Soll ich sagen der Erzeuger darf nicht zum Geburtstag meines Sohnes kommen, dass er lieber ein anderes mal kommen soll wenn nicht so viel Trubel ist?
Liebe Community,
Ich 31, Erzeuger 41(Rechstanwalt)
mein Sohn wird an diesem Sonntag zwei.
Ich freue mich schon sehr auf diesen Tag :) es soll ein besonderer Tag werden mit der Familie und sehr engen Freunden. Da ich Alleinerziehend bin vom ersten Moment an in dem ich dem Erzeuger erzählte dass ich schwanger bin und er sich seit zwei Jahren kein Stück um den kleinen gekümmert hat und wir seit Monaten keinen Kontakt haben weil er sich einfach nie meldet und ich nach fast zwei Jahren nicht mehr einsehe ihm hinterher zu laufen habe ich den Erzeuger nicht zum Geburtstag eingeladen.
Die Oma väterlicher Seite war per Email Kontakt immer sehr bemüht den kleinen wenigstens mal auf einem Foto zu sehen. Daher habe ich sie eingeladen - sie meinte auch irgendwann durch die Blume ich soll ihrem Sohn nicht den Kontakt zu seinem Sohn verweigern..... Was ja nicht stimmt. Ich habe ihr daraufhin geschrieben dass jegliche Kontaktversuche von mir aus gingen und ich gerne dazu bereit bin einen Kontakt zu ermöglichen wenn er das dieses Mal ernst meint. (Im Juli vor Gericht meinte er mit Tränen in den Augen er wolle sich jetzt endlich kümmern - daraus ist nichts geworden weil er sich dann nicht mehr meldet)
Nach der Einladung vergingen zwei Wochen bis die Oma sich gestern Abend meldete: "ich komme zum Geburtstag und bringe H. (Erzeuger) mit. Wir kommen morgens früh und fahren abends spät wieder ab" Ohne nachgefragt zu haben werde ich vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich möchte ihn an diesem Tag nicht da haben. Das wäre Einzug bitterer Beigeschmack für mich. Denkt auch jemand an den kleinen? Er kennt döse Menschen nicht und der Tag wird eh schon anstrengend für ihn da alle aus der Familie natürlich mit ihm kuscheln und mit ihm spielen wollen.
Soll ich, vernünftig geschrieben und etwas ausführlicher erklärt, dass das Jahr noch 51 andere Wochenenden hat und er gerne an einem der 51 anderen Wochenenden kommen kann? Warum muss das unbedingt an diesem Tag sein? Oder muss ich alles mit mir machen lassen? Nur weil denen einfällt sie wollen meinen Sohn sehen?
8 Antworten
Ich finde das geht gar nicht, dass seine Mutter dich vor vollendete Tatsachen stellt und einfach entscheidet, sie bringt den Kindsvater mit.
Lade ihn wieder aus und am besten lädst du auch gleich seine Mutter aus. Sie können ja einandermal kommen und nicht zum Geburtstag. Der Kleine kennt seinen Vater nicht und wird ihn daher auch nicht vermissen und ja, es sehr aufregend für ihn und da auch noch einen fremden Menschen dazu haben, muss ja wirklich nicht sein.
Also ich würde eher Geburtstagsparty verschieben und mich ganz auf Erzeuger & Oma konzentrieren, wenn du findest, dass Erzeuger & Party nicht die richtige Kombination ist.
Ist das noch möglich?
Grundsätzlich würde ich Erzeuger als wichtiger einschätzen als Party, daher würde ich ihm die Priorität geben, wenn beides nicht möglich ist...
Ausserdem verstehe ich nicht ganz, warum du seine Mutter einlädst, ihn aber nicht... da musstest du ja damit rechnen, dass sie ihn mitbringt, alles andere wäre unlogisch gewesen...
...auf jeden Fall würde ich die versuche, mit ihm Kontakt zu halten dokumentieren, ihn auch regelmässig einladen, damit er dann nicht erzählen kann, dass du den Kontakt verweigerst... sei vorsichtig mit Rechtsanwalt...
Dieses Treffen könnte freilich die Geburtstagsfeier vermiesen, andererseits den Kontakt wieder beleben. Das ist wirklich eine zwiespältige Sache. So wie es aussieht versucht hier die Oma den Kontakt wieder herzustellen. Es liegt an dir, ob du das so möchtest. Könntest freilich auch sagen, nachdem sich der Erzeuger seit dem Gerichtstermin nicht mehr gemeldet hat , dass es dir zwar nichts ausmacht, wenn er seinen Sohn besuchen möchte, aber einen Besuch auf einen anderen Tag, nach dem Geburtstag, verschieben soll. Das könnte er freilich auch so auslegen, dass du ihn nicht am Geburtstag seines Sohnes sehen möchtest und er sich in der Folge eben nicht mehr meldet. Du hast offenbar schon merhmals versucht, Kontakt mit dem Erzeuger aufzunehmen, jedoch erfolglos. Du alleine entscheidest, ob der Erzeuger zum Geburtstag kommen darf oder nicht. Du könntest der Oma doch erklären, nachdem sich der Vater deines Sohnes nicht mehr sehen liess, dass es besser wäre, nach dem Geburtstag den Erzeuger zu treffen, um langsam wieder eine Annäherung zwischen Vater und Sohn herzustellen, ein Geburtstag jedoch nicht der geeignete Zeitpunkt sei.
