Gasgeruch Fehleinsatz. Kriege ich eine Rechnung (Feuerwehr)?
Ich musste Wegen Gasgeruch Feuerwehr anrufen und es sind mindestens 8 Einsatzwagen gekommen. Am Anfang haben die auch gesagt, dass es nach Gas riecht und die ganze Gebäude musste evakuiert werden. Nach einer Stunde wurde festgestellt, dass es Fehlalarm war. Kann es sein dass ich dafür eine Rechnung oder Strafe bekommen? (Mein Ziel war die ganze Menschen da zu retten, aber meine Nachbarn waren damit unzufrieden und haben gesagt, dass ich Rechnung bekomme)
8 Antworten
Nein, der Einsatz war im guten Glauben und damit kostenfrei. Die Nachbarn sind Idioten.
Nachtrag: du hast alles richtig gemacht. Bei Gasgeruch IMMER die Feuerwehr rufen. Gasgeruch kann auf eine lebensbedrohliche Situation hinweisen. Du hast absolut korrekt gehandelt!
Da die FW das Haus evakuiert hat bist du auf der sicheren Seite. Die werden das ja nicht gemacht haben weil DU angerufen hast sondern weil sie selber der Meinung waren dass da Gefahr im Verzug ist.
Das am Ende eine Dose Fisch im Keller gestunken hat war ja vorab niemandem klar.
Ich bin absolut kein Jurist, allerdings würde es mich doch sehr wundern wenn du da etwas befürchten musst. Meines Wissens nach musst du schon absichtlich falschen Alarm geben oder zumindest ein Anliegen haben, bei dem offensichtlich kein Notruf notwendig ist.
Du hast ja aufgrund von Gasgeruch angerufen, hattest also absolut einen Grund von einer Gefahr auszugehen. Zumal die Feuerwehr ja auch den gleichen Verdacht hatte und auch nicht einfach so ein ganzes Gebäude evakuieren wird.
Deine Nachbarn können da viel erzählen. Es gibt auch genug Leute, die an Beamtenbeleidigung als eigene Straftat glauben oder ein generelles Verbot von Beziehungen zwischen Ü21 und U18 kennen wollen. Das macht das Ganze nicht wahr.
Okay, dann weißt du schon dass du beim nächsten Mal, wenn du Gas riechst, erstmal beim Nachbarn klingelst dass er mal bitte mit einer Kerze durch seine Wohnung laufen soll. Damit du nicht unnötig die Feuerwehr rufst...
Schwarzer Humor beiseite, du hast alles richtig gemacht und solange niemand eine Schuld für den Gasgeruch trägt (Gasleitung angebohrt o.ä.), dann bekommt auch niemand eine Rechnung dafür.
Jemandem, der in gutem Glauben von einer Notsituation ausgeht und deshalb den Notruf wählt, wird deshalb kein finanzieller Schaden entstehen!
Nein, keine Sorge. Das würde sonst nur dazu führen, das dann niemand mehr den Notruf wählt. Lieber 10 mal zu oft als einmal zu wenig. ;-)
Lieber 10 mal zu oft als einmal zu wenig. ;-)
NEIN, auch das ist totaler Schwachsinn!
Sinnvoll mit den vorhandenen Ressourcen haushalten, sich auch mal selbst helfen und vor allem öfter mal den Ball flach halten.
Nahezu 75% der Einsätze der Feuerwehr sind totaler Schwachsinn, unter anderem wegen solcher Aussagen. Die Einsatzzahlen steigen seit Jahren exponentiell an, in Berlin haben Rettungswagen z.T. 45 Minuten Anfahrt zum Notfalleinsatz, die Bedienung von medizinischen Einsätzen mit Löschfahrzeugen ist inzwischen eher Standard als Ausnahme, auf dem Land müssen Schlaganfälle vom Notarzt des Rettungshubschraubers versorgt werden, weil keine bodengebundener verfügbar ist, in der Notaufnahme stapeln sich die "nicht-Notfall-Patienten", in der 24h- RTW- Schicht hast du manchmal kein einziges mal den Koffer auf oder fährst einen Patienten mit Sondersignal ins Krankenhaus, fast 95% der "Notfallpatienten" LAUFEN zum Rettungswagen und werden sitzend transportiert, in der 24h- Schicht als Angriffstrupp auf dem Löschfahrzeug ziehst du sechs mal den PA und löschst NULL mal Feuer. Und das alles, weil jeder meint, wegen jedem Furz die 112 anrufen zu müssen.
Dieser Satz "Lieber einmal zu viel als zu wenig" ist der dümmste Satz des letzten Jahrzehnts, damit haben die erste-Hilfe-Ausbilder uns so einen mitgegeben, das ist unfassbar. Keiner übernimmt mehr Verantwortung, keiner zeigt mehr Eigeninitiative, keiner denkt auch nur eine Sekunde nach!
-Finger an Hundefutterbüchse geschnitten? Feuerwehr rufen.
-Nachbar grillt? Feuerwehr rufen.
-Obdachloser pennt auf einer Bank? Feuerwehr rufen.
-Taube sitzt seit 15 Minuten in der Dachrinne? Feuerwehr rufen.
-Kumpel ist besoffen eingepennt? Feuerwehr rufen.
-Mitarbeiter hat Nasenbluten? Feuerwehr rufen.
-Kind hat Schnupfen? Feuerwehr rufen.
-Oma ist dementer als üblich? Feuerwehr rufen.
-4cm Wasser im Keller? Feuerwehr rufen.
-Opa hat Fieber? Feuerwehr rufen.
-Auffahrunfall mit Schrittgeschwindigkeit? Feuerwehr rufen.
-Teenagerin hat besoffen gesagt, sie bringe sich um, weil ihre große Liebe sie verlassen hat ? Feuerwehr rufen.
-in 10km Entfernung sieht man eine Rauchsäule? Feuerwehr rufen.
Davon abgesehen, dass der Fragesteller in diesem Falle absolut richtig gehandelt hat, ist die prinzipielle Aussage ABSOLUT falsch.
Wenn es das nächste Mal wirklich brennt, werden auch die bösen schlafenden Nachbarn übern die in Sturm klingelnden Feuerwehrleute zufrieden sein. 😉
Meine Nachbarn waren sogar unzufrieden
Damit, dass Du ihnen das eben retten wolltest?
Naja... manchen Menschen kann man einfach nicht helfen, die sehen immer nur das Negative.
Bestes Beispiel: Mit der Feuerwehr sind wir mal zu einem Dachstuhlbrand gerufen worden. Beim Eintreffen schlugen die Flammen bereits aus dem Dach. Dank des schnellen Eingreifens konnte der Schaden am Gebäude auf rund 25.000 EUR begrenzt werden, wobei rund 10.000 EUR auf den Löschwasserschaden und 15.000 EUR auf den direkten Brandschaden zurückzuführen waren. Dem standen erhaltene Werte von rund 400.000 EUR (!) gegenüber. In der Zeitung hat der Besitzer sich dann offen darüber beschwert, dass die Feuerwehr 10.000 EUR Wasserschaden angerichtet hat...
Undankbare Menschen.
Meine Nachbarn waren sogar unzufrieden