Gehalt Bürokauffrau 2500€ gerechtfertigt?
Hallo, eine bekannte hat ne Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht und ca. 12 Jahre Berufserfahrung und ist Mitte 40, wegen Kindererziehung. Sie war häufig auch mit der Buchhaltung vertraut. Nun hat sie ein Jobbangebot bekommen: Buchhalterin 2500 Brutto, von den anforderungen kann sie alles da sie ja schon oft in der Buchhaltung nebenbei tätig war, findet ihr dieses Gehalt angemessen bei einer 39 h woche ? ( sie arbeitet bereits seid ca 7 Jahren wieder, die Stellenausschreibung ist intern sprich sie bewirbt sich im gleichen Unternemen Auf einen stelle ? Danke MfG
6 Antworten
Damit liegt sie für Schleswig Holstein genau im mittleren Bereich - als Buchhalterin. Als Bürokauffrau wäre das eine Bezahlung im oberen Bereich. Kommen keine besonderen Aufgaben wie Personalverantwortung dazu, dann ist das wohl ein angenehmes Angebot.
Wieso Glück? Man hat die Frau kennen gelernt und traut ihr die Erledigung der Aufgaben zu. Demgegenüber steht ein Gehalt, was der Erfüllung der Aufgaben als Wert gegenüber steht.
Was ich an den Buchhalterstellen in kleineren Betrieben, also wo es nur eine Stelle gibt, so geil finde, dass sind die enormen Freiheiten. Da kommt kaum ein anderer Beruf mit.
Zwar gibt es Zeiten die lange Arbeitszeiten verlangen, doch wenn man was zu erledigen hat, dann haben BuchhalterInnen häufig die Möglichkeit Unterlagen zu Hause zu bearbeiten und loggen sich einfach im Büro ein. Kaum jemand hat Einblick in die ganze Geschichte, man kann sich also darauf verlassen mit einem bestimmten Kreis an Personen kommunizieren zu müssen. Es gibt ja auch die Stellen wo Dir jeder was erzählt, unangenehm finde ich so etwas.
Dann hat die Buchhaltung immer eine Vertrauensposition im Unternehmen. Wer dann auch noch gern gestaltet, der ist bei der Vorbereitung von Entscheidungen richtig eng dabei. Schließlich werden dazu in aller Regel die Zahlen irgendwie aufbereitet. Da ist dann auch mal die eine oder andere Hürde mit Hirnschmalz zu überwinden. Nämlich wie finde ich bestimmte Dinge raus.
Übrigens sind gerade die Zuarbeiten für andere im Betrieb immer eine gute Grundlage für Gehaltsanpassungen. Pech nur, wenn der Geschäftsführer oder Unternehmer meint ohne Buchführung ginge es besser. Dann wäre das nicht so schön.
Ich denke, es kommt auch darauf an, wo in Deutschland man arbeitet. Die Unterschiede in den Lebenshaltungskosten zwischen West und Ost, Nord und Süd und Stadt und Land sind echt krass! Also ist es vor allem eine Frage der Kosten, ob 2500 € gerechtfertigt sind, oder nicht und als nächstes kommt dann die Frage nach der Aufstiegsmöglichkeit gehaltsmäßig, auch wenn es eine interne Ausschreibung ist... Wenn ich mir zum Vergleich hin und wieder mal diesen "Was-Verdient-Deutschland?"-Report im TV anschaue, glaube ich immer, dass die entweder nur in Städten und im Süd-Westen die Gehälter vergleichen, oder ich einfach unterbezahlt bin. Wenn ich mir dann aber meine Lebenshaltungskosten als Landei anschaue, denke ich wiederum, ist schon OK. Na Klar ist mehr immer besser, aber um so mehr muss man am Ende evtl. wieder an den Staat abdrücken. Das mit dem Geld ist irgendwo eine Lose/Lose-Situation für den kleinen Mann/Frau... wie auch immer.
Supi danke Also zur Region es ist ne Kleinstädter 20000 Einwohnern in Schleswig Holstein, sie ist in einer sozialen Einrichtung beschäftigt mit Behinderten und so
Dann ist das ein gutes Angebot.
Also.. ich arbeite im Osten.. und bin Steuerfachangestellter der Jahresabschlüsse und Steuererklärungen macht. Arbeite seit 7 Jahren. Ich bekomme 1.600 Brutto. Also ... 2.500 Brutto...ist extrem viel Gehalt.
Supi danke. Aber 1600€ ist aber auch sehr wenig oder kann man da überhaupt gescheit von Leben ? Mfg
ICH finde das schon ziemlich gewaltig und jobangebot hat vor dem a nur ein b! OHNE spezialkenntnisse ist das gehalt wohl ok.
Ok Aber steigt ja laut Tarifvertrag mit den Jahren noch bissl an sagte sie, aber davon kann man als alleinstehende in einer Kleinstadt in Schleswig Holstein doch trotzdem gut bis sehr gut leben oder ? Auf jeden Fall besser als gar keine Arbeit
Ok Supi danke Aber ist das nicht trotzdem "wenig" dafür das man schon "älter" ist und "nur" 2500€ brutto kriegt da bleibt ja nur bei stkl 2 1600€ ca über
so ist nun mal der Arbeitsmarkt im kfm.Bereich. Sehr viel Konkurrenz & oft nur mittelmäßige Verdienstmöglichkeiten
2500€ brutto als Bürokauffrau ist kein schlechtes Gehalt. Welche einwönde hast du ? Zu viel oder zu wenig ?
Ok danke, ist aber schon bissl bescheiden wenn man Bilanzbuchhalter gemacht bzw n Master Abschluss hat und unter 2500€ brutto verdient, Naja aber wenn man es mal auch mit dem vergleicht was man im tv immer sieht wie viel Väter davon oder von noch weniger ne Familie ernähren müssen kann man sich ja schon fast glücklich schätzen als alleinstehende 2500€ brutto zu verdien
Eine Bekannte ist Bürokauffrau, hat Bilanzbuchhalterin (weiterbildung) als Beste ihrer Klasse abgeschlossen, statt 5 Leute die vor 3 Jahren in der Buchhaltung gearbeitet haben, ist sie jetzt alleine, macht alles hervorragend, arbeitet mitten in einer Großstadt bei einem mittelgroßen unternehmen und verdient weniger. Eine andere Bekannte hat Wirtschaftsjura studiert und hat ihren Masterabschluss. Verdient nur 1800 Brutto. Beide Abschlüsse gelten nach deutschen Recht als "Hochbildung". Dann Arbeitet mein bester Freund bei RWE als Schichtarbeiter im Blaumann und guckt DVD's - bekommt 80.000 Brutto Jährlich. Sein Cousin ist Techniker bei RWE und hat 98.000€ brutto letztes jahr gehabt. So kann es nun mal sein. Finde 2500€ Brutto nicht viel aber verglichen zu anderen, ganz ok.
Ich hätte eher gesagt zu wenig denn die Welt ist es aus meiner Sicht ja auch nicht unbedingt
Supi danke, also hat man quasie Glück gehabt mit Stellenangebot und dass man so "viel " Geld bekommt mfg