Hat Jugendamt Schweigepflicht?

14 Antworten

ja,das stimmt wirklich!Ich selber wurde schon mal angezeigt von einem Kerl,der sehr sauer auf mich war und mir eins auswischen wollte.Er hat wahrscheinlich gehofft mir damit schaden zu können.Die Herren vom Jugendamt sagten, Sie gehen einer Anzeige nach und wollen schauen ob was wahres dran sei.Ich selbst hab sofort Verdacht geschöpft und fragte ob derjenige männlich od.weiblich wäre.Sie fragten mich ob ich ahnen würde wer es war und fragten nach dem Namen.Ich sagte Ihn und bekam prompt die Bestätigung.Sie sagten mir aber auch das Sie mir den Namen auch gesagt hätten wenn ich keine Vermutung gehabt hätte.Dann schilderte ich den Grund unseres Streites.Die Herren prüften einiges u.der Fall wurde abgehakt.

Sprich mit dem Jugendamtsleiter oder der Fachaufsicht, da läßt sich noch was machen. Das Jugendamt ist auf solche Hinweise angewiesen, ob anonym oder nicht, und der Schutz der Hinweisgeber hat hohe Priorität, ich hoffe in allen Jugendämtern Deutschlands. Viel Erfolg

.... Schööööön blööööd.... Kommst ein wenig spät mit deiner Frage, hättest dich mal eher darüber informieren sollen... Das Jugendamt hat Schweigepflicht, was auf die Familien bezogen ist, die dort Aktenkundig begleitet werden... Im Falle einer Meldung, dritter die Kenntnisse über Kindeswohlgefahren machen, hat man als Anzeigende Person zwei Möglichkeiten... 1. Rückrad zeigen( so wie du und das rechne ich dir ohne zweifel hoch an) und die Meldung mit Namenbekanntgabe offiziell machen, dadurch aber die anonyme Seite ins schwanken gerät, den es wird eine Aktendokumentation darüber gestaltet, jede Familie das Recht auf Akteneinsicht hat und in dem Falle genau darüber Kentniss erhä#lt, was du gesagt hast, wann, wer du bist und der gleichen.... 2. Diese Variante ( empfehle ich aus Schutz jeder Familie, die eigene Kinder hat und Rachepläne ausschöiessen muss, zu entscheiden, die Anonymität vorrang hat, vorallem aber man durch diese Meldungsform keineswegs Feige ohne Rückrad ist, sondern trotz eigenen Kindern, Aufmerksam um das Kindeswohl aller Kinder um uns herum sehr besorgt reagiert... Telefonisch ohne Namenangaben den Gefahreninhalt berichten und das Jugendamt auch so sofort handelt... Die Familie aber, die vom Amt Besuch bekommen, spekulieren können, wem es zu danken ist, aber keinerlei Beweis dafür in der Aktendoukmentation, durch den Namen zu finden ist..... Soooo, abschliessend, solltest du im Nachhinein selber Angst vor Rache oder anderem haben, deine Familie ungewollt damit in Probleme fallen könnte, würde ich dir empfehlen, sofort das Jugendamt zu kontaktieren und auf Namenrückhaltung bestehen, umgehend einen Anwalt um Rat bitten und deine Anonymität, herstellen und die Gewaltmeldung als Wahrheit betonen, aber dir als Anzeigende Aussenstehende Privatperson kein Gesundheitlicher Schaden dadurch entstehen darf, der aber ohne anonyme Datenbehandlung zum jetztigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden kann.... Vielleicht hat hier ein anderer noch Tips wie du dich sicherst und nicht zu Schaden dadurch kommst, denn eines sollte man dir echt hoch anerkennen.. NICHT DIE AUGEN ZUVERSCHLIESSEN, wenn Gewalt an Kindern sichtbar wird.... Gewagte Entscheidung von dir, aber einfach Weltklasse... Drück dir die Daumen das alles gut für dich endet...

Linzerin83 
Beitragsersteller
 07.10.2010, 10:51

Danke. Ja Angst vor Rache hab ich schon sehr.

Ich werd heute noch mal bei JA anrufen, und schauen, was ich erreichen kann.

Anwalt kann ich mir leider nicht leisten.

