Heizkosten senken! Grössere Heizkörper & vorlauftemperatur senken?
Guten Morgen, habe mal eine frage, kann ich heizkosten sparen, wenn ich meine Heizkörper gegen größere Heizkörper tausche und dafür die vorlauftemperatur auf zum Beispiel 50-55Grad Senke?
7 Antworten
1°C gesenkte Heizungstemperatur soll 2,5% Energie sparen. Ehrlich gesagt, weiß ich noch nicht, wie ich das bei 10°C gesenkte Temperatur mit einer Formel rechnen kann. Die Schule habe ich jetzt 50 Jahre hinter mir.. Vielleicht findet sich mal jemand, der mir die Formel liefert. Mit dem Taschenrechner komme ich über die Konstante bei 10°C auf 28,27% Ersparniss. (es ist praktisch eine negative Zinseszinsberechnung)
Ganz sicher wird Du diese Vorlauftemperatur durch Umstieg auf Infrarotheizung senken können. Dazu nimmst Du einetweder eine Fußleisten oder Sockelheizung die mit 50°C auskommen sollte, wenn nicht zuviel durch Möbel usw. Verbaut ist oder eine Wandheizung, die auch mit unter 35°C aus kommen sollte oder Du baust Dir eine Klimadecke ein. Da reichen dann immer 30°C und da stehen keine Möbel davor. Zustzeffekt: Die Wände geben bei allen Strahlungsheizungen die Wärme zum Raum hin ab, indem sie über 90% reflektieren. Mit einem Thermokeramischen Anstrich kann man die Wirkung nochmals drastisch erhöhen.
und jetzt beginnt die Rechnerei: Wenn ich z. B. eine Deckenstrahlungsheizung mache, kann ich die Lufttemperatur um 3°C senken und damit 6% je 1°C Energie sparen. das sind rund 17% und wenn ich dann die Vorlauftemperatur von 70 auf z. B. 30°C senken kann, dann sind das 40°C bei 2,5% je 1 °C , nach meiner Rechnung 63,7% weitere Einsparung wenn die Vorgaben mit 2, 5% und 6% stimmen, die sich immer in Informationen aus Werbeprospekten usw. wiederholen. Einen Nachweis für diese Zahlen habe ich noch nicht gesehen.
Mache ich jetzt noch einen thermokeramischen Anstrich, dann sollten noch einmal einige % Einsparungen drin sein..
Vielleicht lohnt sich nur der Anstrich oder nur die Heizkörper gegen primitive Plattenheizköprer wie im angehängten Bid auszustauschen und die Heizrohre gleichzeitig vor die Wand zu legen.
Es ist alles eine Frage der Wirtschaftlichkeit und der Ästhetik.
Das angehängte Foto mit den Strahlungheizkörperper fand ich auf der Webseite von Konrad Fischer unter Strahlungsheizung. Bei der Montage der Deckenheizung war ich selbst aktiv. Die tatsächlich erreichten Werte haben die Erwartungen aller Beteiligten übertroffen und die Kosten waren erheblich niedriger als der Aufwand für eine Fußbodenheizung.
Je kälter der Kessel, desto mehr Wärme kann der aus der Verbrennung raus holen bzw. desto stärker wird das Abgas der Anlage gekühlt.
Eine niedrige Kesseltemperatur spart also tatsächlich etwas Geld. Aber mit größeren Heizkörpern ist das leider nicht wirklich getan, man kann die Temperatur nur geringfügig senken!
Hat der Kessel keinen Außenfühler? Der Spart eine Menge Geld da die Kesseltemperatur den Außentemperaturen angepasst wird!
Dazu dann eine der neuen Pumpen mit Permanentmagneten einbauen lassen. Die kosten ca. €300, brauchen aber viel weniger Strom und regeln gut. Eine normale Pumpe braucht ständig über 100W an Strom. Das sind über 2,4 Verbrauchseinheiten pro Tag! Eine Permanentmagnetpumpe läuft zwischen 9W (niedrige Kesseltemperatur bei Übergangszeit) bis 45W wenn die "volles Rohr" pumpt und damit stärker ist als eine gewöhnliche Pumpe. Das spart etwa 3/4 der Stromkosten, also mindestens €100 pro Jahr! Zudem regelt die recht gut und steigert damit den Wirkungsgrad der Anlage. Die Fühlt wie die Heizkörperventile auf und zu gehen und pumpt dann entsprechend stark oder nur ganz schwach.
