Vor ca. 18 Jahren zog ich in eine Wohnung ein - zur Miete. Die Kaution betrug damals so um die 2.200 Euro. Ich legte ein Mietkautionskonto an bei meiner Bank. Damals waren die Zinsen sehr hoch, so um die 3,5 %. Deshalb zahlte ich etwas mehr ein, so um die 3.400 Euro.
Mittlerweile sind die Zinsen auf so ein "Sparbuch" extrem niedrig - genauer gesagt 0,001 % Zinsen, aufgrund der Niedrigzinspolitik der EZB. Es lohnt sich also nicht mehr! Jedes Jahr schreibt mich die Bank an, dass ich die "Zinsen" in einem sogenannten Wiederanlageangebot für das S-Extrazinssparen erneut vereinbaren solle?
Ich ärgerte mich darüber, dass ich damals so viel eingezahlt habe. Die Bank hat mich damals davor gewarnt zu viel Kaution einzuzahlen. Ich wunderte mich damals über diesen Hinweis, warum der Bänker mich davon abgeraten hat - schließlich waren die Zinsen damals sehr hoch?
Jetzt rächt sich das oder vielmehr, jetzt ist mir klar, warum das keine gute Idee war.
Nun habe ich ein wenig im Internet recherchiert, ob es da eine andere Möglichkeit gibt die Mietkaution zu stellen. Es gäbe beispielsweise die Möglichkeit die Kaution in Gold in Form von Goldmünzen oder Silber zu hinterlegen - beim Vermieter. Ich bot das dem Vermieter an und der meinte, er muss sich erst beim Haus- und Grundbesitzverein darüber erkundigen?
Der Haus- und Grundbesitzverein meinte daraufhin, er habe das noch nie gehört? Mittlerweile geht das schon einige Wochen und Monate hin und her und jetzt wird es mir langsam zu blöd.
Da man ein Mietkautionskonto nicht einfach so kündigen kann, habe ich vor, wenigstens die zu viel bezahlte Kaution zurückzuverlangen von meiner Bank.
Wenn ich jetzt zu meiner Bank gehe und denen den Mietvertrag vorlege, worin die Mietkaution drin steht, dann müsste doch die Bank mir auf Verlangen die zu viel eingezahlten Beträge auszahlen oder etwa nicht? So das am Ende eben nur die im Mietvertrag vereinbarten 2.200,- Euro übrig bleiben? Oder muss der Vermieter dem zustimmen?
Ich könnte auch etwas einzahlen auf dem Sparkonto, aber kann ich auch etwas abheben bis zu der Summe, was im Mietvertrag vereinbart wurde?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Schließlich betrifft das Thema Millionen von Mietern in ganz Deutschland!