Hat man Vorteile wenn man als Mitarbeiter die Aktien von Arbeitgeber kauft?
Hallo,
Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter von einem DAX Unternehmen will die Aktien von seiner eigenen Firma kaufen in der sie arbeitet. Das darf man doch. Wenn es keine Regelung gibt sie billig zu kaufen kann man den Chef danach fragen, ob man Aktien billig kaufen kann?
Wenn man die Aktien danach gekauft hat, hat man dann in der Firma als Mitarbeiter und Miteigentümer Vorteile? Wie zb schwer kündbar oder dass man mehr Wert hat als Miteigentümer und Mitarbeiter in der Firma?
Lg
7 Antworten
Es hat keine Vorteile, wäre aber schön. Allerdings hätten dann alle MA Aktien um nicht gekündigt zu werden.
Manche Firmen bieten ihren Mitarbeitern manchmal einige günstigere Aktien an.
Das darf man doch.
Ja, aber mit vorsicht. Dess es gibt die "Insider-Regelung." Du darfst wenn Du möchtest ganz normal Aktien Deines Arbeitgebers kaufen. Aber: Wenn Du z.B. in der Rechtsabteilung tätig bist und Du weisst durch Deine Tätigkeit, dass Ihr demnächst einen wichtigen Prozess gewinen werdet, dann darfst Du keine Aktien kaufen, denn dass wäre Ausnutzen von Insiderwissen und das ist strafbar. Du darfst nur das las Grundlage für Käufe und Verkäufe nutzen, was auch jeder andere Aussenseiter wissen könnte.
Wenn es keine Regelung gibt sie billig zu kaufen kann man den
Chef danach fragen, ob man Aktien billig kaufen kann?
Rein theoretisch ja. Es gibt durchaus Unternehmen, die eigene Aktien kaufen um sie als Mitarbeiteraktien verbilligt an die eigenen Mitarbeiter abzugeben. Allerdings geht das praktich nie auf dem Weg "Ich frag den Chef". Entweder es gibt ein solches Programm oder nicht. Auf Nachfrage eines einzelnen wird das wohl nicht gemacht.
Wenn man die Aktien danach gekauft hat, hat man dann in der Firma als
Mitarbeiter und Miteigentümer Vorteile?
Nein. Als Mitarbeiter hast Du keine Vorteile.
Danke wollte nur wissen
Dein Chef kann dir die Aktien nicht günstig verkaufen, da er wahrscheinlich keine besitzt. Eine AG muss min. 51% der Aktien selber besitzen, um Entscheidungen zu treffen. Die restlichen 49% sind in Privaten Händen. Vorteile hast du auch nicht, selbst wenn du Aktien an der Börse kaufst, da die Firma immer noch 51% der Anteile hat und du somit nichts zu sagen hast.
MfG
Da nur dann zu 100% gewährleistet ist, dass das passiert, was passieren soll. Hätte der Vorstand nur sagen wir mal 40% der Anteile, und irgend ein Reicher Investor holt sich mal eben über 51% der Anteile an der Börse, so wäre praktisch gesehen er der neue Vorstand, was theoretisch auch nicht umsetzbar wäre.. Somit das mit der 51%+ Regel ;-)
Die 51%-Regel, wo ist diese Regel festgelegt?
In einem Gesetz (hättest du da eine Quelle?
Oder als ungeschriebene Regel?
Ein Anleger mit 51% oder mehr der Aktien, die er gar nicht benötigt um einen starken Einfluss ausüben zu können*, wäre weder praktisch noch unpraktisch gesehen der Vorstand. Aktionäre wählen den Aufsichtsrat, dieser bestellt den Vorstand. Der größte Aktionär ist nicht "der neue Vorstand".
Abgesehen davon steht in § 76, Abs. 1 AktG:
Der Vorstand hat unter eigener Verantwortung die Gesellschaft zu leiten.
Abgesehen davon, von den 30 Dax-Unternehmen besitzt kein einziges auch nur annähernd 51% der eigenen Aktien. Da nicht anzunehmen ist, dass diese Unternehmen seit Jahren ungestraft gegen die von dir formulierte 51%-Regel verstoßen, ein Hinweis, dass es sie gar nicht gibt.
