Hauswasserfilter nicht vorhanden - welcher Hauswasserfilter wäre empfehlenswert?
In einer Doppelhaushälfte ist kein Hauswasserfilter vorhanden. Die Vermieterin meint, dass müsste nicht sein, sowas hätten nur die letzten Häuser in einer Straße, von wegen evt. Verschmutzungen.
Jetzt haben wir gelesen, dass der Hauseigentümer aber seit 1988 zum Einbau eines Hauswasserfilters verpflichtet ist. Laut DIN 1988.
Wir filtern unser Trinkwasser jetzt mit einem Brita Wasserfilter. Macht es von der Filterung Sinn, dass ein Hauswasserfilter noch auf jeden Fall eingebaut wird? Das Wasser ist hier in der Region stark Kalkhaltig, es wird mit Brita schonmal wenigstens weicher.
Wir denken, dass sich die Vermieterin weigern wird, aus Kostengründen. Aber, wir verstehen nicht, dass dieser Hauswasserfilter gar nicht vorhanden ist, vor uns haben hier ja auch schon andere Mieter gewohnt, dass muss doch jemandem aufgefallen sein.
Welcher Hauswasserfilter wäre dann empfehlenswert? Wir haben gelesen, dass Rückspülfilter wohl eine gute Lösung sind. Diese sind jetzt auch nicht so teuer, wo wir jetzt überlegen, so einen Hauswasserfilter auf unsere Kosten einzusetzen.
5 Antworten
Gegen den Kalk wird es nicht helfen. Der bleibt auch mit handelsueblichen Filtern.
Habt Ihr denn truebes Wasser? Oder sind Schwenstoffe zu sehen? Oder Sandkoerner?
Es ist zweifelhaft ob sich Eure Wasserqualitaet wirklich bessert, oder nur der Profit der "deutschen Industrie" (Norm). Das ist die DIN.
Die Wasser-Hygiene ist bei eingebauten Filtern (auch Rueckspuel ...) oft kritischer als ohne.
Es beruhigt vielleicht
Bisher ist das Wasser klar, aber, eben auch sehr kalkhaltig. Vor kurzem haben wir den Perlator von der Spülarmatur gereinigt, der war voller Steinchen. Die Angst ist jetzt natürlich da, dass etwas auch an den Geräten passieren könnte, wenn das Wasser da so ungefiltert ankommt.
Wenn Stand der Technik (Baujahr des Hauses vor 1988) war, braucht das Haus auch keinen Wasserfilter. Wenn es vor allem um den Kalk geht, könnte aber der Einbau einer Enthärtungsanlage sehr sinnvoll sein.
Wir haben im eigenen Haus (80er Jahre) seit über 20 Jahren eine Enthärtungsanlage und aufgrund guter Erfahrungen haben wir auch in einem Objekt, das vermietet ist nach dem Austausch alter, verkalkter Rohrleitungen und gleichzeitiger Badsanierung eine Enthärtungsanlage eingebaut.
Folge: Kaum mehr Kalk in der Kaffeemaschine, weniger Waschmittelverbrauch, Spülmaschine ohne Enthärter und das allerwichtigste für uns: Die teure Badausstattung, wie Wannen, Duschkabinen, Armaturen bleiben pflegeleicht und weitgehend frei von Verkalkung. Vor allem, wer sich ständig mit Badputzen etc. abmühen muss, ist von diesem Komfort sehr angetan.
Die Dinger sind nicht gerade billig. Ein Gerät für einen normalen Haushalt kostet so ca. 1500 €. Bei der langen Lebensdauer relativiert sich das aber, Nach 20 Jahren also liegen wir jetzt bei weniger als 75 € pro Jahr = rund 6 € pro Monat. Dieser Betrag dafür, dass das Putzen einfacher und schneller geht, die Wasserleitungen viel länger halten werden, Waschmittel und Enthärter eingespart werden und die Heisswassergeräte viel länger halten. Wenn finanzielle Einsparungen nicht reichen, um die Kosten (man braucht auch ab und zu einen Sack Salz) zu decken, ist der Rest eben eine Ausgabe, die dem Komfort und dem Werterhalt des Hauses dient.