Danke für den Ratschlag :)
Ich bin im August mit meinem Sohn drei Tag zur Oma gefahren um den Kontakt aufleben zu lassen. Aber von dem Erzeuger kam danach auch nichts. Er will in meinen Augen einfach keinen Kontakt. Ich habe viele Möglichkeiten angeboten. Es sind jetzt drei Einhalt Monate vergangen und ich denke wenn man etwas ernst meint dann ist das zeit genug es zu beweisen. Glaube auch, dass da nur die Oma bemüht ist und ihren Sohn zwingt mitzukommen. Von ihm habe ich immer noch nichts gehört.
Lieber H.
den 2. Geburtstag Deines Sohnes und Deine Besuchsabsicht möchte ich zum Anlass nehmen, einige feste Vereinbarungen zu treffen, die Deinem Sohn die Sicherheit geben sollen, dass sein Vater auch eine wichtige Figur in seinem Leben ist. Außerdem wäre ein freies Wochenende und/oder ein fester Tag unter der Woche auch eine Entlastung für mich und trotz aller Erfahrungen mit Deiner Unzuverlässigkeit, Dein Sohn braucht auch einen Vater.
Solch eine verlässliche Größe würde es mir auch ermöglichen, Deinem Besuch mit Oma am nächsten Sonntag gelassener entgegenzusehen.
Bis zum 3. Lebensjahr könnten wir es bei einem 14-tägigen Termin und vielleicht ohne Übernachtung belassen. Du holst den Kleinen morgens ab und bringst ihn abends wieder zurück. Außerdem hättest Du dann Gelegenheit, Deinem Sohn einen eigenen kleinen Lebensbereich, vielleicht sogar ein eigenes Zimmer einzurichten, damit er ab Kindergartenalter auch Wochenenden bei Dir verbringen kann oder einen Nachmittag und eine Nacht unter der Woche. Darüberhinaus möchte ich für diese Zeit eine verbindliche Schulferienregelung treffen.
Dir als Jurist brauche ich wohl nicht zu erklären, dass eine schriftliche Vereinbarung über die Besuchsregelung zumindest den einen Vorteil hätte, dass Dir Dein Sohn mit 16 die Seele aus dem Leib prügeln kann, wenn er realisiert, wie aufmerksam Du Dich um ihn gekümmert hast.
Wir bekommen die Vereinbarung bestimmt bis zum Wochenende hin und feiern dann zusammen den Geburtstag. Falls das allerdings so gar nicht in Deine Zukunftsplanung passt, möchte ich Dich bitten, von solchen 1 x pro Jahr-Besuchen Abstand zu nehmen und am Sonntag hier nicht aufzuschlagen.
Eine schöne Woche
vorsicht: hast du hier etwa eine enorme strecke durch wegzug geschaffen? nun dann liegt es nicht an dir irgendwelche flexibilität und kreativität zu verlangen, sondern du fährst das kind zu kv und holst es dort wieder ab. das wäre dann deine aufgabe. statt hier so einen kindergarten zu veranstalten, lass den vater sein kind sehen und feiert gemeinsam geburtstag. nach einigen stunden lässt du die sache wieder fahren und vereinbarst den nächsten termin wann du ihm das kind bringst und wieder holst. - wer die distanz schafft trägt die kosten und aufwände der fahrten.
Dass hier auf beiden Seiten Verletzungen geschehen sind, steht wohl außer Frage. Deine "Schuld und Sühne"-Nummer bringt hier allerdings nicht wirklich weiter. Eine örtliche Veränderung - Rückzug aus dem Reich eines denkfaulen Spießers wäre mein erster Impuls beim Lesen seiner Antwort - wäre vollkommen legitim und nicht abzuwerten. Meine Lebensgefährtin ist auch vor 12 Jahren mit Sohn von Aachen nach Hannover gezogen, nachdem sich der Kindsvater als Griff ins Klo gezeigt hatte. Es gab berufliche Gründe und mich. Manche Frauen sollen selbst mit Kindern Beruf und Karriere verfolgen, zu denen hin und wieder ein Wohnortwechsel gehört, wenn man nicht auf ALG2 oder eine Halbtagsstelle im Penny-Markt zurückfallen will. Trotzdem hat es nach zähem Beginn eine Besuchsvereinbarung gegeben, die bis zu dem Zeitpunkt funktioniert hat, wo mein Beutesohn eigene Entscheidungen getroffen hat...