Linzerin83 
Beitragsersteller
 07.10.2010, 11:25
@Linzerin83

Naja, Pech gehabt. Sie hat gesagt, sie KANN jetzt meinen Namen nicht mehr rausgeben, weil das Aktenfälschung wäre.

was wäre denn geschehen, wenn Du gleich anonym die Meldung gemacht hättest? Wäre dann das Jugendamt dem auch nachgegangen? Wie hat sich denn nun die Geschichte weiterentwickelt? Hat das Jugendamt die Gewalttätigkeit den Kindern gegenüber auch bestätigen können? Haben die Kinder auch die Gewalttätigkeit bestätigt? Dann würde ich es nicht verstehen, wenn man nicht anonym bleiben kann, denn dann würde es so mancher ja von vornherein unterlassen, Gewalt anzuzeigen, wenn er nicht anonym bleiben kann und das kann nicht Sinn und Zweck der Sache sein. Oder konnten sich die Eltern herausreden? Andererseits erscheint es wieder logisch, dass der Meldende zu seiner Aussage stehen soll, denn man könnte ja auch die Gewalttätigkeiten erfinden, um jemandem schaden zu wollen. Es gibt oder gab wenigstens früher einmal im Justizgebäude kostenlose Beratungsstellen, wo man Rechtsfragen stellen konnte. Nachfragen. Auch im Rathaus, kann man sich durchfragen, wo man diese Frage z.B. beantwortet bekommen kann.

Linzerin83 
Beitragsersteller
 07.10.2010, 10:34

Also sie hat keine Daten von mir aufgenommen, aber ich habe mich - dummerweise - am Anfang des Gesprächs mit meinem Nachnamen vorstellt (Macht der Gewohnheit)

Außerdem hab ich der Sozialarbeitern genau erzählt, woher ich dieses und jenes weiß. Und wenn die Sozialarbeiterin ihr das genauso wieder gibt, kann sich meine Freundin denken, wer es war.

Raus gekommen ist derweil noch gar nichts. Das ist alles sehr frisch.

Ich habe nur etwas Angst, die Freundschaft damit kaputt zu machen.

Ich hab diese Familie eigentlich sehr gerne, die Mutter ist eine frühere Freundin von mir.

Aber ich hab eh lange hin- und herüberlegt, ob ich was melden soll. Aber mir schien kein anderer Ausweg.

Nachdem man mit ihr nicht wirklich reden kann, weil an ihr alles abprallt.

Ich wollte nicht mehr länger zusehen, wie sie Gewalt an ihrern Kindern anwendet.

1f2in  10.10.2010, 21:28
@Linzerin83

Teil 1....Hallo Linzerin83, ich kann mir vorstellen wie Dir zumute ist. Wäre mir das passiert, würde ich folgendes darüber denken. Deine letzten 3 Sätze lassen das Ganze ja wieder in einem anderen Licht erscheinen. Nachdm Du ja mit Deiner Freundin gottseidank schon öfter versucht hast zu reden oder gemerkt hast, dass es nichts bringen würde mit ihr zu reden, (weis ich nun nicht) hast Du schlicht und einfach richtig gehandelt. Es gibt gar keinen anderen Weg, auch damit Du Dich nicht indirekt mitschuldig machen würdest, wenn die Gewalttätigkeiten usw., auch was evtl.sonst noch gegen das Wohl der Kinder spricht, kein Ende nähmen. Das seelische Wohl ihrer Kinder ist wichtiger, als die Freundschaft die Du dann evtl.velieren könntest. Ich denke du solltest aufhören Dir Vorwürfe zu machen und kannst letztlich entspannt, selbstsicher und erhobenen Hauptes einem Treffen evtl .mit Deiner Freundin entgegensehen. Ich an Deiner Stelle würde folgendes machen. Ich würde nocheinmal das Jugendamt aufsuchen und dort sagen, sollte meine Freundin nachfragen, sollte man Dich umgehendst informieren, dann sollte sie sagen, dass Du damit gerechnet hast und sie erwartest oder wenn sie nicht zu Dir kommt, dass Du zu ihr kommst, sobald Du davon erfährst.

1f2in  10.10.2010, 22:28
@1f2in

Teil 2......Die Dame vom Jugendamt könnte Dich, ja sie muß Dich unterstützen, indem sie Deiner Freundin erklärt, dass Du zum Wohle ihrer Kinder und zur ihrer eigenen Unterstützung und Hilfe, richtig gehandelt hast. Dass sie froh und glücklich sein könnte, so eine Freundin zu haben, die ihr und den Kindern helfen will. Sie kann ihr sagen, dass Du gesehen hast oder wußtest, dass sich an der Situation mit ihren Kindern nichts ohne Hilfe ändern würde können und dass die Beziehung von der Mama zu den Kindern für die Kinder unzumutbar ist. Sie würde auch nie erfahren können, wie es sich anfühlt eine glückliche Mutter zu sein, wenn nicht der ganze zwischenmenschliche Stress ein Ende nimmt. Ihre Kinder haben schon Schaden durch sie erlitten und das dürfe sich nicht mehr fortsetzen. Es war das Beste, was Du tun konntest, um Deiner Freundin zu helfen. Es war nicht Deine Absicht sie zu verpetzen, sondern ihr und den Kindern zu helfen. Du hast Dir vorgenommen, wenn die Arbeit des Jugendamtes zu fruchten beginnt und davon gehst du aus, denn durch eine Familienhilfe, die sich supernannyähnlich in der Familie hoffentlich angagiert, müßte sich eine Bewußtseinsänderung der Mutter und ein anderes Verhalten den Kindern gegenübger einstellen. Danach hättest Du es ihr sowieso eines Tages gesagt, dass Du es gewesen bist, die diesen Weg gegangen ist, denn eine andere Möglichkeit hast Du nicht gesehen, damit für ihre Kinder und sie das Leben normal und schöner wird. Das soll die Dame vom Jugendamt Deiner Freundin vermitteln. Ich würde ihr sagen, das wäre sie mir schuldig, wenn ich schon nicht anonym bleiben kann. Und es kann doch nicht ihr Wunsch sein, wenn ich den Kindern und der Mutter helfen will und durch eine Ahnungslosigkeit meinerseits, meine Freundin und ihre Kinder verliere. Sollte trotz allem Deine Freundin das nicht gleich annehmen und verstehen und verletzt sein, soll sie ihr sagen, Du würdest es akzeptieren.

