Gibt es in Frankreich Hilfsorganisationen für alleinerziehende Mütter?
Hallo Zusammen,
also: Meine Schwester lebt seit 10 Jahren in Frankreich, nahe Paris. Sie ist seit 9 Jahren mit einem Franzosen zusammen und hat mit ihm einen 3jährigen Sohn. Nun läuft es schon länger nicht mehr so recht und sie erwägt die Trennung. Nur leider sind die Mieten und die Lebenshaltungskosten in der Nähe von Paris sehr teuer und sie meint, dass sie es finanziell nicht hinbekommt. (sie arbeitet Vollzeit in Paris und ein anderer Job bzw. nach Dtl. zurück ist keine Option. Letzteres, weil sie dem Vater das Kind nicht entziehen will)
Nun ist die Frage, ob nicht jemand eine Hilfsorganisation in Frankreich kennt, die alleinerziehende Mütter bzgl. Unterstützung beraten kann? Kennt sich da jemand aus?
Liebe Grüsse :)
3 Antworten
•Soziale Wohnung sind in Paris Praktisch unmöglich zu bekommen, oft jahrelanges warten
•Auch im Privaten Sektor hat sie Anrecht auf Wohngeld.
•Sie kann Online eine Simulation über die Höhe machen . (CAF)•Sie muss eine Assistante Sociale ihres Kreises Kontaktieren und der Fall besprechen.
•Das schwierigster ist eine Wohnung finden
•Bei der CAF kann sie auch andere Hilfe beantragen, (für Umzug, Kredit für Einrichten, )
•Die Assistante Sociale kann ihr vielleicht eine Subvention beantragen ( ist von Conseil Regional)
•Mit dem Arbeitsgeber sprechen, die geben oft Zinslosen Kredite, vielleicht bei der Wohnungssuche behilflich, Kollegen ob sie was wissen.
•Sie muss nicht nur das Geld für die Miete haben, bei Unterschreibung des mietsvertrag, muss eine Kaution Hinterlegen, die Maklergebühren das sind 3 mieten.
•Zu lesen. : toutes les aides de la CAF, La PAJE, Aide à la garde de son enfant, AGEPI , , SOS parents seuls/isolés
•Im Rathaus sind Assistante Sociale
deine schwester muss vor allem erstmal klären ob sie das kind überhaupt aus der wohnung des vaters entfernen darf, dannn kann sie sich gedanken machen. bevor sie sich also als alleinerziehend bezeichnet muss sie es erstmla sein und sollte sich mit dem vater in einer mediation besprechen um alles zum wohle des kindes klären
dann soll sie mit dem vater eine mediation beginnen und sich an die sozialämter wenden
Ich stimme Charmingwolf zu.
Hier vielleicht noch hilfreiche Tipps:
http://www.parent-solo.fr/dossiers-cat-2-ailleurs-net.html
Meine Empfehlung: Antrag auf Sozialwohnung trotz langer Wartezeit auf alle Fälle stellen, sich beim Arbeitsgeber erkundigen, ob der Betrieb zur PEEC (participation des entreprises à l'effort de construction) Beiträge zahlt und Antrag auf Sozialwohnung an das zuständige "Schalter" weiterleiten.
Ausserdem ist es ratsam, an ihrem Arbeitsplatz nachzufragen ,ob dort eine assistante sociale de Arbeitnehmern zur Verfügung steht (sie sind meistens weniger überbelastet als die Sozialarbeiter, die für ein bestimmtes Teritorium zuständig sind und mit weit schlimmeren Situationen alle Hände voll haben).
Ein Kontakt mit einem Selbsthilfe-Verein für alleinerziehende Eltern kann nur positiv sein.
Wundert mich dass ihr das alles nicht bekannt ist.
Meine Schwester hat nicht vor das Kind einfach so mitzunehmen. Das ist jetzt keine Hilfe... :(