Ich schäme mich dafür, dass meine Familie Geld hat?
Hallo, Meine Eltern haben Geld. Wir sind nicht reich aber es reicht für mehrere Autos, teure Urlaube, Kleidung etc. wir leben in keiner Villa oder ähnlichem aber wir haben definitiv genügend Geld. Meine Eltern arbeiten dafür, ist also kein Erbe oder ähnliches. Ich habe viele Freiheiten, und kann auch viel reisen wofür ich unglaublich dankbar bin. Aber: langsam ist es mir unangehnem Freunde mit nach hause zu bringen. Ich will keine "Bonze" oder ähnliches sein. Überall liegen hier die Spielsachen meiner Schwester rum (und es sind wirklich sehr viele), der Garten mit wirlpool und meine Geschwister die gerne Geld für teure Kleidung ausgeben. Geld, dass meinen Eltern gehört. Ich selber bin ein extrem bodenständiger Mensch, ich weis dass man für seinen Erfolg arbeiten muss, kaufe selten teure Kleidung. Ich bin meinen Eltern sehr dankbar für alles was sie für uns tun, aber irgendwie schäme ich mich. Ich will keine Freunde mehr mitbringen und bin selber auch oft irgendwo an schönen Plätzen oder bei Freuden.
Geht es jemanden von euch ähnlich? Und was kann ich tun damit ich aufhöre mich dafür zu schämen?
Dankeschön an alle!
7 Antworten
Geld ist aus meiner Sicht nur ein Mittel zum Zweck. Oder liege ich falsch damit das Menschen die Güter begehren, welche sie damit kaufen können ? Würde ich an deiner Stelle nicht überbewerten.
Weißt Du, das sind Deine Eltern, die das Geld haben - nicht Du. Deine Eltern haben mit Sicherheit hart dafür gearbeitet und haben es sich redlich verdient, sich ein paar Freuden zu gönnen.
Du bist Tochter oder Sohn (?) von Deinen Eltern und darfst ruhig stolz auf sie sein, dass sie was geschafft haben.
Wenn Du nicht in der Gegend rum protzt, faul bist, auf andere nieder schaust und das Geld mit offenen Händen durch die Gegend wirfst, gibt es für Dich keinen Grund, sich zu schämen.
Anscheinend bist Du noch jung und auf Deine Eltern angewiesen. Du kannst ihnen Deine Dankbarkeit aber gerne zeigen, indem Du auch ein bisschen was tust, z.B. im Haushalt helfen, im Garten helfen. Evtl. auch selber ein paar Euro verdienen, dann fühlst Du Dich auch nicht mehr ganz so schlecht.
LG
Das Einzige, was mir bei Deiner/m Geschichte / Märchen einfällt ist, dass Du nach Aufmerksamkeit suchst.
Sieh Dir ruhig mal Menschen an, denen es nicht so gut geht wie Dir. Ich bin dafür zwar kein Paradebeispiel, aber immerhin. Und was Du entbehren kannst, aber noch gut ist, darüber freuen sich arme Menschen. Geld an arme Menschen geben ist heikel; zu leicht fließt es in Gegenden, wo man es nicht gern sieht (ins Bordell, in die nächste Kneipe, zum Dealer etc). Das ist kein Vorurteil, sondern bittere Realität. Ich persönlich wünschte mir etwas mehr Hilfe zur Selbsthilfe. Die beste Alternative zum Sich-Schämen ist: Hin und wieder Gutes tun.
Wer keine Probleme hat, der macht sich welche.
Du bist ein gutes Beispiel.