im Kindergarten: beim Abholen von (anderen) Kindern an Gürtel und Gürtelschnalle gefasst werden….wie damit umgehen…?
Hallo,
beim täglichen Abholen der Tochter meiner Freundin aus dem Kindergarten, hat sich leider seit einiger Zeit folgendes eingebürgert:
Während ich die Tochter abhole und mir etwas Zeit nehme kommen einige andere Kinder an und fassen mir an meinen Ledergürtel oder meine Gürtelschnalle.
Gut- ich trage breite Ledergürtel und auch manchmal sehr große Gürtelschnallen, nur dies ist schon lange so und war bisher nie ein Problem im Kindergarten und ist auch bisher nicht aufgefallen.
Während der Momente zwischen meinem Ankommen und dem Verabschieden und Gehen kommen gerne andere Kinder (einige- vor allem Jungs) an und fassen mir an die Gürtelschnalle.
Eines meinte, das auch gerne solche haben würde.
Auch von hinten wurde mir an den Gürtel gegriffen und gezogen.
Sie testeten auch neulich schon ihre Magnete an der Gürtelschnalle und wie sie halten.
Ich staune wie offen und selbstverständlich sie dies machen- ich hätte mir so etwas nicht getraut.
Die Erzieherinnen gehen darüber hinweg, sagen nichts dazu- weder zu den Kindern noch zu mir- sondern lächeln, wenn sie dies mitbekommen.
Ich möchte aber auch nicht eingreifen, weder erzieherisch noch sie körperlich- wegen so eine Sache - wegdrängen.
Mir wird diese Situation immer surrealer und damit auch peinlicher- vor allem für mich peinlicher- aber scheinbar stört dies nur mich.
Ich kann ja auch nicht wegen eines solchen Anlasses nun meinen Kleidungsstil zum Kindergartenbesuch umstellen.
Mir ist dies zu allen Seiten unangenehm.
- auf der Seite kann dies kein Dauerzustand sein
- auf der anderen Seite möchte dich dies nicht „groß machen „oder an die „große Glocke hängen“
- ich weiß, dass die Erzieher anders, auch viel wichtigeres zu tun
- ich möchte aber auch als „Spaßbremse“ oder zu ernst wahrgenommen werden
- dann ärgert mich aber auch irgendwie, dass die Erzieherinnen nur lächeln und nichts machen und dies völlig „normal“ finden-
…und auch nicht als Problem wahrnehmen oder als wenn dann nur als meine Angelegenheit sehen
… und auch in den (für mich peinlichen und immer peinlicheren Situationen) nicht erziehend sich beteiligen
- ich möchte auch, dass dies komisch auf andere Eltern oder wenn sie darüber sprechen (in dem Familien) komisch rüberkommt, was sie mit mir machen oder „dürfen“/ was ich ihnen erlaube/durchgehen lassen
Ich musste zum Beschreiben der Situation textlich etwas ausholen.
Ich hoffe, ich habe mein Anliegen gut geschildert und erhoffe mir nun Rat oder Lösungen für diese Sache.
14 Antworten
Den erzieherinnen kannst du keine schuld geben, woher sollen sie wissen das es für dich ein problem ist wenn du nichts sagst.
Am besten sagst du es den kindern das sie damit aufhören sollen so wie du es deinem kind sagen würdest. Und wenn die erzieherinnen das hören unterstützen sie dich bestimmt dabei und erklären den kindern das es grenzen gibt.
Du bzw. Deine Gürtelschnalle ist ein begehrtes Forschungsobjekt und deshalb mögen das die Kinder. Mach da kein Thema draus, ist doch nett.
Ja, das Recht will ihr auch keiner nehmen. Weisst Du, Du kannst auch Recht haben und Dich trotzdem zum Volldeppen machen.
Das lasse ich jetzt einfach mal so stehen. :-)
ich nicht. Denn Du hast offensichtlich nichts verstanden. Die FSerin ist unfähig, den Kindern zu sasgen, dasss sie das nicht möchte. Damit ist sie ein schlechtes Vorbild, denn die Kinder merken schon, dass es der FS unangenehm ist. So lernen sie Grenzen zu überschreiten. Wenn masn ihnen freundlich sagt, dasss masn dass nicht möchte, werden sie sich auch daran halten. Das ist ASufgabe der FS und sonst von niemandem. Natürlich hat sie das Recht, das zu kommunizieren. Sie tut es aber nicht. Und genau das ist das Problem!
Einer hat die Schnalle halt mal entdeckt und dran rumgespielt und den anderen erzählt, die wollen es auch mal. Und da du nie was gesagt hast, müssen sie ja davon ausgehen,dass es für dich okay ist. Und inzwischen ist es zum Ritual geworden.
