In welches Gefängnis kommen Transgender Personen in Österreich?
Folgendes fiktives Szenario: Ein Transmann begeht eine Straftat und bekommt eine Haftstrafe.. auf seinem Pass steht ein männlicher Name und er ist offiziell männlich - hat aber keine Operationen und keine Hormontherapie - sieht also dementsprechend nicht wirklich männlich aus - in welches Gefängnis würde er kommen? Eigentlich ins Männergefängnis weil er doch offiziell männlich ist, oder liege ich da falsch? Aber wenn er nicht hunderprozentig männlich aussieht, würde es dann im Männergefängnis nicht schnell zu Problemen mit den anderen Häftlingen kommen? Ich stelle mir das alles sehr problematisch vor. Und die Frage Ist natürlich nur aus reiner Neugier.
3 Antworten
Es gilt das, was er bei den Ämtern angegeben hat, z.B. was auf dem Ausweis steht
https://www.queerulantin.de/Downloads/Projekt%20Queerulant_in%20Ausgabe%2010%202018%20bebildert%20online.pdf
hier gibt es ab seite 18 einena rtikel zum thema trans*frauen in österreichischen Gefängnissen, vielleicht interessiert es dich ja auch-
Bei Personenstandsänderung kommt ein Trans*mann in den Männerknast.
Ob es dort auf Grundlage physischer Merkmale bspw zu sexualisierter Gewalt kommt, interessiert die Justizbehörden meistens nicht. (wobei der grund ja das missverhalten der leute ist, die sie ausüben, nicht der körper von betroffenen)
Gefangene sind in Österreich, wie in Deutschland, Menschen, die bestraft werden müssen (auch wenn sie moralisch richtig gehandelt haben) und ob diese Strafe dann nicht nur der Raub der Freiheit ist, sondern daneben auch noch andere Sachen passieren, die der Staat nicht anordnet, das ist denen egal, weil gefangene als Menschen dritter Klasse behandelt werden.
Ich glaube da würde es ggf Ausnahmeregelungen geben da für das Gesetz wohl das Geschlecht im Ausweis maßgebend ist aber ein Mann mit funktionierenden Weiblichen Geschlechtsteilen im Männergefängnis sicher einem Risiko ausgesetzt währe