Der Hochzeitsfotograf möchte, dass ich im Vertrag unterschreibe, dass ich alle Bildrechte abgebe; soll ich das machen?

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Als Berufsfotograf, der auch Hochzeiten fotografiert kann ich Dir sagen, dass solche Verträge gar nicht üblich sind, wenn ihr einen normalen Preis bezahlt. Hochzeitsbilder sind privat und ihr dürft darauf auch bestehen. 

Sollte der Fotograf eure Hochzeit allerdings statt für 1000€ für nur 150€ fotografieren, dann kann es sein, dass er mit dieser Vereinbarung im Gegenzug einen Mehrwert von Euch haben möchte. Das wäre in diesen Fall auch fair.

Ich habe schon viele Brautpaare gehabt, die auf Diskretion viel Wert legen und ganz sicher keine Fotos im Internet veröffentlicht haben wollen.

Wäre ich der Bräutigam und einen normalen Preis bezahlen, dann würde ich den Vertrag nicht unterschreiben.
Wenn man den Fotografen fragt, hat der auch sicher nichts dagegen, mal ein Foto auf Facebook zu posten, denn es ist ja Werbung für ihn.

Es liegt an euch - es gibt Fotografen, welche eure Fotos nicht für die Werbung verwenden - einfach nachfragen 👍

Hmm... also alle Bildrechte abgeben würde ich glaube ich auch nicht wollen, das heißt ja wirklich das er ALLES damit machen darf und wenn ihr das unterschreibt hat er einen wasserfesten Vertrag quasi in der Hand der rechtlich nicht mehr anzufechten ist.

Ich würde es denke ich nicht unterschreiben. Schätze zwar das er sie evtl. nur im Schaufenster aushängen und auf seiner Website veröffentlichen möchte oder ggf. für Schulungszwecke nimmt wenn sie besonders gut geworden sind aber ich würde es trotzdem nicht machen :D 

LG

Das klingt tatsächlich so, als würde man die kompletten Bildrechte an den Fotografen abgeben - was ich nicht empfehlen würde. Es ist durchaus üblich bei Fotografen, dass sie die entstandenen Bilder für die Eigenwerbung nutzen. Immerhin muss er oder sie ja die eigene Arbeit präsentieren. Ebenso ist es üblich, dass man gegen einen Aufpreis diese Rechte nicht an den Fotografen abgibt - es sollte also diese Option geben.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Ihr tretet damit eure Rechte am eigenen Bild ab. Für so massive Maßnahmen sollte eigentlich der Photographierte Geld sehen, nicht wie hier wohl anzunehmen der Photograph.

Ich würde dem Mann eine Verwendung nach Rücksprache anbieten bzw. die Verwendungsrechte für ausgewählte Bilder, dann aber auch nur für Werbezwecke (also auf der Homepage, im Laden, etc.), nicht für sonstige Veröffentlichungen mit evtl. vorhandener Absicht einer Gewinnerzielung. Wenn ihm das nicht gefällt... Es gibt reichlich Photographen.