In einem Mietobjekt sieht es allerdings anders aus. Als Vermieter hat man erst einmal eine Investition, bei der nicht sicher ist, dass es der Mieter wirklich dankt. Es entstehen auch geringfügig höhere Nebenkosten (Salz ca. 25 € pro Jahr) und so ist die Motivation, so etwas in einem Miethaus zu installieren erst einmal gering. Wenn man allerdings mal gesehen hat, wie zugekalkte Rohre aussehen und wenn man den Aufwand mitbekommen hat, der erforderlich ist, um Rohre auszutauschen, die in der Wand verlegt sind und wenn man sieht, wie teure Badausstattung durch schlampige Mieter verkalkt, ist das doch ein Anreiz, das künftig abzustellen und eine solche Investition zu tätigen.
Als Mieter kann man so eine Anlage nicht einbauen, es sei denn, man weiß, dass man noch sehr lange in dem Haus wohnen wird.
Ihr könnt versuchen, Euren Vermieter mit den o. g. Argumenten zu motivieren und ihm auch eine Modernisierungsmieterhöhung für den Fall zugestehen, dass er eine solche Anlage einbaut. Vielleicht auch noch ein paar Hunnis selbst dazu legen. Beispielsrechnung:
Kosten der Anlage 1500 € + Einbau 200 € = € 1700.
Bietet an 500 € dazu zu zahlen und den Rest darf er dann nach der gesetzlichen Regelung als Mieterhöhung von Euch verlangen. Das wären dann 11 € Mieterhöhung pro Monat. Natürlich zahlt ihr selbst das Salz. Wäre das ein Vorschlag?
Wenn etwas in einer Norm steht, bedeutet das noch lange nicht, dass dadurch jeder Bürger zur Einhaltung der Norm verpflichtet ist. Das ergibt sich schon allein daraus, dass diese Norm nicht frei zugänglich ist.
Die Trinkwasserverordnung (http://www.gesetze-im-internet.de/trinkwv_2001/BJNR095910001.html ) enthält weder einen Hinweis auf die Filterpflicht noch einen Hinweis auf die von Dir genannte Norm.
Wir haben hier auch sehr hartes Wasser (22-23° dH), wenn man einen Liter aus dem Wasserkocher durch einen braunen Kaffeefilter gießt, entsteht darin schon ein schneeweißer Belag. Trotzdem gibt es hier keinen Filter, weder für kaltes noch für warmes Wasser. Einen Brita-Filter verwende ich nur im Kaffeevollautomaten. Für kaltes Wasser ist mir die Verkeimungsgefahr viel zu groß (außerdem dauert mir das zu lange).
Hier ist es mal gut erklärt, warum so ein Filter Sinn macht
http://www.judo.eu/judo/DE/Unternehmen/Presseservice/PresseUebersicht.php?we_objectID=649
Das ist das nächste Problem
Ihttp://www.judo.eu/judo/DE/Themen/VDI-DVGW\_6023/Index\_VDI-DVGW\_6023.php
Ist eben die Frage, was kostet der Einbau, wenn wir das selbst übernehmen würden?
Wenn im Gesetz steht das der EIGENTÜMER für den Einbau eines Filters verantwortlich ist muss er den auch bezahlen.
Genau!!!
Na dann mach ihr kurzen Prozess und Zeig sie an, Man darf sich nicht alles im Leben gefallen lassen ;)
Ja, dass ist das Problem, wenn es ums bezahlen geht. Hier haben ja schon einige Mieter gewohnt und ich denke, es kam auch immer wieder zu Streitigkeiten, wenn etwas bezahlt werden musste, wo die Vermieterin keinen Sinn drin sieht, wozu sie aber verpflichtet ist.