* Um einen beherrschenden Einfluss ausüben zu können, benötigt man mathematisch keine 51% der Aktien. Man benötigt 1 Aktie mehr als 50%, also 50,00000x%.
Auch sind bei einer Hauptversammlung nicht 100% der Stimmen da, es genügt, wenn du hier die Mehrheit der anwesenden Stimmen hast.
Warum? Die firma kann dich doch immer bitten um die aktien zu halten oder? Weil verkauf ein niedriger aktienpreis bedeutet?
Ich glaube du hast da etwas nicht so richtig verstanden :D
Wieso bedeutet denn Verkauf einen niedrigen Preis? Jedem Verkäufer steht auch ein Käufer gegenüber und umgekehrt. Deren jeweilige Anzahl beeinflusst den Kurs.
Was ihn nun höher oder tiefer gehen lässt, weißt du somit bestimmt selber.
Sollten aber eine sehr hohen Anzahl shares auf einmal auf den Markt geworfen werden, dann lässt es den Kurs fast immer fallen.
Darum wird das klugerweise möglichst vermieden. Allerdings kommt es vor, dass Inhaber größerer Mengen sich von ihrem Paket trennen (müssen), was dem Kurs natürlch nicht sehr gut tut.
Passiert z.B. wenn Fonds die Anteile abgeben müssen, weil die AG nicht mehr in ihren Rahmen passt. Da skann ein Abstieg aus einem höheren in einen tieferen Index sein. Vom Dax in den M-Dax z.B.
Mit "bitten" läuft da rein gar nichts. Sie könnte dich aber verpflichten, die shares erst ab einem bestimmtem Tag zu verkaufen.
Das passiert sehr oft bei neu an die Börse gehenden Unternehmen, die Mitarbeiter Boni ausgeben. Würden die nun gleich die ersten Tage alles verscherbeln, könnte der Kurs rasant absacken und die anderen Käufer wären angeschmiert.
Solltets du mal Aktien kaufen wollen, was bei geeigneter Auswahl und genug Wissen sehr vernünftig ist, empfehle ich dringendst, dir vorab mit geeigneter Lektüre Wissen darüber anzueignen. Esa gibt seriöse Zeitschriften wie Finanztest (für Anfänger) Börse online oder Euro am Sonntag. Dazu jede Menge mehr oder weniger schlauer Bücher.
Ich weis bin kein anfänger!
Wenn ich mir deine Frage anhöre glaube ich schon, dass du ein Anfänger bist. Ist nicht böse gemeint, nur Fakt.^^
Ich persönlich würde als Mitarbeiter keine Aktien vom eigenen Unternehmen kaufen.
Nimm doch mal den Fall an, das Unternehmen geht pleite.
Dann ist der Job weg und die Aktien nichts mehr wert.
Also eine schlechte Risikostreuung.
Auf das Arbeitsverhältnis kann sich das nicht auswirken, wie will chef mitbekommen, ob und wie lange Du die Aktien hältst?
Günter
Kein DAX unternehmen ist geht pleite. Die wahrscheinlichkeit liegt bei 0.99%
Kann man so pauschal nicht sagen. Selbst wenn, 1% ist jeder Hundertste, so klein ist die Wahrscheinlichkeit nicht^^
Es ist richtig, dass bei DAX-Unternehmen die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz deutlich geringer ist als in den übrigen Marktsegemenent.
Ich halte es dennoch für eine gute Idee, eine Risikostreuung vorzunehmen.
Die Risikostreuung kann auch so aussehen, dass mindestens 5 unterschiedliche Qualitäts-Aktientitel gehalten werden.
Günter
Pleite gehen ist gar nicht mal nötig, um sein Geld zu verlieren.
RWE hat im letzten Jahr die Hälfte seines Aktienkurses verloren, die Commerzbank in den letzten Jahren 96% ihres Wertes und die Verluste bei VW, Telekom und anderen sind auch horrend.
Genau jetzt sollte man eigentlich steigen und so viele wie möglich aktien kaufen.
: ) man oh man ...
Ja wenn man genug hat kann man seinen Chef rauschmeissen.
Wie kommst du darauf?