Forderung HPMI Inkasso- Hilfe!
Hallo,
ich habe heute ein Schreiben von einer Firma namens HPMI Inkasso GmbH, Adresse Brunskamp 11, 21220 Seevetal bekommen. Die schreiben dort, dass ich 245€ zahlen muss, und auf vorherige Forderungen nicht reagiert hätte, dabei hab ich noch nie ein Schreiben von der Firma die sie dort erwähnen (DPV Pressevertrieb GmbH) bekommen!
Das einzige das ich gemacht habe ist vor circa 4-5 Monaten bei der Zeitschrift Auto Bild Sports Cars angerufen weil ich eine Frage hatte und dann am Telefon hat die Frau mich gefragt ob ich ein kostenloses Probelesen machen würde für ein halbes Jahr und ich müsste einmalig nur 25€ zahlen. Das hab ich dann gemacht -ich weiss das war dumm, bitte keine Vorhalte wie dumm das war ich möchte nur eure Hilfe.
Aber die Forderung von der die hier sprechen lautet auf die Zeitung "DIE ZEIT" und die hab ich überhaupt noch nie gelesen will ich auch nicht.
Hab schon die Firma gegoogelt kommen aber keine Einträge von wegen dass das eine Betrugsfirma wäre die Leute abzockt, also keine Erfahrungen und hab auch schon in google diese andere Firma gegoogelt, aber da konnte man nicht einsehen ob die auch die Auto Bild Sports Cars vertreiben.
Die Auto Bild Sports Cars hat den Sitz in Hamburg, das hab ich geschaut und diese Inkasso Firma hat auch Ihren Sitz anscheinend in Hamburg also hab ich Schiss dass das doch zusammenhängt, aber wieso dann DIE ZEIT? Könnte das ein Druckfehler sein, oder soll ich einfach nicht drauf reagieren, was soll ich machen, habt ihr auch mal ähnliches erlebt?
Brauche eure Hilfe.. Danke
6 Antworten
Anfordern:
- Vertrag oder Rechnung die den Anspruch begründen soll
- Forderungsaufstellung nach § 367 BGB
- Gläubigervollmacht nach § 174 BGB im Original
Frist von zwei Wochen setzen.
So siehts aus :)
245 € für die Auto Bild scheint allerdings etwas überteuert zu sein - es sei denn die hatten eine gigantische Preiserhöhung ;-))
Fordere vom Inkassoladen zusätzlich zu den bereits von @kevin aufgelisteten Punkten die Zustellungsnachweise der Wochen Zeitung !
Bis zum Erhalt der Unterlagen machst Du von Deinem Zurückbehaltungsrecht gebrauch
Mit der weitergabe Deiner daten bist Du gem BDSG nicht einverstanden
Du untersagst die Kontaktaufnahme per telefon
Alles schriftlich machen
( nicht detailiert auf den ZEIT Fehler eingehen denn : Überprüf erst mal ob Du noch das KurzAbo der Autobild noch fristgem kündigen kannst - falls nein dann eben den restbetrag( ohne Gebühren) nachzahlen - aber natürlich nicht aufs Knto der Inkassobude
Ich hatte schon so ähnliche Sachen. Bei mir kamen gleich Mahnungen mit der Drohung, dass das Ganze vor Gericht geht. Ich habe es einfach ignoriert und 1 Jahr später ist immer noch nichts passiert. Das sind diese Scheinfirmen, die einen von vorne bis hinten verarschen. Du kannst ja mal gucken, von welchem Verlag die Zeit kommt und wer der Absender des Briefes ist. Wenn das schon nicht übereinstimmt verarschen die dich und danach würde ich noch gucken an welcher Adresse der Verlag der Zeit sitzt und das dann wieder mit dem Absender vergleichen. Wenn die beiden Sachen mit dem Brief übereinstimmen, würde ich mich vllt doch bei dem Verlag nach einer Kopie des entsprechenden Vertrags erkundigen und im Notfalle dann zum Verbraucherschutz in deiner Stadt gehen und das Ganze mit denen durchsprechen
ja, widersprechen, sie sollen dir den vertrag zuschicken, dem die forderung zugrunde liegt
dann weiter sehen
dann bestreiten von ihnen beliefert worden zu sein und dann auf keine ware kein geld fahren
musst du gucken....
Wenn ich solche Briefe bekomme, reagiere ich erstmal GAR NICHT, denn wenn du auf vorherige Zahlungen nicht reagiert hast, muss ja auch eine Rechnung da sein.
Schreib denen zurück, wenn du interessiert bist, der Sache auf den Grund zu gehen, dass du gern die Rechnung sehen würdest, bevor du irgendetwas bezahlst und auch das, wofür du bezahlen sollst. Oder verlange den Eintrag ins Handelsregister (jede Firma muss im Handesregister geführt sein, ist sie das nicht, ist es eine Abzockerfirma!). Sollten auf solche Fragen nichts kommen sollte oder nur billige Ausreden, ist es mit großer Wahrscheinlichkeit eine Abzockerfirma, die über solche miesen Tricks ahnungslosen Leuten Geld aus der Tasche zu ziehen versucht.
Meist sind es Firmen, die im Ausland sitzen, also für deutsche Behörden schwer aufzufinden sind - und deshalb ihr Spielchen weiter treiben können.
Ich würde erstmal abwarten, ob noch was kommt, und wenn ja: Verbraucherschutz einschalten.
Wie schon empfohlen, sollte man einmal alle Unterlagen hierzu anfordern. Ob man dann reagiert oder sie auflaufen lässt, sei dahin gestellt. Wenn es vor Gericht geht, müssen sie einen wirksamen Vertrag nachweisen und das fällt den zeitschriften-Drückerkolonnen regelmäßig schwer. Für die Zukunft: niemals nie nicht Verträge am telefon abschließen. Immer nur schriftlich. Die Call-Center verarschen einen nach Strich und Faden, durchweg in vielen Branchen. Besonders hervorzuheben sind die Zeitschriften-Drücker aber auch die Telekomiker-Unternehmen. Ich empfehle ZDF Mediathek, Stichwort "Zoom handyfalle".
Lies auf jeden Fall die Briefe aufmerksam durch. Wenn sie irgendwelche falschen Sätze fallen lassen, gehe zur Polizei und erstatte Strafanzeige wegen Drohung/Nötigung. Vor Gericht zu gehen ist für sich keine Drohung. Es gibt aber genug Wendungen, die kommen werden, beispielsweise die Drohung, das an die Schufa und Co. zu melden (das dürfen die bei bestrittenen Forderungen so erst mal gar nicht) oder auch die Ankündigung, dass ein Außendienstmitarbeiter klingelt oder dass Gehalt gepfändet wird. All diese Dinge dürfen sie so nicht einfach durchziehen. Warum durchaus mal eine Strafanzeige machen? Inkassobüros überschreiten regelmäßig die Grenzen der Nötigung und je mehr Strafanzeigen vorliegen, desto eher wird irgendwann mal ein Staatsanwalt dagegen vorgehen. Auch zeigt es dem Inkassobüro deutlich, dass du dich nicht einschüchtern lässt.
Der Kampf gegen Inkassounternehmen ist ein psychologischer Abnutzungskampf.
Viele Gerichte (nicht alle) sind mittlerweile auf dem Standpunkt, dass die Gebühren der Inkassobüros (Teile davon sind sowieso reine Fantasie) nicht erstattungsfähig sind. Gerade bei geschäftserfahrenen Unternehmen bedarf es keiner Hilfe durch Inkassobüros um eine Mahnung zu schreiben.