Warmwasser Zwischenzähler einbauen mit Zirkulationsleitung

Schaltbild Warmwasser - (Wasser, Heizung, Installation)

5 Antworten

Eigentlich ist auf Deiner Zeichnung alles richtig erklärt. Wenn Du einen Wohnungswasserzähler für Warmwasser installierst, dann muß die Zirkulationsleitung vor dem Zähler eingebunden werden. Ansonsten zählt er die durchflossene Wassermenge ständig mit und dann brauchst Du auch keine Zähler installieren. Den Zähler montierst Du so kurz wie möglich vor die wichtigste Entnahmestelle, an der öfters kleine Mengen gezapft werden. Das ist der z.B. der Waschtisch im Bad und die Entnahmestelle an der Spüle in der Küche. Wenn die Strecke nicht über 2-3 m ohne Zirkulation lang ist, dann merkst Du die Strecke nicht. Die Zirkulationsleitungen werden in der Regel sowieso nur bis zur Wohnungsverteilung geführt. Wenn allerdings aus Bautechnischen Gründen die Entfernung zwischen Zirkulation und Entnahmestelle zu groß ist, dann kann man eine sogenannte Begleitheizung für die Warmwasserleitung vorsehen. Eine ander Variante ist die Vorschaltung eines Durchlauferhitzers direkt vor der Entnahmestelle. Dies sind allerdings mehr oder weniger große Kompromisse. Mit am wichtigsten ist bei der Installation die Isolierung der Leitungen! Die Warmwasserleitung und die Zirkulationsleitung muß mit 100%iger Isolierung und die Kaltwasserleitung solltest Du, wenn Du sie im gleichen Schacht verlegen willst, mit mindesten 50% isolieren. Eine Übersicht der Isolierung wie sie unbedingt eingehalten werden muß findest Du hier: http://www.umweltzentrum.de/files/1042C4C91CF/F . Ich hoffe daß Du nun alle Klarheiten verloren hast! Dann viel Erfolg bei Deiner Arbeit.

NESspieler 
Beitragsersteller
 02.01.2015, 20:20

Rohre sind bereits verlegt und Isoliert, ist nur ein Umbau...War alles schon fertig. Werde wohl den Zirkulationsstrang etwas einkürzen und dann den Zähler einbauen..

NESspieler 
Beitragsersteller
 02.01.2015, 20:15

Vielen Dank!

ich würde die Zirkulation einfach nicht bis zum letzten Zentimeter ziehen, sondern in der wohnung an einer zentralen Stelle einen Warm und einen Kaltwasserzähler setzen. von da aus dann eben ohne Zirkulation in die Küche, ans Waschbecken und an die Spüle verteilen. bis zu 8 Meter darfst du ohne Zirkulation so wie so ziehen. und wenn du die einzelnen Leitungen nicht zu dick machst, hast du auch relativ schnell warmes wasser an den zapfstellen.

lg, Anna

NESspieler 
Beitragsersteller
 02.01.2015, 20:26

Danke, aber das ist seit je her schon fertig installiert. Es wird nur Erdgeschoss und Obergeschoss getrennt, es werden aus ein Einfamilienhaus zwei Wohnungen gemacht. Estrich ist alles drin und soll auch bleiben, dann währe das alles einfacher.... Zwischenzähler für Strom baue ich auch noch ein....Bin ja Elektriker :-)

Peppie85  02.01.2015, 20:32
@NESspieler

oder du baust doch überall zwischenzähler ein. die gibts z.b. für die badezimmerarmatur (kosten aber ein schweine geld...

lg, Anna

NESspieler 
Beitragsersteller
 02.01.2015, 20:37
@Peppie85

Ah ok, da werde ich mal mal schlau machen, das währe eine gute Möglichkeit...

Vielen Dank!

die beiden Zähler müssten hinter den beiden ventilen (da wo "TTW" steht) und entsprechend weiter oben angebracht werden. hinter den Zählern ist bauartbedingt keine Einbindung in die Zirkulation möglich.

lg, Anna

NESspieler 
Beitragsersteller
 29.01.2015, 22:24

Danke, das Problem ist gelöst. Die Wand hinter dem Bad wurde geöffnet, dort befindet sich der Endpunkt der Zirkuleitung, ich habe nach dem Abgang den Zähler eingebaut...

hat es denn in den Bädern schon Absperrhähne? Was passiert wenn man die zudreht? Normalerweise sollte man an genau dieser Stelle eine Stichleitung haben und auch den Zähler setzen können.