Habe ihm das so geschickt. Seine Antwort: Seine Antwort:
Hallo,
ich habe deinen Text kurz überflogen. Meine ersten Gedanken waren, das ist mal wieder typisch. Sie ist an keiner konstruktiven Lösung interessiert. Eigentlich ist dir ja klar, dass deine "Vorschläge" aktuell schon wegen der Entfernung völlig unrealistisch sind. Aber dir geht es ja gar nicht um irgendeine Verbesserung. Dir geht es nur darum, mir vor Augen zu führen, was für ein "schlechter" Vater ich sei. Du kannst das alles gerne auch meiner Mutter senden. Ist zwar sehr kindisch, aber bitte. Das ist irgendwie so wie Petzen im Kindergarten. Mit meiner Mutter habe ich ein sehr offenes Verhältnis. Sie hat gesehen, dass ich mich bei eurem Besuch sehr um eine Normalisierung des Verhältnisses zwischen uns beiden bemüht habe. Sie hat auch mitbekommen, dass du allerdings nicht in der Lage bist, die einfachsten Regeln zwischenmenschlichen Verhaltens einzuhalten. Leider geht der Kontakt zu Noah im Moment und auf absehbare Zeit nur über dich. Bei einem solchen Verhalten mir gegenüber habe ich allerdings kein großes Verlangen, mit dir überhaupt in Kontakt zu treten.
Dir geht es doch gar nicht in erster Linie um Noahs Wohl, sondern um dein eigenes. Deine gekränkte Eitelkeit steht dir im Wege. Über diesen Schatten kannst du nicht springen. Leider missachtest du damit das Wohl von Noah, das du ja angeblich so sehr im Auge hast.
Gruß H.
ich habe deinen Text kurz überflogen.
Ich hatte gehofft, Du würdest ihn lesen.
Meine ersten Gedanken waren, das ist mal wieder typisch. Sie ist an keiner konstruktiven Lösung interessiert.
Das ist Projektion. Ich kann oder besser ich muss durchaus meinen Groll über unser verkorkstes Verhältnis von meiner Sorge um Noah abstrahieren. Deine Bewertungen helfen hier nicht wirklich weiter.
Eigentlich ist Dir ja klar, dass deine "Vorschläge" aktuell schon wegen der Entfernung völlig unrealistisch sind.
hoffentlich liest Dein Sohn nicht irgendwann über die enorme Wertschätzung und die Bemühungen um Deinen Sohn. Als Anwalt solltest Du Deinem inneren Mandanten den Rat geben, zumindest ein Angebot zu machen, statt xxx Kilometer für eine komplette Trnnung von Deinem Sohn verantwortlich zu machen. Es gibt viele Kinder, die alle 14 Tage von Hamburg nach München fahren. Hier erwarte ich einfach Kreativität und Flexibilität wie Treffen auf halber Strecke oder andere Modelle, die bitte nur unter dem Aspekt betrachtet werden sollen: der Junge braucht regelmäßigen Kontakt zu seinem Vater.
Dir geht es nur darum, mir vor Augen zu führen, was für ein "schlechter" Vater ich sei. Du kannst das alles gerne auch meiner Mutter senden. Ist zwar sehr kindisch, aber bitte. Das ist irgendwie so wie Petzen im Kindergarten.....Bei einem solchen Verhalten mir gegenüber habe ich allerdings kein großes Verlangen, mit dir überhaupt in Kontakt zu treten.
Noch einmal: es geht hier nicht um Bewertung, es geht um einen verlässlichen, regelmäßigen Kontakt zwischen Vater und Sohn. Wir beide wissen, dass Noah auf lange Sicht einen hohen Preis dafür bezahlt, wenn wir unser schlechtes Verhältnis nicht vom Wohl des Kindes trennen können. Wir sollten hier andere Wege suchen.
Dir geht es doch gar nicht in erster Linie um Noahs Wohl, sondern um dein eigenes.
Wenn Du noch einmal ins Reine denkst, könntest Du meine Haltung "wenn es mir gut geht, wird Noah auch davon profitieren" nachvollziehen. Mein Wunsch nach Wohlbefinden ist vollkommen legitim und hat nichts mit einer mangelnden Aufmerksamkeit für unseren Sohn zu tun. Du solltest das trennen (können).
Deine gekränkte Eitelkeit steht dir im Wege. Über diesen Schatten kannst du nicht springen. Leider missachtest du damit das Wohl von Noah, das du ja angeblich so sehr im Auge hast.
Auch die 6. Abwertung meiner Person über "Du bist"-Sätze versuche ich zu überlesen. Ich hoffe inständig, Du bist jetzt losgeworden, was Du sagen wolltest. Ich möchte eine verlässliche Besuchsregelung vereinbaren, die Dein Bemühen einschließt. Bitte mach hierfür Vorschläge, die das erkennen lassen.
Aus deiner Sicht gesehen ist das alles richtig. Doch wie bei allem im Leben gibt es da noch mehrere andere Seiten.
Zum einen finde ich das gerade der Geburtstag ein willkommener Anlaß ist einen Kontakt neu aufleben zu lassen. Die Stimmung ist von vornherein eine ganz andere und es gibt Massenhaft Berührungspunkte. Man kann sich intensiv mit dem Kind beschäftigen und somit "eine Brücke schlagen".
Lass los von dem Gedanke wie schwer es dir fallen wird. Es geht nicht um dich sondern ums Kind......
Ich habe dann geschrieben er soll einen konstruktiven Vorschlag machen.