Hab Panik am 29.06 zu kriminalpolizei zu gehen obwohl ich nicht wusste wirklich das ich als waren Paket agent tätig war?
Vor einiger Zeit habe ich für ein Unternehmen gearbeitet als Paket waren agent hab Pakete empfangen neue labels drauf geklebt und ins Ausland verschickt nach Russland Polen London Vietnam Lettland etc jetzt hab ich Panik zu Vernehmung zu Kripo zu gehen weil ich gehört habe das es leichtfertige Geldwäsche war nach 261stgb
7 Antworten
Da kommst Du jetzt nicht drum herum. Hättest Du, ehe Du das Angebot angenommen hast, mal ein wenig gegooglet, hättest Du überall die Warnungen gelesen, sich ja nicht als Paket Agent einstellen zu lassen. Den Link hatte ich Dir ja schon gesendet.
Gehe jetzt hin und erzähle denen, wie Du da reingerutscht bist. Die werden Dir schon sagen, was auf Dich zukommen wird.
Manche lassen sich als Finanzagent anwerben, die landen auch immer vor Gericht. Du bist also kein leichtgläubiger Einzelfall.
Wenn du nichts verbotenes gemacht hast, solltest du auch keine Angst vor der Polizei haben. Und wenn du es nicht absichtlich gemacht hast, dann hast du noch mehr Gründe einfach ehrlich zu sein, wäre wahrscheinlich die einfachste Methode das zu klären.
Du kannst natürlich auch einen Anwalt einschalten, aber das kostet dann halt direkt.
Ich denke einfach, dass sein Fall etwas anders gelagert ist. Es scheint ja nicht so, dass er durch kriminellen Willen eine Straftat begangen hat, sondern dass er durch Fahrlässigkeit eine Straftat begünstigt hat. Und deswegen ist er in meinen Augen auch eher ein Zeuge, als ein Beschuldigter, da er höchstens Informationen hat, die zu den eigentlich gesuchten Leuten führt.
Nun, die allgemeine Rechtsauffassung sieht das aber ziemlich anders als du.
Gib doch einfach mal bei Google "Paketagent Geldwäsche" ein, bevor du hier noch mehr Unsinn verzapfst.
Gerade bei so einem ernsten Thema wie einem Strafverfahren solltest du dich zurück halten, wenn du davon keine Ahnung hast. Das ist nicht böse gemeint oder so, aber jemandem der ein Strafverfahren an der Backe hat, was im Zweifelsfall dazu führt, dass er hintern Gittern landet irgendwelche Tipps zu geben wie er sich verhalten soll ist völlig bescheuert wenn man nicht zumindest grundsätzlich weiß, wie das in einem Strafverfahren abläuft.
Ich habe es auch in meiner Antwort bereits geschrieben: Die Polizei ermittelt im Auftrag des Staatsanwaltes gegen einen Beschuldigten, die versuchen ihm nicht zu helfen, im Gegenteil: sie versuchen weitere Beweise gegen ihn zu finden.
er hat waren bekommen und diese weitergeschickt. da kommen natürlich die forderungen der verkäufer auf ihn zu.
Waren heißt nicht, dass er einfach Sachen im Internet bestellt hat, nicht bezahlt hat und ann weitergeschickt hat.
Ich verstehe seinen Job so, dass er einfach Pakte an eine ihm gelieferte Adresse weiterleiten soll, und meiner Meinung nach ist daran jetzt nichts offensichtlich illegal. Die illegalität seiner Handlung bestand ja quasi darin, dass er ohne seine Kunden zu prüfen Pakete weitergeleitet hat, wodurch er dann Geldwäsche unterstützt hat.
Wenn du als Beschuldigter in einem Strafverfahren von der Polizei geladen wirst, solltest du dem in deinem eigenen Interesse nicht nachkommen.
Die Polizei entscheidet nicht, die Polizei ermittelt. Und zwar gegen dich, nicht für dich.
Mehr Infos dazu findest du z.B. hier: http://www.berlin-strafverteidiger.info/strafrecht-a-z/vorladung/vorladung-als-beschuldigter/
Du solltest dich so schnell wie möglich um einen Anwalt kümmern, dieser kümmert sich dann um die Akteneinsicht. Wenn die vorliegen, kann man weiter überlegen, wie man die Sache am besten angeht.
Deine Panik ist nicht unbegründet, wenn es für dich blöd läuft, dann sitzt du hinter Gittern. Normalerweise fällt "Paketagenten" recht schnell auf, dass etwas bei ihrem "Job" nicht stimmen kann und sie melden sich selbstständig bei der Polizei. Wenn die Polizei dich erst ermitteln musste, wird dir der Staatsanwalt mit Sicherheit vorwerfen, dass du dir darüber im klaren sein musstest, dass das etwas illegales ist.
Das Ganze ist wirklich eine ernste Sache, jetzt hängt es von deinem Verhalten ab, ob du noch eine Chance hast mit einer Geldstrafe glimpflich davon zu kommen: Geh zu einem Anwalt und verlass dich nicht auf den Müll, welchen andere hier zum Teil schreiben! Du brauchst jetzt einen Anwalt der dir versucht zu helfen und keinen Polizisten der versucht weitere Beweise gegen dich zu finden!
Oh doch, du wusstest es! Du wusstest, was in den Paketen war und daß die Sachen mit Kreditkartenbetrug im Internet bestellt wurden!
Du hast die Pakete weitergeleitet und so die Tat mit verschleiert!
Du musst auch zum Termin bei der Kripo nicht gehen. Als Beschuldigter schon gleich 3 mal nicht.
muss nicht. danach kommt das gerichtsverfahren. da muss er dann schon.
Ja aber als Beschuldigter zu einer Vernehmung bei der Polizei zu gehen ist so ziemlich das dümmste was man überhaupt machen kann.
in dem fall sicher nicht. da kann er den verdacht der geldwäsche ausräumen seinen "arbeitsvertrag" vorlegen aus dem ersichtlich ist das er auch betrogen wurde.
dann bleibt nur noch der schadenersatz an die absender der ware um den er dann nicht herumkommen wird
Den kann man in der Verhandlung später immer noch vorlegen. Erst mal sehen was sie gegen einen vorzubringen haben.
Dafür ist in der Verhandlung auch noch Zeit. Die Polizei versucht im Auftrag der Staatsanwaltschaft weitere Beweise gegen den Beschuldigten zu finden, nicht ihm zu helfen...
Zu einem Verfahren wird es so oder so kommen.
Stimmt ja wurde ja betrogen sollte 450 EUR und pro Paket 10 EUR hab 20 bis 25 Pakete ins Ausland geschickt
20 pakete - in jeden ware für vllt 1000€. da kommen auf dich dann schon mal 20.000€ schadenersatz durch den lieferanten zu. das wird der lieferant auch bekommen weil er an dich geliefert hat. und du die ware entweder bezahlen musst - oder du gibst sie zurück wenn du sie nicht bestellt/bekommen hast.
wenn du betrogen wurdest musst du da eine anzeige erstetten. jetzt geht es erst mal nur darum um lieferanten die dir etwas geliefert haben und auf die bezahlung warten
Dummheit schützt vor Strafe nicht, er hat sich definitiv strafbar gemacht. Die Frage ist nicht ob er eine Strafe zu befürchten hat, sondern wie hoch diese ist.
Nichts wird sich "einfach klären", wenn er zu der Vorladung geht, in den meisten Fällen ist das Gegenteil der Fall.