Fondgebundene Rentenversicherung kündigen oder Beitragsfrei stellen lassen?
Hallo,
ich zahle seit 01.12.2004 bei einer fondgebundenen Rentenversicherung der Volksfürsorge ein. Ich bin damals in die Ausbildung gegangen, und hatte nicht wirklich was mit Vorsorge ect. am Hut. Mittlerweile habe ich gemerkt, dass die Versicherung garnichts für mich ist und nun bin ich am grübeln, ob ich die Versicherung kündigen oder Beitragsfrei stellen soll. Investmentstrategie ist Euro Plus Invest Fondsname ist AM Gernerali Komfort Wachstum
Ich hoffe das reicht an nötigen Informationen- ansonsten fragt bitte, dann schau ich mal ob ich in dem Wust an Vertragsunterlagen noch etwas in Erfahrung bringen kann :-).
Danke vorab schonmal für die Hilfe.
8 Antworten
Gleichzeitig sind Beitragsstufen vereinbart worden, wonach sich der Einzahlbetrag um 100 % im 4. und 8. Versicherungsjahr erhöhen.
Das ist der Tarif " Best Invest Rente fix " oder ?
Diesen Tarif hat die damalige Volksfürsorge noch schnell auf den Markt geworfen bevor 2005 die Steuerfreiheit der LV wegfiel. ( Ein Schnellumsatzmachtarif für die Vertreter )
Ein 0815 Tarif ohne erkennbare Vorteile außer der steuerfreien Auszahlung des Kapitals wenn sich denn die Fonds einigermaßen entwickeln.
Mit jeder Erhöhungsstufe werden auch neue Kosten fällig !
Es empfiehlt sich jetzt mal wirklich eine Unabhängigen Versicherungsmakler aufzusuchen, alle bestehenden Verträge überprüfen lassen sowie eine detaillierteVorsorge und Finanzplanung erstellen zu lassen.Und die dann notwendigen Schritte zu gehen, auch wenns heißt :
Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende
Die Frage, die noch keiner gestellt hat : Was hat sie damals bewogen diese RV zu unterschreiben ? ..nur das sie in Ausbildung gegangen sind..?..hmm, das glaube ich wohl kaum..was sind jetzt Ihre Beweggründe oder was verfolgen sie für Wünsche & Vorstellungen zum Thema Alter"vorsorgen" ..ich finde das erst einmal entscheidend und auch sagen zu können, das ob sie die LV weiter besparen sollten oder beitragsfrei stellen...also ? .HG DerMakler
Ja, was hat mich damals bewogen- ganz klar: die Altersvorsorge- für nichts anderes schließt man schließlich eine Rentenversicherung ab. Damals war ich 16. Da hatte ich zwar viele Interessen, aber gewinnbringende Fonds ect. fielen nicht darunter. Insofern hab ich nat. auf den Versicherungsvertreter gesetzt- was im Nachhinein gesehen ein Fehler war.
Was meine Wünsche & Vorstellungen bzgl. RV angeht, finde ich, dass das grad nichts mit meiner eigentlichen Frage zu tun hat. Was ich zukünftig in Richtung Altersvorsorge mache, da muss ich mich beraten lassen und selbst belesen. Mir geht es einzig und allein um die JETZT laufende Rentenversicherung.
Kennen Sie den aktuellen Rückkaufswert der Police? Wenn nicht, sollten Sie diesen bei Ihrer Versicherung erfragen. Vielleicht haben Sie aber auch erst kürzlich eine Mitteilung dazu bekommen, denn diese erfolgt i.d.R. einmal pro Jahr automatisch.
Den einzigen Vorteil, den Ihre Rentenversicherung mit sich bringt, ist die Steuerbefreiung, vorausgesetzt der Vertrag läuft länger als 12 Jahre. Ansonsten hat eine fondsgebundene Rentenversicherung sehr viele Schwachstellen, kapitalbildende Policen jedoch nicht weniger. Private Rentenversicherungen und Lebensversicherungen (zum Kapitalaufbau) werden stetig unrentabler. Die Kosten dieser Policen sind hingegen extrem hoch. So werden teilweise bis zu 30% Ihrer Beiträge für die Kosten abgezogen und nur etwa 70% auch tatsächlich angelegt und verzinst. Ein Fakt, den die meisten Versicherungsnehmer nicht wissen. Genauso wenig bekannt ist, dass jede Veränderung (Dynamik, Beitragsfreistellung etc.) Gebühren kostet und somit die Rendite noch weiter schmälert. Auch während der Freistellung fallen kosten an, so dass Ihr Guthaben eher sinkt als wächst. Möchte oder muss ein Kunde seine Police dann kündigen, schlagen die Versicherungen noch einmal kräftig zu, ziehen Stornogebühren ein und zahlen sehr häufig ungerechtfertigte Rückkaufswerte aus.
Wichtig: Lassen Sie sich nicht alles gefallen und holen sich Ihr Geld zurück. Die Unternehmen machen auf Kosten der Kunden Milliardengewinne. Für die meisten ist eine Klage nicht tragbar oder nicht wirtschaftlich, aber dafür gibt es Anbieter. Zum einen erhöht sich der Rückkaufswert direkt durch eine professionelle Kündigung. Zum anderen werden Musterverfahren und Sammelklagen geführt, durch die die Mitglieder der jeweiligen Anspruchsgemeinschaft direkt profitieren.
Mit der Hilfe bei genau so einer Fragestellung verdiene ich mein Geld als Finanzplaner... :-)
Anhand aller relevanter Daten (Genauer Beginn, Ende, Beiträge wie hoch und wie lange, eingeschlossene Zusatzversicherungen, Rückkaufswerte, Beitragsfreiwerte, Entwicklung des Fonds bzw. der Anteilsmenge, Entwicklung des Versicherers, Zukkunftsplanung des Mandanten, Risikoeinstufung des Mandanten, sonstige Altersvorsorge, ...) arbeite ich die rationalen Eckbedingungen heraus, die notwendig sind, um eine (auch emotionale) Entscheidung zu treffen.
Achtung bei Aufkäufern, hier gibt es eine Menge schwarze Schafe! Die guten sind nicht an jeder Ecke zu haben.
Sorry, aber ich würde mir ja ins eigene Fleisch schneiden, wenn ich Dir hier ein komplettes Gutachten abliefern würde. Aber probier es doch mal aus, was passiert, wenn Du mich mit weiteren Daten fütterst, morgens zum Aufwachen kann ich ja mal den Rechner anwerfen und Dir ein paar Renditen geben - dann hätte die Eigenwerbung nicht nur einen schalen Geschmack hinterlassen ;-)
Dazu kann dir keiner einen wirklich richtigen Rat geben. Nach nur 7 Jahren dürfte da noch nicht viel drin sein. Frage doch einfach mal beim Unternehmen an wie hoch die aktuellen Werte sind. Rückkaufswert und beitragsfreier Wert. Das kannst innerhalb einer Woche haben, und kannst dich dann immer noch entscheiden.
..immer schön kündigen ,nicht wahr ,Hans..? Wirklich hier so sinnvoll..? HG DerMakler
Naja, das war ja jetzt mehr Eigenwerbung als Hilfe :-)