Freier Beruf Produktdesigner im Internet?

4 Antworten

Wenn du ein Design mehrmals verkaufst ist es gewerblich.

Wenn du ein Design einmal verkaufst hast du ein Chance

Hallo AriGamer,

um Produkte zu verkaufen, musst du beim Finanzamt ein Gewerbe anmelden.

Freiberuflichkeit und Gewerbe lassen sich kombinieren: Wenn sich die Einkünfte (Shirt-Verkäufe), aus unterschiedlichen Quellen (Auftragsarbeit, Online-Verkäufe), nicht trennen lassen, ist die Rede von einer sogenannten gemischten Tätigkeit.

Grundsätzlich ist es möglich, als Freiberufler auch ein Gewerbe anzumelden: https://www.service-bw.de/lebenslage/-/sbw/Gemischte+Taetigkeiten-5001074-lebenslage-0

Kontaktiere dafür am besten mal das Finanzamt, das für dich zuständig ist. Welches das ist, findest du mit der Suchfunktion der Bundeszentrale für Steuern raus: https://www.bzst.de/DE/Service/Behoerdenwegweiser/Finanzamtsuche/GemFa/finanzamtsuche_node.html

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
AriGamer 
Beitragsersteller
 15.04.2020, 21:29

Hallo Savix,

gilt das auch wenn man die Shirts nicht selbst verkauft, sondern über Plattformen wie Spreadshirt?

Niklas  15.04.2020, 21:31
@AriGamer

Ja, weil die Einnahmen an dich gehen. Umsatzsteuer zahlst du ja dann.

AriGamer 
Beitragsersteller
 15.04.2020, 21:37
@Niklas

Ok, also kommt man um einen Gewerbeschein da nicht herum.

im Bezug auf "freiberufliche Tätigkeit" kontra "kein Gewerbe"?

Das ist immer wieder ein Streitpunkt. Wenn deine künstlerische Tätigkeit auf den Verkauf an sich, d.h. auf Gewinnerzielungsabsicht geht, fällt das wahrscheinlich nicht mehr unter den Begriff des Freiberuflers. Die Shirts sind tatsächlich kein Kunstgegenstand an sich, sondern Verkaufsobjekte, sicherlich individuell künstlerisch bearbeitet aber das ist Definitionssache.

Wie gesagt, in der Praxis immer eine Streitfrage. Daher ist das in diesem Forum nicht abschließend zu beantworten. So wie ich das Finanzamt und die Gewerbebehörden allerdings kenne, wirst du eher auf Granit beißen.

Trotzdem viel Glück bei dem Versuch.

Wenn du keine Auftragsarbeiten machst, dann nein.

Kern der freiberuflichen Arbeit ist die "Erbringung von Dienstleistungen höherer Art im Interesse der Auftraggeber und der Allgemeinheit zum Inhalt.", so Wikipedia.