Einfach größer machen reicht nicht bzw. bringt nicht viel. Dann ist bei zu niedriger Vorlauftemperatur "die Hälfte" kalt. Größer machen vergrößert nur die Fläche die kalt ist, bringt also keinen Vorteil.
Man muß die Wärmemenge irgendwie zustande kriegen und das bedeutet dann mehr Durchfluß. Nur dann macht ein größerer Heizkörper auch Sinn!
Ich würde erst mal eine moderne Stromsparende Pumpe einsetzen und dann schrittweise die Temperaturkurve der Außensteuerung senken.
Hat die heizung keinen Außenfühler, dann macht das nachrüsten des Fühlers weit mehr Sinn als die Heizkörper auszutauschen!
Wenn der Durchfluss stimmt, werden die größeren Heizkörper mit nicht mehr ganz so heißem Wasser ganz duchflutet. Die Heizkörper werden nach Fläche UND Vorlauftemperatur berechnet. Also größerer Heizkörper, geringere notwendige Temperatur zur Erreichung der erforderlichen Wärmeabgabe. Mit allem Anderen bin ich wieder Deiner Meinung. Es gibt Berechnungen, dass eine neue Pumpe schon in weniger als einem Jahr die Kosten der Neuanschaffung einfährt.
Ganz sicher macht auch der Außenfühler Sinn, da dieser für die Steuerung die erforderliche Temperatur mißt. - Aber ohne Fühler habe ich nur mal eine Heizung bei einem Heimwerker gesehen...
Das ist jetzt keine Kritik und lediglich ein Diskussionsbeitrag.
In den 80ern hatte kaum eine Heizung einen Außenfühler. Und gerade die guten, alten halten "ewig". Meine Anlage ist aus den 70ern, da ist aber Anfang der 80er ein Außenfühler nachgerüstet worden, der ist am Magnetventil angeschlossen und würgt den Brenner ab wenn der Vorlauf warm genug ist. Das Bimetall das das normalerweise macht ist auf 90°C eingestellt.
Ist die Anlage älter als ca. 15 Jahre, dann hat die mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Außenfühler. Damals war Energie noch recht billig!
Ja, das ist richtig. Je höher die Vorlauftemperatur ist, und somit die Temperaturdifferenz zwischen Rohren und kalten Wänden (Mauerwerk) desto größer sind die Verluste durch ungenügend isolierte Vor- und Rücklaufleitungen - sofern diese nicht freiliegend sind und mitheizen - und des Heizkessels. Also, je größer die wärmeabgebenden Flächen sind, umso höher ist die Effizienz. Aber wie gesagt, wenn die Rohrleitungen die Wärme in den Raum abgeben können, sind hier die Verluste geringer. Dann heizt noch der Kessel den Heizraum auf. Oftmals ist das sogar erwünscht, weil darin die Wäsche getrocknet wird.
Heizung etwass runterdrehen unn wärmer anziehen! Damit überbrücken Sie die Kältperiode kostengünstig! - Es wird bald wieder etwas weniger kalt!
Es wird bald wieder etwas weniger kalt
3 Wochen mindestens sind also "bald" - soso!
Wenn man bedenkt wie lange so´n Jahr dauert!?!
Ich wollte aber nicht wissen wie ich die kalte zeit überbrücke, hier handelt es sich um eine technische frage!
Rein technisch! - abschalten!
bei grösseren heizkörper muss ja auch mehr wasser erwärmt werden,sparen wirst du nichts eher ein höherer verbrauch.
Falsch!
98% stimme ich voll zu. und dafür den Punkt. Zu den Heizkörpern habe ich schon oft geschrieben: Man sollte versuchen, einen höheren Strahlungsanteil zu erreichen. Von Konvektion auf mehr Strahlung umzustellen. Gibt es eigentlich noch die alten Gußheizkörper? Wenn die Wärmeabgabe vergrößert werden kann, IST die Wärmeabgabe höher und dann trifft wieder das zu was Du geschrieben hast.