Findet Ihr mein Benehmen schrecklich?
Anfang 20, Ausbildung abgebrochen
Ich mach mir jetzt ein gemütliches Leben auf Staatkosten, weil ich an der heutigen Arbeitswelt nach mehreren Versuchen nicht mehr teilnehmen möchte. Ich will sowas einfach nicht unterstützen und schaff es mental + körperlich nicht.
Sobald ich auch nur ein paar Stunden arbeite denke ich mir
"Wow du bist her gekommen, hattest kein bock, selbst der Weg war schon anstrengend und jetzt kommst du abends nach Hause wo die Sonne sogar schon unten ist. Du stehst auf, arbeitest, kommst nach Hause wenn es dunkel ist und gehst schlafen."
Alle lachen Arno Dübel aus, aber Realtalk... wenn man auf die klassische Familie, Urlaub (den ich schon hatte und ist halt auch jetzt nichts soooo besonderes) und Auto verzichtet kann man es sich doch schon recht bequem machen.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass:
- Man keine Lust auf die Launen und Gnaden des/der Chefs/Chefin hat (muss direkt schon kotzen bei dem Wort "Chef" und Rangordnung)
- Man kaum mehr bekommt, wenn man für den Mindestlohn arbeitet (oder etwas drüber) als mit Hartz IV
- Die Aufstiegschancen nicht immer gut aussehen + man immer JAHRE investieren muss um mickrige 100-300 Brutto mehr zu verdienen.
- Man im Hamsterrad gefangen ist - man wird niemals "genug" haben. Man lebt von Monat zu Monat. Tun Arbeitslose aber auch.
Also Sorry. Von der Gesellschaft an sich halte ich auch nicht viel, also:
Wofür soll ich arbeiten, wenn ich auch so gut leben kann?
Schlafen, den Tag genießen, Fitness, trotzdem gut essen und Zocken/Streamen bzw. sich was im Internet aufbauen.
Es macht logisch einfach keinen Sinn zu arbeiten in dieser Situation. Manche erfüllt Arbeiten halt und manche halt eben nicht. Mir macht es keinen Spaß. Egal welcher Beruf und egal wo.
18 Stimmen
13 Antworten
Hallo DerFragnFragner,
im Grunde soll jeder machen was er will und auch danach leben.
Der springende Punkt ist einfach der, dass Du auf Kosten der arbeitenden "Bevölkerung" lebst und das gefällt - mir persönlich- überhaupt nicht ,da ich nicht gerne andere "mitfinanziere", nur weil sie keine Lust haben zu arbeiten.
Gäbe es nicht die ganze finanzielle "Unterstützung" in unserem Land, wärst Du ganz schnell beim Arbeiten-außer Du würdest gerne unter der Brücke leben.
"Nicht-arbeiten-wollende" wie Du, sollten dann auch einfach für sich selber "sorgen" müssen, aber ganz und gar- dann würde das sicherlich auch niemanden stören-außer Dich selber.
Du lässt Dich einfach "hängen", sollen andere die Kosten für Dich übernehmen und das ist auch eine Chraktersache. Ist nicht böse gemeint, aber ist einfach so.
Viele Grüsse!
Tja. Gibt ja keine passende Alternative. Mir kommt ja auch keiner entgegen. Dann kommen andere halt für mich auf.
Vermutlich sind Dir die Meinungen / Antworten hier ohnehin egal, aber ich sag mal so..
wenn Du so glücklich bist und Dir Dein armseliges Dasein so gefällt, dann willst Du ja auch garnichts ändern.
Mach einfach weiter so und begnüge Dich mit dem was Du hast.
Das Leben ist kurz und ich persönlich will das beste daraus machen und das wird Dir mit Deiner Einstellung wohl nie gelingen.
Aber jeder wie er will.
😅ach herrje
:)
Dir ist schon klar, dass du auf unsere Kosten lebst? Das finde ich gar nicht gut, dass ich für jemanden mit bezahlen muss, der einfach keine Lust hat zu arbeiten und sich statt dessen ein "schönes" Leben macht...
Mir würde so ein Leben auf die Dauer viel zu langweilig. Und für Leute wie dich habe ich absolut nichts übrig. Dir sollten sie sämtliche finanziellen Zuwendungen sperren.
Ich kann es verstehen, weil ich mich selber ausgiebig mit dem Thema beschäftigt habe und mich dazu zwingen musste zu arbeiten, es eigentlich nur tat um mein Umfeld nicht zu enttäuschen. Also zog ich es immer weiter durch, bis mein Rücken kaputt war auf der Baustelle. Von Träumen über ein bequemes Dasein, zog es mich hin zu jahrelanger, unfreiwilliger Realität. Anfangs fühlt es sich cool an, aber sobald man nicht aus seiner Konfortzone kommt, bleibt man in seiner Entwicklung stehen, nimmt die Dinge verschoben war. Man fühlt nichts, man vermeidet Trauer, Wut, Enttäuschung. Aber man vermeidet auch das gute Gefühl, etwas geschafft zu haben, gebraucht zu werden, stolz darauf zu sein trotz Schwierigkeiten zu bestehen. Ja, das Gehalt ist mickrig. Aber wir leben in fucking 2021 und Krypto ist momentan so wie das Internet in den 80ern. Also ich weiß ja nicht, was du machst und ob du ewig so weiter machen willst. Irgendwann wahrscheinlich nicht mehr. Guck mal dem Dübel in die Augen, meinst du der hatte ein erfülltes Leben? Zurück zu Krypto. Ich arbeite, um zu investieren und mit dem Investment werde ich mich weiter bilden, und zwar über Dinge die mich wirklich interessieren und mir liegen. Dinge, die mir Spaß machen und mir nicht wie Arbeit vorkommen. Ich bin keiner dieser Lemminge, aber von nichts kommt nichts, deshalb sehe ich es als Spiel auf Zeit. Mit so einem Mindset gehe ich liebend gerne knechten.
Warum willst Du unsere Meinung, wenn Du von der Gesellschaft eh nichts hältst?
Ich könnte so nicht leben und ich halte auch wenig von Menschen, die so denken. Ich bin froh, dass ich mein eigenes Geld verdiene, etwas zur Gemeinschaft beisteuern kann, dass ich nicht aufs Geld achten muss wenn ich nicht wollte und darüber hinaus macht mir mein Job sogar noch Spaß.
https://www.gutefrage.net/frage/1550-euro-netto-mit-2526-nach-der-ausbildung
Er ist gar nicht glücklich darüber.