gemeinsames Sorgerecht aber KV kümmert sich nicht
Hallo ihr Lieben, ich habe eine Fragen bezüglich des gemeinsamen Sorgerechts. Mein Ex Freund und ich wohnen 400km auseinander, es ist gerechtlich geregelt, dass wir das gemeinsame Sorgerecht behalten und er sein Kind alle 4 Wochen besuchen darf. Nun meldet er sich aber bezüglich der Besuchszeit gar nicht mehr und hat auch schon 2 Monate ausgelassen. Nun meine Frage. Mein Kind ist gerade mal 11 Monate alt, ich bin schon lange in einer neuen Beziehung und mein Kind akzeptiert meinen neuen Lebensgefährten schon quasi als Papa so wie er den Kleinen auch. Ich habe nun Angst, dass mein Ex-Freund immer unregelmäßiger kommt (verbieten will ich es ihm gar nicht) aber mein Kind wird ja total verwirrt, wenn da mal alle 4 Wochen oder dann mal wieder 3 Monate gar nicht jemand kommt der dann sagt "Ich bin dein Papa", das möchte ich einfach nicht, zumal mein Ex-Freund und ich uns getrennt haben, als der Kleine gerade auf der Welt war, er identifiziert ihn also auch gar nicht als Vater und weint nur, wenn er bei ihm auf den Arm muss, weil er ja quasi eine fremde Person für ihn ist. Wie soll das nur weiter gehen? Hat jemand vllt ähnliche Situationen erlebt oder kann mir dies bezüglich einen Rat geben, wenn mein Ex-Freund den Kontakt nicht aufrecht erhält.
6 Antworten
Wieso wurde ein gemeinsames Sorgerecht vereinbart, wenn sich nach der Geburt getrennt wurde? Was war der Grund der Trennung?
Es gibt ein Umgangsrecht, keine Umgangspflicht. Ich schätze mal, deinem Ex sind die Kilometer zu viel, die zwischen ihm und seinem Kind liegen. Aller 4 Wochen 400km zu fahren, machen eben nur wenige Trennungsväter.
Dein Ex sollte mal klar sagen, ob er sein Kind noch sehen will oder nicht. Teile ihm mit, dass euer Kind wissen will, ob er ein Interesse an ihm hat oder nicht. Wenn nicht, soll er seinen Mund aufmachen, damit jeder weiß, woran er ist.
Unterhaltsverpflichtet bleibt er trotzdem.
Das Kind sollte trotzdem erfahren, dass dein neuer Freund nicht sein Erzeuger ist. Er kann ihn "Papa" nennen, aber er sollte von dir erfahren, dass er nicht der leibliche Vater ist. So umgehst du später aufkommende Fragen.
Im Falle von Fragen, sollte der Umgang mehr oder weniger abbrechen, sage die Wahrheit. Du musst keine bestimmten Begriffe verwenden, aber ehrlich sagen, dass der Kontakt freiwillig nicht besteht.
Im Falle von Umgangsrechtverweigerung sollte aber auch geklärt werden, ob das gemeinsame Sorgerecht Sinn macht. Denn wer sich um sein Kind nicht kümmert, es nicht sehen will, warum sollte der bei Entscheidungen was zu sagen haben?
Man hat den Nachteil, in bestimmten Entscheidungen erst fragen zu müssen.
Wer bitte will jemanden um seine Meinung oder gar Erlaubnis fragen, der sich nie kümmert?
Sorgerecht heißt nämlich kümmern!
Sorry, aber ich bin nicht ganz unbekleckert.
Man hat den Nachteil, in bestimmten Entscheidungen erst fragen zu müssen.
das hat den vorteil das nicht einer allein wichtige dinge entscheiden kann. das kind hat vater und mutter, auch wenn sich einer nicht um das kind kümmert ist das kein grund gegen das gemeinsame sorgerecht
Wenn es um wichtige Entscheidungen geht, wird immer gefragt, wer das Sorgerecht hat.
Wird dann gesagt "beide", wird gefragt, ob der andere Teil seine Zustimmung gegeben hat.
Also ist es ein Nachteil, wenn man immer erst fragen muss oder eine Unterschrift braucht.
Gemeinsames Sorgerecht heißt, sich gemeinsam zu kümmern. Schließt sich einer von beiden selbst aus, braucht er das Sorgerecht auch nicht und kann es wieder abgeben.
kann es wieder abgeben.
kann, muss aber nicht. jeder elternteil hat rechte und pflichten. nimmt einer nicht alles in anspruch, kann ihm deswegen der rest trotzdem nicht versagt werden.
ein nachteil ist es nur für den anderen elternteil wenn beide zustimmen müssen, das muss keienr für das kind sein. z.b. wenn die mutter das kind in irgendeiner religion haben will und der vater nicht; oder andersherum. sind nicht beide einverstanden hat das kind glüpck und muss in keine religion bis es selber entscheiden kann.