Zum ersten musst du es ihnen daher deutlich sagen, dass du das nicht magst. Woher sollten sie es sonst wissen. Kinder gehen halt mal offen mit so was um. Also geh zu ihnen auf Augenhöhe (setz dich oder knie dich hin) und erkläre ihnen freundlich aber nachdrücklich, dass du das nicht mehr möchtest und es dir unangenehm ist, wenn dir jemand am Gürtel rumfingert. Weitere Versuche wehrst du ab, indem du die Hände wegdrückst. Und du wirst es öfter sagen müssen. Sehr oft wahrscheinlich und beharrlich bleiben.
Man ist keine Spaßbremse, wenn man Grenzen setzt. Kinder orientieren sich am Verhalten Erwachsener, sie müssen erst noch lernen. Dazu muss man ihnen Grenzen geben.
Da es inzwischen ein Ritual ist, würde es schon helfen, ein paar Mal deinen Gürtel vorher abzunehmen und ohne im Kindergarten zu erscheinen. Wenn du ein altes Teil hast, das du nicht mehr so trägst, lass es zum befingern im Kindergarten (sag es den Erziehern kurz, warum). Dann verliert sich der Spass daran. Aber die Erklärung an die Kinder musst trotzdem erfolgen. Sie müssen es ja verstehen und erkennen es nicht wie Erwachsene durch Andeutungen.
Wenn Du nicht möchtest, daß die Kinder Deinen Gürtel anfassen, sag es ihnen. Freundlich, aber bestimmt. DAs sollte reichen. Woher sollen sie sonst wissen, daß es Dichstört? Auch die Erzieher können es ja nicht wissen, warum sollten sie eingreifen?
Gut....dann sag ich mal was dazu. Ich bin übrigens Erzieherin.
Du bist erwachsen. Wenn ich sehen würde, dass beim Abholen Kinder irgendwas mit dir machen und scheinbar hast du da kein Problem mit und die Kinder auch nicht, würde ich mich auch raus halten. Da wäre es ja gar nicht meine Aufgabe einzuschreiten....es passiert ja nichts, was irgendwie so wäre, dass ich was machen müsste.
Was ich nicht kapiere ist, warum sagst du den Kindern nicht einfach, dass du das nicht möchtest? Für mich klingt das so, als hättet ihr da so eine Art Tradition entwickelt....die Kinder werden von alleine nicht drauf kommen, dass du das nicht willst.
Was du machen kannst: es hat gar nichts mit Spaßbremse zu tun, sondern damit deine persönlichen Grenzen zu wahren (ich lasse die Kinder auch nicht an meinen Klamotten rumziehen....).
Du kannst es ihnen einfach sagen, wenn du nicht möchtest, dass sie an deinen Gürtel fassen.
Das wird wahrscheinlich erst mal schwieriger, weil sie jetzt dran gewöhnt sind, aber sage es einfach mit bestimmten Ton.
Andere Alternative: bitte um ein Gespräch mit einer der Erzieherinnen oder der Leitung, erkläre dein Problem und frage sie, ob sie mit den Kindern reden kann, bzw ihr das zusammen machen könnt....bzw sage ihr einfach das was du hier geschrieben hast.
Ich glaube ehrlich, du machst dir zu viele Gedanken....von wegen Spaßbremse und so. Ja und? Im Notfall bist du eben die Spaßbremse. Macht doch nichts. Die Kinder müssen auch lernen die Grenzen anderer Leute zu respektieren.
Und das nächste Mal, wenn so was passiert, was du nicht möchtest: sag es doch einfach gleich. Man kann einem Kind auch direkt sagen: "Ja, das ist ein toller Gürtel, finde ich auch....du darfst gerne gucken, aber ich möchte nicht, dass du ihn anfasst. "
Warum sollen sich die Erzieher darum kümmern? die ist ERWACHSEN und kann nicht freundlich sagen, dass sie das nicht möchte!
#Lebenisthart
Sicher, aber wenn sie da unsicher ist oder nicht weiß, wie sie es sagen kann oder aus welchem Grund auch immer: die Kinder sind in der Obhut der Erzieherin, solange sie nicht abgeholt sind und wenn es da Probleme gibt, kann man natürlich die Erzieherin ansprechen. Wenn mir jemand so was erzählen würde, wäre meine erste Frage natürlich auch, warum er das nicht einfach sagt. Aber ich weiß auch, dass die Kinder, die ich betreue, wenn so was erst mal eingerissen ist, wahrscheinlich erst mal gar nicht mehr drauf hören würden. Und da ist es schon besser, wenn die Erzieherin mit dabei ist und was sagt.
Wenn wir wollen, dass unsere Kinder lernen, anderen ihre Grenzen aufzuzeigen, müssen wir ihnen das vorleben, indem wir auch die unseren verteidigen. Diese Situation, dass Menschen von hinten und von vorne an ihrem Gürtel und ihrer Gürtelschnalle herumnesteln, ist für die FS unangenehm und sie hat jedes Recht das zu kommunizieren.