Geldanlage in Fonds mit Tecis
Hallo zusammen,
ich, Student 21, habe gedacht, dass man durch die schwache Rente sich selbst um die Vorsorgen für später und das Sparen kümmern muss. Da die ganzen Banken ja irgendwie doch nicht mehr so das ware sind und dann ja noch die Inflation hinzu kommt benötigt man ja etwas mehr als einen Zinssatz von 1,8 % um später noch was davon zu haben. Ich habe mich somit mal bei der Tecis AG beraten lassen. Was die einem natürlich erst auf Nachfrage sagen ist, dass ein Fonds Gebühren hat und der Berater ja auch etwas verdienen will. Ist natürlich logisch und war mir auch klar nur habe ich die Summe erst auf Nachfrage erhalten. Mein Berater meinte also, dass das 5 % des monatlichen Einlagebetrages ausmacht. (3% an den Fonds und 2 % an ihn) Wenn man also dazu noch die Inflation von kanpp 2% hinzuzählt, kommt man ja auf knapp 7 %, die der Fonds pro Jahr steigen müsste, damit sich das überhaupt lohnt und man kein Verlustgeschäft macht. Natürlich gibt es Fonds, die das machen, jedoch wollte ich kein rießiges Risiko eingehen und immer Angst um mein Geld haben.
Jetzt nun meine Frage. Wie steht ihr denn zu dem Thema Geld und was haltet ihr von so Fonds (es handelt sich hierbei um Mischfonds. Also Fonds, die in verschiedene Kategorien (Staatsanleihen, Immobilien, aktien etc) investieren.)?
Habt ihr noch Ideen oder Tips wo man gut Geld anlegen kann oder ratet ihr strikt von etwas ab ?
Danke im Voraus und viele Grüße
4 Antworten
Die 5 % auf den jeweiligen Betrag fallen ja einmal pro Anlagebetrag und verteilen sich ja auf die Anlagejahre und fallen nicht jedes Jahr an - macht bei 20 Jahren Durchschnittslaufzeit dann etwa 0,25 % aus.
Andererseits ist zu berücksichtigen, das der Fonds jährliche Verwaltungsgebühren hat - bei einem Rentenfonds etwa 0,9 % - diese setzen sich aus Verwaltung, Betreuung des Fonds und Umschichtungsgebühren zusammen.
In der Tat bleibt dann bei einem relativ sicheren Rentenfonds im Euroraum relativ wenig übrig:
Eine 10 jährige Bundesanleihe rentiert mit 1,25, eine 30 jährige mit 2,0 % und 10 jährige Deutsche Pfandbriefe mit 2,0 %.
Der Rentenfonds hat außerdem einen weiteren, aber völlig natürlichen Nachteil:
Er fällt im Kurs, wenn die ZInsen steigen und schleppt die jetzt eingekauften " Altrenditen von maximal 10 % noch lange miit sich rum.
Unter dem Strich kann man es ich dann auch leisten die Minirenditen bei den Festgeldern mitzunehmen, - ohne Bindung - und auf höhere Zinsen zu warten und dann den Rentenfonds zu kaufen.
Von Mischfonds halte ich relativ wenig: Aus der Erfahrung heraus sind sie immer unbefriedigend: Steigen die Aktienmärkte, sind zu wenig Aktien drin, fallen sie ist es oft umgekehrt.
Vor allem weil bei den meisten Mischfonds auch draufsteht maximal x % in Aktien, x % in Renten und x % in Cash.
Bei
regelmäßigen Einzahlungen
langer Anlagedauer
keiner zwangsläufigen Verfügbarkeit - also der Freiheit nicht im Jahre x verkaufen zu müssen, sondern in einem Zeitraum plus / minus 2 Jahre.
sind Akteinfonds eine gute Alternative für die Altersvorsorge.
Bei gleichbleibenden Beiträgen von etwa 50 EUR hat dies aus den angenehmen Effekt, das bei tiefen Kursen mehr Anteile undbei hohen wneiger Anteile gekauft werden ( Cost - Average - Effekt ) was einen niedrigeren durchschnittlichen Einstandkurs zur Folge hat.
Langfristige Aktienanlagen dieser Art rentieren im Durchschnitt bei 6 % -wie gesagt müssen die Voraussetzungen gegeben sein.
Wie gesagt, es muß zu dir passen und Du solltest aufteilen:
Aktiensparplan - Tagesgeld oder Festgeld ( falls man mal was braucht ) - ,meinetwegen Immobilienfonds.
Der Aktienfonds sollte die ganz großen Werte beinhalten, etwa anch dem Motto McDonalds, Coca - Cola, IBM, sind Werte die wohl nie untergehen werden - Nischenfonds sind weniger geeignet.
Mit freundlichen Grüßen
Nasdaq
Man kann hier schlecht ein ganzes Buch zur Geldanlage schreiben.
Die Anlage in Fonds ist aber relativ simpel; der Berater weiss da auch nicht viel mehr; da steigen höchstens die Kosten.
Man kann z.B. mischen mit einem kostengünstigen Aktienfonds und Tagesgeld/Festgeld. Was kommen wird. weiss keiner genau, ob Inflation oder deflation; da kann es nur die Devise sein, flexible geladanlagen zu wählen.
Die Anlage in Fonds ist aber relativ simpel.
Deswegen gibts ja auch so viele Kunden, deren persönliche Auswahl aus 6.000 Fonds öfter korrigiert werden muss. Und deswegen haben so viele in 2000 Verluste gemacht, weil das alles so einfach ist...
der Berater weiss da auch nicht viel mehr.
Ein wirklicher Berater hat das gelernt, ist geprüft worden, hat eine Beraterhaftpflicht, ist bei der IHK gemeldet... also fast wie jeder andere Normalbürger auch ;-)
Der erste grundlegende Denkfehler ist der Ausgabeaufschlag, der jährlich 7% Rendite braucht. Der Ausgabeaufschlag fällt einmal an und verteilt sich bei 5,0% und einer empfohlenen Anlagedauer von 10 Jahren auf 0,5% pro Jahr. Das ist locker zu erwirtschaften, wenn der von einem ausgebildeten Berater empfohlene Fonds 0,5% mehr p.a. bringt als Deine persönliche Auswahl. Wenn Du als 0,5% Gebühren hast und 2,6% Inflation, dann bist Du ab 3,1% in der positiven Rendite und das schafft jeder gute Aktienfonds, Mischfonds und auch viele gute Immobilienfonds.
Wenn allerdings ein Berater nichts von Gebühren sagt, die Höhe erst auf Nachfrage verrät und den Irrtum mit dem Ausgabeaufschlag nicht korrigiert, solltest Du Dir einen anderen Berater suchen.
ahhh. okay :-) Das klingt natürlich logisch.
Zu Verteidigung "meines Beraters". Mein Irrtum mit dem Aufgabenaufschlag ist mir ´zu Hause passiert. Also nachdem er mir die ganzen Kosten genannt hat, habe ich diese zu Hause addiert und mich dann gewundert, weil das so viel war . Durch deine Erläuterung klinkt das alles plausibel und logisch.
dann ja noch die Inflation hinzu kommt benötigt man ja etwas mehr als einen Zinssatz von 1,8 % um später noch was davon zu haben
Schön wärs, ab dem doppelten Zinsbetrag kann man so langsam davon sprechen, das Geld nicht zu verbrennen.