Ich habe keine persönliche Erfahrung, aber es klingt für mich, als ob du das mal mit deinem Ansprechpartner beim Jugendamt besprechen solltest. Es ist ja logisch, dass du dir deswegen Gedanken und auch Sorgen machst, aber er kann dir sicherlich genauere Auskunft geben.
ich bin schon lange in einer neuen Beziehung und mein Kind akzeptiert meinen neuen Lebensgefährten schon quasi als Papa
das macht ein kind nur wenn erwachsene es dem kind beibringen. damit das kind nicht verwirrt wird kann es deinen freund auch mit dem namen anreden. dann gibt es auch keine probleme wenn deine jetzige beziehung mal enden sollte.
Okay, vielleicht war es falsch ausgedrückt. Als Vaterrolle wohl eher, da er ja überhaupt noch nicht sprechen kann und wir bringen es ihm auch nicht bei, dass er Papa zu sagen hat.
Bespreche das mit dem Jugendamt. Dann wird der Vater dazu befragt.
Mich ärgert das immer wieder, wenn Kinder für die Probleme der Erwachsenen herhalten müssen. Es ist natürlich sehr wenig, ein Kind nur alle 4 Wochen sehen zu können, aber er ist der Vater und ihr hättet euch das früher überlegen sollen, bevor ihr ein Kind gezeugt habt.
Nun wäre es wichtig, dass du darum bemühst, wie es weiter geht. Auch solltest du deinem Kind immer im Klaren lassen, wer wirklich der Vater ist. Du weißt doch gar nicht, ob die momentane Beziehung hält, denn lange kannst du mit deinem neuen Freund nicht zusammen sein. Ständig einen neuen Vater dem Kind vorzustellen, wäre unverantwortlich. Auch wäre es gut möglich, dass der leibliche Vater sich eines Tages besinnt und mehr Kontakt zu dem Kind möchte... Hol dir Rat beim Jugendamt und sei nicht voreingenommen, was den Vater des Kindes betrifft, denn dein Kind hat das Recht auf beide Elternteile, auch wenn es jetzt noch auf dem Arm des Vaters fremdelt, was verständlich ist. Das geht vorbei... Es liegt nun viel an dir, dass Beste aus dieser Situation zu machen.
lg
Also es ist ja nicht so, dass wir "nur so" ein Kind gezeugt haben, ich war über viele Jahre mit diesem Mann zusammen und es kam zu Gewaltvorfällen, da ist es vielleicht verständlich, dass ich mein Kind nicht einfach so zu ihm gebe, damit sie ein gepflegtes Verhältnis haben, zumal mein Kind gesundheitlich nicht auf dem Posten ist, wie ein "normales" Kind. Damit kam er nicht klar! Allerdings blieb es beim gemeinsamen Sorgerecht, weil er seinem Kind gegenüber nicht gewalttätig war. Aber ich merke ja, dass der Vater kein Interesse am Kind hat, die Meldungen finden nur sporadisch per SMS statt und sehen möchte er sein Kind anscheinend gar nicht. Die letzten Besuche fanden nur statt, weil anwaltlich immer wieder nachgehakt worden ist, warum er die Besuche nicht einhält.
Es war bei uns genau so gewesen…nun schlimmer der Vater hat 2,5 Jahre sich nicht gemeldet und danach alleinige Sorgerecht beantragt. Nach 2 Jahren und unzählige Verhandlungen bekam ich alleiniges Sorgerecht. Das Du so weit von dem Kindesvater wohnst ist schon mal gut für euch. Ich werde auf deine stelle gar nichts machen. Man soll nicht die schlafenden Hunde wecken. Für uns war der Sorgerechtstreit reiner Horror gewesen. Meine Tochter ist jetzt 6,5 und immer noch versteckt sich unter dem Tisch wenn an die Tür klingelt oder fängt an zu weinen. Der Vater ruft sporadisch bei ihr um ihr zur erzählen was für schlechter Mutter sie hätte oder die Kleine ruft bei ihm an wenn in der schule heißt rede mit deinen Eltern was sie am liebsten machen usg. Nun mittlerweile ist die Kleine schon ganz groß beim solchen Gespräch am Telefon hat sie vorige Woche zu ihrem Vater gesagt: „Du verstehst mich einfach nicht! Ich will nur wissen für die Schule…und das andre kannst du mit Mama sprechen“ Lasse die Zeit vergehen. Dein Kind wird schon alleine wissen dass dein Freund auch sein Bezugsperson ist. Euch alles Gute. Lg Tunia
das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. es wird beim gemeinsamen sorgerecht bleiben wenn es für das kind keine erheblichen nachteile bringt. und wenn nur kein umgang stattfindet bringt das dem kind keine nachteile.