Ich bin schwanger und werde auf Arbeit gemobbt. Was soll ich tun?
Hallo,
ich bin jetzt in der 18. ssw war auch schon mal krankgeschrieben, weil ich Schwangerschaftsbeschwerden hatte und auch noch habe. Mein Chef meinte zu mir ich soll mich Berufsunfähig schreiben lassen. Ich koste ihn zu viel Geld. Seit dem her behandeln mich meine Kollegen auch wie den letzten Dreck. Habe darüber auch schon mit meiner Frauenärztin gesprochen aber sie denkt wohl eher ich bilde mir das ein und hab keine Lust zu arbeiten. Auf jeden Fall hab ich jetzt ne Blasenentzündung und bin 3 Tage krankgeschrieben. Da rief mich heut mein Chef an und fragte mich was ich mir erlaube. Ob ich das mit Absicht mache um ihn zu ärgern. Natürlich nicht! Ich hab auch keine Lust auf so ein mist. Er sagte, wenn ich noch mal krank bin und nicht damit aufhöre, will er mich in eine andere Filiale versetzen. Diese ist aber schlappe 80km von meinen Wohnort entfernt. Er setzt mich total unter druck. Ich kann doch aber nicht die Gesudheit meines Babys aufs Spiel setzen. Ich weiß überhaupt nicht mehr was ich tun soll. Ich habe auch regelrecht Panik zur Arbeit zu gehen. Meine Kolleginnen sind total furchtbar. Regen sich auf wenn ich ständig auf Tiolette gehe oder ich müde bin. Sowas ist doch ganz normal in der Schwangerschaft. Auf jeden Fall bin ich dort nicht erwünscht und sie lassen es mich auch spüren. Das macht mich total fertig. Könnt ihr mir helfen?
17 Antworten
Berufsunfähig schreiben? Ich bin mir sicher dass Ihr Chef ein Beschäftigungsverbot meint.
Hier ein guter Link.
http://www.eltern.de/beruf-und-geld/job/beschaeftigungsverbot-schwangerschaft.html
Mobbing:
Eine vernünftige Handhabe gegen das Mobbing haben Sie nicht. Es bleibt Ihnen erst einmal Mobbingtagebuch zu führen, um gegebenenfalls beweisen zu können dass Sie gemobbt wurden. Das Mobbingopfer muss nämlich beweisen dass es über einen längeren Zeitraum gemobbt wurde. Nicht alles was sich nach Mobbing anfühlt ist arbeitsrechtlich als Mobbing zu bezeichnen.
Versetzung:
Ihr Chef kann Sie versetzen, sofern im Arbeitsvertrag die Möglichkeit einer versetzung vereinbart wurde. Wurde ein fester Arbeitsort vereinbart, kann Ihr Chef Sie nicht gegen Ihren Willen versetzen.
Frauenärztin:
Ich empfehle Ihnen ganz offen mit Ihrer Frauenärztin zu sprechen, damit diese Sie unterstützt. Nimmt Ihre Frauenärztin Sie nicht ernst, sollten Sie über einen Arztwechsel nachdenken.
In Ihrer Situation ist es sinnvoll, wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Frauenarzt über ein Beschäftigungsverbot nachdenken.
Durch ein Beschäftigungsverbot haben sie keine finanziellen Verluste.
Alles Gute!
Peter Kleinsorge
das chefs scheiße sein können, ist ja nichts neues...aber was hat deine frauenärztin denn für einen schaden, dass sie dir sowas sagt?? such dir ne neue frauenärztin und kündige den job...oder siehst du da noch eine zukunft für dich??
Kündige doch!
Niemand zwingt dich, dort zu bleiben. Man kommt auch mit wesentlich weniger Geld hin als man denkt.
Diese Behandlung mußt Du Dir nicht gefallen lassen.
Denk an Dein Kind!
Eine eigen Kündigung hat eine Sperre beim Arbeitslosengeld zur Folge!
Nicht, wenn der Arzt ihr ein Attest gibt.
würde nicht raten zu kündigen
dieser rat ist nicht wirklich gut. in der schwangerschaft zu kündigen. sie bekäme noch nicht einmal harzt vier, da sie dann erst einmal gesperrt wird.
Wenn es ihr so geht, wie sie beschrieben hat, bekommt sie bestimmt vom Arzt ein Attest.
Bei meinem Mann war es ähnlich, und ihm wurde sogar vom Arzt selbst geraten zu kündigen.
Was ist denn die Alternative? Soll sie das Kind verlieren? Wegen dieser blöden Mitmenschen?
Dieser Preis wäre mir zu hoch, tut mir leid.
das wäre wohl die schlechteste Lösung!
Geh mal zu einem Anwalt für Arbeitsrecht. mit seiner hilfe bekommst du die nächsten 9 Monate frei und gut bezahlt.. danach kannste dir dann aussuchen, ob du in dieser Filiale weiterarbeiten möchtest oder nicht..
Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit und schon gar kein Grund für Berufsunfähigkeit. Die Folgen von Mobbing schon. Geh damit zu deinem Hausarzt und lass die eine Überweisung für einen Psychologen geben. Du schreibst von einer anderen Filiale, also hat der Chef auch einen Vorgesetzten. Bei Mobbing hat dieser dafür zu sorgen, dass das unterbleibt. Wenn die Firma da nicht tätig wird, macht sie sich schadensersatzpflichtig und u. U. sogar strafbar.
Eine eigen Kündigung hat eine Sperre beim Arbeitslosengeld zur Folge!