Flugrost am Auto durch Industrie.
Hallo zusammen,
ich arbeite in einem Autohaus, dass direkt neben einer Industriefirma angesiedelt ist. Jedenfalls habe ich mittlerweile überall auf meinem Auto eine sehr große Anzahl an Flugrost. Den Wagen hab ich vor ca 1 1/2 Jahren als Neuwagen bekommen. Seit dem steht er immer während meiner Arbeitszeit auf dem Parkplatz unseres Autohauses. Kann es sein, dass durch die Industriefirma bestimmte Partikel oder Industriestaub auf mein Auto gelangt und dort zu einer erheblichen Menge an Flugrost führt? Zum Beispiel durch nicht regelmäßiges wechseln der Filteranlagen?? Müssen die dann bzw deren Versicherung bezahlen und wie sollte ich das ganze einleiten bzw angehen?
Danke im vorraus :)
13 Antworten
Am besten gar nicht, Flugrost ist weder ungewöhnlich noch gefährlich und tritt bei nahezu jedem Auto mal auf.
Nur das es kein gewöhnliches Flugrost ist....
Es brennt sich ins Lack ein, nach 3~4 solchen befahlen kann man Auto neu Lackieren... also weniger klug sein wen man keine Ahnung hat... >:(
Dein Auto steht ja bestimmt nicht alleine in dem vermeintlich betroffenen Bereich. Üblicherweise parken immer die gleichen Fahrzeuge an der gleichen Straße/Parkplatz. Bevor Du irgend etwas unternimmst solltest Du erst einmal mit den Haltern der anderen Fahrzeuge sprechen. Wenn die an ihren Fahrzeugen keine ähnlichen Rostschäden feststellen muss die Ursache zwingend wo anderst liegen. Sollten die ebenfalls Flugrost auf ihren Fahrzeugen haben könnt ihr gemeinsam dagegen vorgehen - die Möglichkeiten wurden ja schon angeführt.
Zudem: Das Autohaus, in dem Du arbeitest, hat doch wohl auch Fahrzeuge längere Zeit auf seinem Grundstück geparkt - wie siehts bei denen aus?
Na bitte!
Warum möchtest Du dann alleine die Sache in die Hand nehmen? Rede mit Deinem Chef und den Mitarbeitern bzw. Chefs der umliegenden Firmen und trägt Euer Problem bei der betreffenden Metallfirma vor. Wenn das nicht fruchtet, bildet eine Interessengemeinschaft (gemeinsam habt Ihr mehr Gewicht!) und wendet Euch erstmal an die Behörde und informiert diese über die schädigenden Emmisionen. Die Behörde ist bei Umweltvergehen - darunter sehe ich die Sache - verpflichtet zu handeln; z.B. auf Basis des Bundesimmisionsschutzgesetzes (BimschG). Wenn die nicht in die Gänge kommt bleibt könnt Ihr immer noch die Lokalpresse einschalten.
Dir müssen erst einmal überhaupt nichts... Und wenn die was müssen, dann musst Du Dir das teuer erkaufen...
Ob das sein kann? Vermutlich nein. Aber ein teures Gutachten wird Dir die Wissenslücke auffüllen... Wie sieht es denn mit den anderen Autos aus die vor der Tür parken??
Vielleicht hast Du ein sogenanntes Montagsauto erwischt und der Fehler liegt bei Hersteller und nicht bei einem Industrie Betrieb...
Ich denke das lässt sich leichter und kostengünstiger feststellen
Soweit ich weiß gab es in unserer Firma schon solch einen Fall bzw Fälle. Wie sich mein Chef mit der benachbarten Firma geeinigt hat weiß ich noch nicht. Außerdem muss bei all unseren Autos erstmal komplett der "Industriestaub" entfernt werden.
Ich hab auch gestern von einem Bekannten erfahren das solche Firmen extra eine Versicherung dafür haben. Er kennt auch viele Fälle wo sowas öfters vorgekommen ist.
Habe aber auch vorher zu einem Aufbereiter zu fahren um mir dort etwas Rat einzuholen. Ob ich das noch zB mit Knete weg bekomme. Allerdings ist es mittlerweile zu viel und auch ziemlich heftig. Naja wenn vielleicht die Knete hilft, werde ich auch nicht zu benachbarten Firma gehen oder zur Lokalen Tageszeitung bzw der Stadt marschieren.
Auf direktem Weg wirst Du (als Einzelperson) bei dieser Industriefirma nichts erreichen. Du könntest aber mit dem für diesen Betrieb zuständigen Umweltamt (herauszufinden, wer sich dafür zuständig fühlt, kann in harte Arbeit ausarten) Kontakt aufnehmen und Deinen Fall schildern.
Eine zweie Möglichkeit wäre, einen für den Umweltbereich zuständigen Politiker auf diesen Missstand sufmerksam zu machen. Dabei würde ich darauf tippen, dass Du bei einem Oppositionspolitiker eher Gehör finden könntest.
Eine dritte Möglichkeit wäre, die Lokalredaktion einer regionalen Tageszeitung darauf aufmerksam zu machen. Vorausgesetzt, die Industriefirma ist nicht Anzeigen-Kunde dieser Zeitung, sind sie sicher froh über Anregungen, worüber sie schreiben könnten.
Alles Gute!
Doch, sowas kann vorkommen. Ein Beispiel, was mir gerade eingefallen ist:
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/flugrost_auf_80_autos_bei_bayreuther_bmw_h_ndler_34855
Allerdings ist die Beweislage immer sehr kompliziert und wenn Du als einziger betroffen bist, dann könnte es ja auch eher nicht die Firma sein, die Verursacher ist.....
Whatever, da einen Schadenersatzanspruch durchzusetzen wird nicht einfach sein - vorausgesetzt es besteht überhaupt irgend ein Anspruch.
Meine Kollegen aus der Disposition meinten zu mir das viele Autos davon betroffen sind. Manche Transporter waren wohl schon sehr gelb auf dem Dach.
Eine andere benachbarte Firma hatte die Kollegen aus der Disposition schon angesprochen ob es bei uns auch so schlimm sei wie bei denen. Ständig müssten die ihre Autos bearbeiten und polieren.