Ist das der Standardbrief von Ikea nach Tod des Kunden?
Kürzlich ist ein Verwandter gestorben, der eine Ikea-Familykarte (langjährig) besaß. Er hat mindestens ein halbes Jahr vor seinem Tod dort nichts mehr gekauft und immer alles (ab-) bezahlt. Nun bekam er, ein paar Wochen nach seinem Tod, einen Brief, der komplett an ihn gerichtet war, mit der Info, es gäbe Unregelmäßigkeiten (dieser Begriff wurde nicht konkret erwähnt) mit der Schufa und daher wäre seine Karte gesperrt worden. Man könne sich bei der Schufa erkundigen, Ikea würde aber nicht den genauen Grund nennen.
Ist das der Ikea-Standardbrief nach Tod des Kunden?
Zu diesem Zeitpunkt war sein Konto noch nicht geschlossen, es wäre sonst eine Abbuchung seitens Ikea ja möglich gewesen. Wir haben uns umgesehen (Haus, Papiere) und sind der festen Überzeugung, dass er nichts Neues mehr gekauft hat, was auch aufgrund von Gehbehinderung und fehlendem Auto unmöglich gewesen wäre.
Mich wundert halt nur die Formulierung, man denkt erst mal, der Betreffende hätte am Ende seines Lebens noch mal Schulden gemacht, die zur Kartensperrung geführt hätten.
3 Antworten
Ikea wusste sicher nichts vom Tod. Wahrscheinlich setzt die Schufa beim Tod einer Person einen bestimmten Status, der dann bei Kunden nur als „Nicht kreditwürdig“ angezeigt wird.
Ihr könntet Ikea aber sachlich zurückschreiben, was der Hintergrund ist, und bitten, dass sie zukünftig in solchen Fällen sensibler vorgehen.
Ich bin aber wie gesagt sicher, dass Ikea hier nur auf eine Änderung in den Schufa-Daten reagiert hat, ohne den Hintergrund zu kennen.
Post kommt definitiv an. Es wird sogar jeder Kommentarzettel, den man im IKEA einwirft, individuell beantwortet.
Woher soll Ikea denn wissen, daß der Kunde verstorben ist?
Es ist Sache der Angehörigen, den Fall klarzustellen.
Die Abmeldung bei sämtlichen, genutzten Diensten und Portalen ist Teil des Vermächtnisses.
Ich habe ein halbes Jahr benötigt, bis ich den digitalen und sonstigen Nachlass meines Vaters geregelt hatte.
Ich vermute:
Die Schufa erfährt vom tot
Ändert damit den Status der Bewertung
Ikea überprüft mit Erlaubnis durch Mitgliedschaft die schufaauskunft regelmäßig oder bekommt von der Schufa selbst Info bei größeren Änderungen
Da Ikea offiziell aber nicht erfahren haben wird das die Person gestorben ist sondern nur das sich was verändert hat würde die Formulierung des Briefes Sinn machen
Ich weiß gar nicht, ob so etwas ankommt. Meines Wisses erreicht man da nur Callcenter. Ich kenne das nur aus einem Erfahrungsbericht mit einem Küchenkauf, der Käufer musste wochenlang Callcenter anrufen, um die letzte Schranktür zu erhalten.