Harry Potter Bücher selbst schreiben?

Für dich zu Hause darfst du schreiben, was du willst.

Das Problem ist immer das veröffentlichen. Leider glauben viele, wie man auch an den Antworten hier erkennt, es wäre immer legal, solange man es kostenlos macht und die richtigen Urheber nennt. Das stimmt allerdings nicht.

Wichtig ist nur eine Sache und zwar § 14 UrHG, welcher besagt: "Der Urheber hat das Recht, eine Entstellung oder eine andere Beeinträchtigung seines Werkes zu verbieten, die geeignet ist, seine berechtigten geistigen oder persönlichen Interessen am Werk zu gefährden."
Auch wenn sich "Entstellung" erstmal sehr negativ anhört, sind damit sämtliche Veränderungen seines Werkes gemeint.Die berechtigten Interessen können ungefähr alles sein.
Wenn du auf der legalen Seite sein willst, musst du daher immer den Autor nach einer Erlaubnis zur Veröffentlichung deines Werkes holen.

Trotzdem gibt es natürlich viele FanFiction im Netz und keine davon wurde mit der ausdrücklichen Erlaubnis des Autors geschrieben. Das hat auch einen einfachen Grund: Wo kein Kläger, da kein Richter. In diesem Fall kann es nur einen Kläger geben: Der Urheber, also der Autor, welcher das allerdings meistens nicht möchte. J.K. Rowling fühlt sich durch FanFiction sogar geschmeichelt, also bist du diesbezüglich sicher, solange du mit deinem Werk kein Geld verdienst. Solltest du es doch tun, will J.K. Rowling vielleicht mitverdienen.

Du kannst Geschichten online veröffentlichen, musst nur dazu schreiben das die Ursprungsidee und die Charaktere nicht von dir sind.

Geld verdienen darfst du nicht mit den Geschichten, außer du hast dich mit der Autorin und dem Verlag geeinigt und offiziell die Rechte dazu zugestanden bekommen.

Du meinst, ob du möglicherweise gegen das Copyright verstoßen würdest?
Ob Copyright überhaupt ein Thema ist, das kommt darauf an, was aus dem Buch mal wird.

Wenn du es zum Beispiel auf Wattpad oder Fanfiction oder so veröffentlichst – kein Problem.

Urheberrechte, Persönlichkeitsrechte,… solche rechtlichen Aspekte spielen grundsätzlich erst dann eine Rolle, falls es zu einer kommerziellen Veröffentlichung kommen sollte.
Aber das ist ja bei den „ersten Schreibversuchen“ eines Hobby-Autors sowieso nicht zu erwarten.