Hauptjobs + mehrere Nebenjobs + Kleingewerbe! Wie läufts mit der Steuer?!
Hallo,
ich habe folgende Frage, da Google mir bislang nichts ausspucken konnte ;)
Ich arbeite als Angesteller Vollzeit bei meinem Arbeitgeber. Nun habe ich nebenbei noch einen 400€-Job. Hinzu kommt ab Sommer ein weiterer Nebenjob mit ca 350€. Zusätzlich habe ich ein zurzeit ruhendes Kleingewerbe, welches ich ebenfalls ab Sommer wieder aktiv betreiben möchte..
Kann mir jemand sagen wie es sich nun mit der (Lohn)-Steuer usw verhält? Was bleibt mir von meinen Nebenjobs usw. Wieviel Steuern muss ich wo zahlen ? Was übernehmen die Arbeitgeber (Nebenjobs) uswusw... Ich blicke da leider nciht mehr durch ;)
Besten Dank im Voraus
Gruß
3 Antworten
bis 400 euro darfst du dir steuerfrei dazu verdienen alles andere muß versteuert werden, du brauchst eine 2. lohnsteuerkarte, bzw es gibt keine lohnsteuerkarte mehr, das muß der arbeitgeber vom 2. nebenjob machen, vergiß nicht deinen arbeitgeber zu fragen, ob du die nebenjobs machen darfst, in der regel ist das im arbeitsvertrag verankert ob du noch nebenbei arbeiten darfst und ob er der fürsprache bedarf, hälst du dich nicht daran, kann es deinen arbeitsplatz kosten. wenn du dein kleingewerbe wieder aufleben läßt frag, wenn du hast, wenn nicht, such dir einen, den steuerberater, der kann es dir genau sagen.
danke :)
Du bist mir dem ersten Nebenjob schon an der 400€-Grenze. Der zweite Nebenjob muss hinsichtlich Sozialversicherung u. Steuern (Steuerklasse 6) wie ein normaler Job behandelt werden. Der Arbeitgeber des zweiten Nebenjobs muss darüber informiert werden.
Beim Gewerbe wird der Gewinn (= Ausgaben - Einnahmen) ermittelt, und der kommt in "Anlage G" zur Einkommensteuererklärung. für das Gewerbe ist keine Steuerklasse nötig oder interessant. Für das Gw muss keine Sozialversicherung gezahlt werden. Für die Einkommensteuer sollte man (über den gaaanz dicken Daumen) mindestens mal ein Drittel des Gewerbegewinns zurücklegen.
Achte auf genügend Erholung, Pausen und Deine Gesundheit! - Die zu riskieren lohnt kein Job der Welt.
Immer fein 1/3 der Rechnungsbeträge immer fein beiseite legen,
Nicht der Rechnungsbeträge, sondern vom Gewinn (=Einnahmen - Ausgaben) Du musst zwischen Umsatz (Deie Ausgangsrechnungen) und Gewinn unterscheiden!
Der Gewinn kommt bei der Einkommensteuer sozusagen auf Dein Gehalt drauf und wird entsprechend (mit Deinem "Grenzstuersatz") besteuert.
googel mal nach: online steuerrechner Grenzstuersatz
säuberlich meinen Einnahmen/Ausnahmen
wenn Du das zeitnah (= wöchentlich oder spätestens(!) monatlich) machst, weißt Du immer genau, wieviel Gewinn (oder Verlust) Du gerade gemacht hast. Die säuberlich abgelegten Belege und die dazu angefertigte Berechnung (Einnahmen-Überschussrechnung EÜR) muss dann 10 Jahre aufgehoben werden.
Lesestoff und passende Excel-Tabelle für eine EÜR (Freeware) gibt es z. B. in: http://klicktipps.de/gewerbe
und suche mir am besten einen Steuerberater und dann sollte mir nix passieren? ;)
Den solltest Du von Zeit zu Zeit zusätzlich besuchen. - Passieren kann einem aber trotzdem was auch immer. ;-)
Zu den Nebenjobs: Wäre es nicht eigentlich besser für die Arbeitgeber, wenn Sie von mir eine entsprechende Rechnung bekommen würden, als mich auf rund 400€-Kraft einzustellen?
Wenn die Arbeit wie die eines Angstellten ist, wäre es bei Ausführung als Gewerbe "Scheinselbstständigkeit". Das kann vor allem für den Arbeitgeber recht problematisch werden. Schau dazu mal bei Wikipedia rein. ...
Btw fahre ich was die Abzüge angeht (da Verdienst über 400€) nicht sogar besser wenn ich denen Rechnungen schreibe?
Vielleicht . Der 400€-Job liefert aber auch einen kleinen Beitrag zur Rentenversicherung und bei Schäden haftest nicht Du, sondern in vielen Fällen der Arbeitgeber.
ich merke es jetzt schon ;)
Dann lieber einen Job weglassen, und Wandern, Geocaches suchen, Hobby betreiben oder was mit Anderen machen, als später langwierig aus einem Burn-out-Loch rauskrabblen.
hallo,
geh lieber mal zu einem steuerberater , sicher ist sicher und kostet nicht die welt.
danke :)
Hallo,
vielen Dank für Deine Antwort.
d.h. zum Kleingewerbe: Immer fein 1/3 der Rechnungsbeträge immer fein beiseite legen, führe säuberlich meinen Einnahmen/Ausnahmen und suche mir am besten einen Steuerberater und dann sollte mir nix passieren? ;)
Zu den Nebenjobs: Wäre es nicht eigentlich besser für die Arbeitgeber, wenn Sie von mir eine entsprechende Rechnung bekommen würden, als mich auf rund 400€-Kraft einzustellen? Btw fahre ich was die Abzüge angeht (da Verdienst über 400€) nicht sogar besser wenn ich denen Rechnungen schreibe?
Gruß
PS: Zu deinem letztem Satz: Du hast völlig recht, ich merke es jetzt schon ;)