Alternativ könntest Du natürlich drei Zähler setzen (vor Wohnung eins, vor Wohnung zwei, nach Wohnung zwei). Die Differenzen sind dann jeweils der Verbrauch, allerdings müsste die Umwälzpumpe für die Zirkulation durch drei Zähler durchpumpen, die dann auch noch recht große Werte zählen. Das gibt kein ordentliches Ergebnis, sondern ist eher mathematische Theorie.

NESspieler 
Beitragsersteller
 02.01.2015, 19:32

Ich habe nur ein Schacht wo die drei Wasserleitungen nach oben führen, und dort wollte ich die Zähler setzen...

freejack75  02.01.2015, 19:39
@NESspieler

Du kannst die Verbräuche dann nicht differenzieren. Auch der Zähler im Kaltstrang bringt ja keine Unterscheidung zwischen den Wohnungen.

Und Zirkulation sollte man auf keinen Fall mit messen, das kostet unnütz Strom für die Umwälzpumpe und liefert nur große Mengen mit entsprechend großen Ungenauigkeiten.

Als Workaround könnte man die Zirkulation abklemmen und dann Wohnung 1+2 und Wohnung 2 getrennt messen und Wohnung 1 durch Differenzbildung berechnen. Bei dem Ansatz aber aufpassen, man darf natürlich keine Stichleitung mit stehendem Wasser angeschlossen lassen.

NESspieler 
Beitragsersteller
 02.01.2015, 20:07
@freejack75

Also wenn ich die die beiden Leitungen auftrenne im Schacht und da den Zirkukreis enden lasse und mit der Warmwasserleitung verbinde und nur noch mit der Wasserleitung noch oben gehe und da den Zähler einbaue, müsste ich ja ein Stopfen auf das restliche Stück Zirkueitung machen, Aber dann habe ich stehendes Wasser, das stimmt. mmh... Da muss ich wohl mit der Frau nochmal sprechen und ihr sagen das das so nicht machbar ist, Schade....

Vielen Dank für die Antworten!

NESspieler 
Beitragsersteller
 02.01.2015, 19:28

Nein, nur Eckventile. Das Bad oben soll so bleiben, ich kann da nach dem Zirkulatioskreis kein Zähler einbauen, dazu müsste ich die Wand auf machen. Das Haus ist eigentlich ein ganz normales Einfamilienhaus.... Die Wohnung unten läuft ganz normal über den Hauptzähler und die Wohnung oben auch nur das Zwischen Hauptzähler und Wohnung oben Zwischenzähler gesetzt werden sollen....

Du bist ein Elektriker vom Typ Strippenzieher? ;-)

Bin auch ein Elektriker bzw Elektroniker, ziehe sehr selten Strippen ;-)

Du beschreibst doch ziemlich deutlich dein derzeitiges Gedankenproblem. Ein Zähler in der Warmwasserleitung zählt den Zirkulationsanteil mit.

Exakt richtig gedacht, aber wieso ist das für dich nicht der Ansatz diesen Pfusch mit der Zirkulation gründlicher zu hinterfragen?

Der Sinn solcher Zirkulationen ist doch einzig, es hat möglichst zeitig an den Zapfstellen heißes Wasser vorhanden zu sein, sobald diese Zapfstelle benutzt wird.

Sinnvoller als ständige Zirkulation wäre doch, in der Nähe der Pumpe einen Thermofühler anzubringen, der die Pumpe immer dann stoppt, wenn die Temperatur gleich oder nur wenige Grad unterhalb der Wärmespeichertemperatur befindlich. Dann gibt es ja an den Zapfstellen heißes Wasser.

Zusätzlich müsste nun dafür georgt werden, dass die Pumpe nur anläuft, wenn Wasser gezapft wird. Also braucht es einen Druckwächter, der bei Druckdifferenz die Pumpe bedarfsgerecht startet und stoppt.

Kleiner Mikrocontroller oder SPS mit dem nötigen Zubehör ließe das mit der Zirkulation wesentlich verbessern. Zirkulation nur noch, wenn nötig, nicht mehr ständig, sollte deine gedankliche Grundlage sein.

Da du eh keine zwei Zähler sinnvoll einbauen kannst in das bestehende Rohrnetz, bleibt nur ein Zähler pro Wasserart zu verwenden und die Kosten sinnvollvertraglich zu regeln.

Konzentriere dich auf eine sinnvollere Lösung bezüglich Zirkulation. Das könnte besser gemacht sein als das was üblich gemacht wird.