Haftet die Werkstatt bei Ihren Fehlern?
Hey meine Lieben,
mein Mann und ich haben ein Riesen Problem seid gestern.
wir wollten bei unserem BMW E39, von einer A.T.U.-Werkstatt, die Spur einstellen lassen, jedoch ist beim Versuch die Spur einzustellen eine sehr elementare Schraube (leicht verrostet) abgebrochen (Einstellschraube).
jetzt ist das Problem dass wir uns gestern ein Taxi nehmen mussten um nach Hause zu kommen und die Werkstatt weder da uns entgegen kommen wollte als auch noch bei dem Preis/Ersatz für die Schraube.
Meine Frage wäre jetzt also: Muss die Werkstatt dafür nicht haften?!
Bitte keine Antworten die meinen dass ich Übertreibe oder es Dämlich von mir ist sowas zu fragen!!!
meinem Mann und mir steht nur ein KFZ zur Verfügung und wir arbeiten beide Vollzeit und haben die Zusage bekommen dass unser Auto an dem vorgesehenen Termin um 16 Uhr dann fertig sein sollte (gestern) und nicht noch 2 komplette Tage dort stehen muss weil die zu inkompetent dafür sind!
9 Antworten
...kommt drauf an -----> wenn überhaupt, dann tut sie rein aus Kulanz und im Sinne der Kundenbindung. Ein Rechtsanspruch besteht im eigentlichen Sinne nicht - im Regelfall wird auf das Fahrzeugalter verwiesen (E39 lief bis 2004) und dann verläuft das im Sande.
Ich habe dennoch entweder 2017 oder 2018 mal bei Mercedes am damals 20 oder 21 Jahre alten C180 moniert, dass man beim Bremsflüssigkeitswechsel eine Schraube abbrach - vor allem störte mich, dass eine Nacharbeit nötig gewesen wäre und man "wie selbstverständlich" bereits einen Folgeauftrag ausgestellt hatte, ohne aber mich zu fragen. Als ich mich mokierte, haben sie nach kurzem Hin und Her das Ganze kostenlos gemacht und auch den Bremsflüssigkeitswechsel gab es wegen der Sache gratis - aber ich denke auch eher, weil ich ein langjähriger und wohl auch eher zahlungskräftiger Stammkunde und Mercedesfahrer bin. Rechtlich hätten die das bei dem Auto nicht mehr auf ihre Kappe nehmen müssen, aber ich bin immer noch zufriedener Kunde auch wegen dieser Sache.
Bei ATU glaube ich nicht, dass das so wie bei Mercedes geht, aber man kann es trotzdem mal versuchen. Denen bei ATU kommt es auf den Kunden weniger an als einem renommierten Mercedes-Autohaus, das einen Premiumbereich bedient und den Kunden eher gewogen ist wie ein ATU, dem ein Kunde gelinde gesagt wie der andere ist. Probieren würde ich es dennoch.
Für die Zukunft würde ich an euerer Stelle - nur ein gutgemeinter Ratschlag - aber besser nicht mehr zu ATU gehen, der schlechte Ruf und kernige Sätze wie "Amateure Treiben Unfug" kommen nicht ohne Grund. Andere Ketten sind übrigens nicht die Welt besser.
Über den Ruf von ATU möchte ich hier nun nicht reden da hat jeder seine eigene Meinung.
Was die abgebrochene Schraube angeht so kann dieses bei einem alten Auto eher Mal passieren und müsste von der Werkstatt nur bei grober Fahrlässigkeit bezahlt werden ansonsten werdet die Schraube und auch die Fahrt mit dem Taxi Bus oder wie auch immer wohl selbst zahlen müssen.
PS wenn die Schraube durch ist kann und wäre sie wohl auch bei BMW oder sonstigen Werkstätten gebrochen
Das ist doch bestimmt ein Innungs-/Meisterbetrieb, wohin sonst gehört so ein altes Auto nach einem Unfall.
Wer so eine alte Rostbeule dorthin bringt, kann doch auch die Innung einbinden mit der Bitte um Hilfe, oder lassen die Euch auch hängen?
Salue
Wer ein technisches Gerät betreibst, trägt das Betriebsrisiko. Das Auto ist buchhalterisch abgeschrieben, Unterhaltsreparaturen werden mit den Alter häufiger.
Eine gebrochene Schraube ist in der Technik nichts Spezielles, gerade wenn sie dem Spritzwasser und damit dem Rost ausgesetzt ist.
Das ist kein Fehler der Werkstatt, sondern schlicht die Alterung und eben die Abnützung an einem technischen Gerät. Wie das Fahrzeug eingesetzt wird und welche Bedeutung dies für den Kunden hat, wird bei der Beurteilung eines Schadens nicht berücksichtigt.
Viele Werkstätten bieten gegen Verrechnung einen Ersatzwagen an. Wenn Du einen Schaden an einem 17 jährigen Handy reklamierst, wird man Dich auslachen, selbst wenn Du es dringend brauchst.
Tellensohn
Das Problem ist dass der e39 von 1995-2004 gebaut wunde und mindestens 17 Jahre alt ist.
Da kann es natürlich schon vorkommen dass eine Schraube bricht.
Natürlich ist es eine Kullanz Geschichte aber ich denke nicht dass die Werkstatt das auf ihre Kappe nehmen muss. Ich bin mir auch fast sicher dass jede Werkstatt sich gegen so eine Geschichte rechtlich abgesichert hat, denn es ist kein Einzelfall dass mal was kaputt geht.
Ich würde jetzt auch nicht prinzipiell ATU beschimpfen, da sind andere auch nicht besser und in Fachwerkstätten würdest du sogar evtl. das 5 Fache bezahlen müssen.
Nimmt es einfach hin, oder sucht euch eine Werkstatt die es günstiher macht und bringt ihn dann da hin.