr irgendwann hat es Konsequenzen und das sie mit der Zahlung nicht hinterherkommen wird.
Aber wenn man sich umbringen will würde ich das auch so machen, viele Schulden und mir alles gekauft was ich jemals haben wollte und wenn die Konsequenzen näher kommen bring ich mich einfach um.
Naja bis auf das die Schulden meistens der Familie mitglieder weiter gegeben werden
Naja...
Nein. Man muss nicht zwingend Schulden machen. Man kann Geld und Besitztümer anderer Menschen entwenden und somit zu Reichtum kommen.
Ich übernehme übrigens keine Verantwortung für verübte Straftaten.
Grundsätzlich macht man das beim Einkauf ohne zu zahlen, leider wurde das mit der Möglichkeit in Raten zu zahlen nahezu legalisiert. Leute "kaufen" ohne Bonität.
Ein Ergebnis davon ist die Einstellung des FS.
Nein diese Sichtweise geht gar nicht. Ich sehe es so, man kann sich nur nach der Decke strecken die man tatsächlich auch hat, d.h. wenn man wenig Geld hat, muss man leider seine Bedürfnisse auf das notwendigste reduzieren. Ausweg aus dieser Klemme, dafür sorgen, dass sich das Einkommen verbessert, z.B. zur Aushilfsjobs bzw. Mehrarbeit.
Wer ist wohl bereit und gibt mir einen Kredit, wenn ich über keine Mindestsicherheiten verfüge (Vermögen, laufendes Einkommen) und die Kreditauszahlung einfach nur verlebe?
Zum Glück war ich persönlich noch nie in solch einer Situation.