1f2in  10.10.2010, 22:49
@1f2in

Teil 3....Außderdem würdest Du Dich mit ihr in Vebindung setzen, um ihr das persönlich nocheinmal alles zu erklären. Verhält sie sich dort schon unversöhnlich, dann soll sie ihr sagen, sollte sie im Laufe der Zeit selbst merken, dass eine allgemeine Besserung eintritt und sie Deine Handlungsweise besser nachvollziehen und verstehen kann und es Dir nicht mehr krumm und übel nimmt, wäre sie immer herzlich willkommen, denn Du würdest es bedauern sie als Freundin zu verlieren.----Verzichtet sie dann weiterhin auf Deine Freundschaft, dann würde ich meine Aktion keinesfalls und trotzdem nicht bereuen, denn das Wohl von wehrlosen, hilflosen Kindern, denen Schaden zugefügt wird ist immer für mich vorrangig. Eine unbelehrbare Mutter, der dies nie bewußt wird, wäre nicht meine Freundin und ich könnte dann auch gut und gerne verzichten, denn dann war es nicht wirklich ein Mensch, den ich zur Freundin haben möchte. Ich weis nicht, ob ich Dir damit helfen konnte. LG.

Linzerin83 
Beitragsersteller
 10.10.2010, 23:14
@1f2in

Vielen Dank für deine Antwort.

Ja du hast eh vollkommen recht. Hab in den letzten Tagen auch viel darüber nach gedacht.

Im Prinzip wollte ich ihr damit helfen. Ich habe lange mit angesehen, wie sie immer verzweifelter war und mit den Kindern nicht zurecht kam. Bis sie letztendlich angefangen hat, ihre Kinder zu schlagen.

Und es stimmt. Wenn sie, trotz vieler Erklärungen, dass ich es nur gut gemeint habe, nicht einsichtig ist, dann ist es wohl besser, auf ihre Freundschaft zu verzichten.

Wenn ich sie nicht beim Jugendamt gemeldet hätte, hätte die Freundschaft auch auf Dauer keinen Sinn mehr gehabt. Weil ich hätte das nicht länger mit ansehen können, wie sie ihre Kinder behandelt. Außerdem ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich ihr Verhalten auf die Kinder auswirkt, und ihre Kinder dann vielleicht meine Kinder hauen.

Spätestens dann hätt ich die Freundschaft sowieso beenden müssen.

Ich hab sie jetzt schon seit 3 Wochen nicht mehr gesehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihre Kinder JETZT schon hauen. Die machen doch in dem Alter alles nach.

Linzerin83 
Beitragsersteller
 10.10.2010, 23:15
@Linzerin83

Ich hab mir sowieso vorgenommen, morgen nochmal beim Jugendamt anzurufen. Da werd ich das gleich nochmal besprechen.

Danke nochmal.

Normalerweise wird ein Gesprächsprotokoll aufgenommen. Da sind Fragen vorgeschrieben, die genau abgearbeitet werden. Darunter auch, ob der Melder anonym bleiben möchte. Darauf ist auch tunlichst zu achten. Die Mitarbeiter dürfen keinesfalls den Namen des Melders preisgeben.

Linzerin83 
Beitragsersteller
 07.10.2010, 11:59

Naja, Pech gehabt.

Ich hab den Fehler gemacht, dass ich mich mit meinem Namen vorgestellt habe.

Hab vorhin noch mal angerufen, und gefragt, ob sie nicht nachträglich eine Anonym-Meldung draus machen kann.

Aber sie hat gesagt, das geht leider nicht. Sie kann das nicht mehr ändern, weil das Aktenfälschung wäre.

Und hat mich wieder darauf hingewiesen, dass sie den Namen sagen MUSS, wenn die Eltern darauf bestehen.