Für was benötigt man einen Wasserzählerbügel?
Hallo, die Gemeinde hat bei uns bemängelt, dass wir keinen Wasserzählerbügel haben. Für was wird dieser denn benötigt? Ich dachte immer, das wäre die Erdung ua für den Strom. Wir haben einen dicken Draht, der den Wasserzähler überbrückt, die Gemeinde besteht aber auf diesem Bügel.
Unser Elektriker sagt nun, dass er bei der anstehenden Erneuerung der Elektrik sowieso eine Erdung bohren muß, da man nicht mehr über die Wasserleitung erden dürfte, da die Rohre in der Straße sowie so aus Kunststoff seien und daher nicht mehr leiten.
Nun möchte der Installateur für den Einbau des Bügels über 450€ haben, deshalb meine Frage, da ich eigentlich nicht für den Bügel UND die Bohrung für die Erdung bezahlen möchte.
2 Antworten
hier ist ein Bild von einem Wasserzählerbügel - er hat nichts mit der Erdung zu tun.
ich denke mit dem Bild wird es klar - vermutlich ist dein Wasserzähler "lose" = ohne besondere Befestigung an der Wand zwischen den Wasserrohren eingebaut ist.
Ein Einbau für 450 € halte ich für sehr teuer, wenn es so einen Bügel für 30 € gibt.
Aus meiner Laiensicht kann man das Teil selbst einbauen, wenn es vor und hinter dem Zähler einen Absperrhahn gibt - denn dann werden die Hähne geschlossen, der Zähler raus geschraubt, die Aufnahme wird an die Wand gedübelt, dann kommt der Zähler wieder rein - fertig.....
Danke für Eure Antworten. Der Preis von 450€ kommt zustande, weil angeblich auch das Rohr mehr Abstand zur Wand haben muß - scheint eine Vorgabe der lokalen Stadtwerke zu sein. Warum aber das Kabel, das ja schon vorhanden ist, nicht ausreicht, konnte mir auch dort niemand erklären, es gilt die typische Erklärung für alles "ist halt Vorschrift".
Ein Wasserzählerbügel hat nur so weit etwas mit Erdung zu tun, dass der Wasserzähler elektrisch kurzgeschlossen wird und eventuelle Erdströme das Messwerk nicht beeinflussen können.
so wie ich die Frage verstanden habe, answeringNick
Nun möchte der Installateur für den Einbau des Bügels über 450€ haben
war das Angebot nicht von dem Elektriker, sondern von einem Installateur (evtl. auch vom Wasserwerk, denn die reiten gerade auf dieser Masche ...)
meisty hatte einfach 2 getrennte Dinge: Biltzschutz und Halterung für den Zähler in einen Topf geworfen.
Es gibt keine konkrete Forderung in der VDE, dass die Wasseruhr selbst noch in den Schutzpotentialausgleich einbezogen werden muss. Allerdings gab es in den Normen früherer Jahre eine Forderung, Wasseruhren mit einem Potentialausgleichsleiter zu überbrücken und viele Wasserversorger bestehen noch heute darauf. Dies galt jedoch nur für jene Fälle, in denen die Wasserrohre als Erder verwendet wurden – was schon lange nicht mehr zulässig ist. Wie aus der normativen Festlegung hervorgeht, müssen aber Wasserleitungen in den Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene nur dann einbezogen werden, wenn sie von außen als leitfähige Metallrohre in das Gebäude eingeführt werden.
Wenn ein Wasserversorger dennoch unbedingt darauf besteht, dann verlegt man entweder eine kurze 6mm\2 Kupferleitung oder man verwendet eine genormte metallene Halterung für die Wasseruhr, wodurch automatisch beide Anschlüsse elektrisch miteinander vrbunden sind.
Ergänzung: Der Wasserzählerbügel wird vielfach auch für den vereinfachten Austausch des Zählers verlangt.
auserdem ist das reingarnicht eine Aufgabe für einen Elektriker... ich denke wohl mehr das er sich auf die Erdungsanlage bezogen hat und da kann das u.U. schon günstig sein.