Familie mit 2 kleinen Kindern wohnt in 2 Zimmerwohnung ist das ok?
Hallo, ich hab eine Frage.
Wir eine kleine Familie unser Sohn 3 Jahre und der andere 3 Monate alt wohnen in einer kleinen 2 Zimmer Wohnung.
Ist das sozial überhaupt vertretbar? Da nur ich Arbeiten gehe, können wir uns bei diesen Mietpreisen aktuell nicht mehr leisten. Alle Angebote die wir schauen, selbst 3 Zimmerwohnung (also 1 Zimmer mehr) würden gleich mit 500€ MEHR pro Monat zur Buche schlagen. Kann man sich also ausrechnen, dass dies nicht gerade wenig ist.
Ich habe mal bei der Stadt nachgefragt, da die aktuellen Wohnungsangebote überhaupt nicht dem Mietspiegel der Stadt entsprechen. Die Stadt sagt, nur solange ein Mietverhältniss besteht, ist der Vermieter an den Mietspiegel gebunden, bei Neuabschluss hat er "freie" Hand.
Ja wo gibt es denn sowas?
Ich bin ganz bestimmt nicht rechts oder so, aber folgende Fälle stören mich schon.
- Meine Frau und ich haben uns eine 3 Zimmer Wohnung angeschaut nichts besonderes, Baujahr 1972. Aber die Miete konnten wir uns nicht leisten und haben leider abgesagt. Jetzt ist eine Mutter mit Ihren 2 Kindern eingezogen. Sie ist Kellnerin, haben uns beide gefragt wie sie sich diese Miete leiste kann. Jetzt haben wir Erfahren, kaum war sie eingezogen ist sie zu irgendeinem Amt gerannt und hat gemeint, ja diese Miete kann ich mir nicht leisten. Wir sind also vernünftige und ehrliche Menschen und sagen gleich von vorneherein, dass können wir uns nicht leisten. und was macht die? Die zieht erstmal ein und dann sagt sie, ja jetzt bin ich ja in der Wohnung drin. Und ja da sie anscheinend immer noch drin wohnt, bekommt sie die Wohnung bezahlt oder teilbezahlt oder irgendeinen Zuschuss. Wieso bekommen wir den nicht?
- In der Nachbarwohnung von uns mit 3 Zimmer wohnen 2 männliche syrische Flüchtlinge. Arbeiten gehen sie nicht, wissen nicht was sie den ganzen Tag tun sollen. Aber die bekommen sogar eine 3 Zimmer Wohnung bezahlt? Es ist ja keine Familie sondern 2 Männer?!
Ich bin einfach Realist. Wenn ich aktuell es schon nichtmal schaffe jeden Monat 100€ auf die Seite zu legen, wie soll ich mir dann ausser ich nehme noch einen Nebenjob eine 3 Zimmerwohnung leisten? Ich hab bestimmt kein schlechtbezahlten Beruf, ich frag mich immer wieder was dann die armen Leute machen die so Berufe wie Frisörin oder so haben? Arbeiten die Vollzeit und noch 450€ nur für die Miete oder was? Ich kann einfach nicht mehr. Meine Frau schimpft jeden Tag auf mir rum, dass sie in einem Loch wohnen muss. Ich bin auch selber traurig, dass ich meiner Familie nicht mehr bieten kann. Wer oder was muss ich im Leben sein, dass ich auch mal was bezahlt bekomme?
Die andere Frage was ich mir stelle ist, würde ich jetzt heute sterben, was würde aus meiner Frau und meinen Kindern werden? Ausser Kindergeld und 10 Monate Elterngeld bekommt ja meine Frau keinen Cent.
Ich wäre wirklich um jede Hilfe dankbar.
11 Antworten
Also ich weiß ja nicht, was nicht Du verdienst aber mit einem mittleren Gehalt und Kindergeld für zwei Kinder kann man sich eigentlich eine annehmbare 2 Zimmerwohnung leisten - und die reicht zur Not auch erstmal aus für ein Kleinkind und einen Säugling, wenn sie nicht gerade winzig klein ist.
Es kommt natürlich auch auf die Stadt an, in der Du wohnst, im Zweifelsfall muss man eben auch bereit sein an den Stadtrand zu ziehen und dafür Fahrtkosten in Kauf nehmen.
Ich z.B lebe in NRW und hier gibt es haufenweise bezahlbare Wohnungen, auch 3 Zimmer Wohnungen /circa 500 - 600 euro warm). Natürlich nicht in der Düsseldorfer Innenstadt, aber dann zieht man eben z.B. nach Duisburg und nimmt den Fahrtweg von einer halben Stunde jeden Morgen eben in Kauf.
Wenn Dein Verdienst zu klein ist, um umzuziehen dann sollte man sich nicht unbedingt ein zweites Kind anschaffen - sorry, aber wir leben schon lange im Zeitalter der Familienplanung und Kinder muss man sich nun mal leisten können, das war noch nie anders.
Ihr solltet Euch darum kümmern, dass Euer dreijähriger Sohn einen Kindergartenplatz bekommt, dann ist tagsüber schon mal mehr Platz und dann eben noch 3- 4 Jahre abwarten bis auch Euer Jüngster in den Kindergarten gehen kann.
Tja, und dann muss Deine Frau eben halbtags arbeiten gehen, damit Ihr mehr Geld habt - anders gehts nicht.
Mit einer alleinstehenden Mutter mit zwei Kindern darfst Du Dich nicht vergleichen, denn die kann nicht arbeiten gehen - Du schon - und bekommt deshalb staatliche Unterstützung
Sie kann aber nicht einfach so dreist einziehen. .... anscheinend konnte sie den Vermieter überzeugen das sie durchaus in der Lage ist die Miete zu zahlen, sonst hätte sie die Wohbung ja gar nicht bekommen. ...... woher weißt du denn eigentlich so genau zu welchen Ämtern diese Frau geht ? Wie sie die Wohnung finanziert ?
Jetzt ist eine Mutter mit Ihren 2 Kindern eingezogen. Sie ist Kellnerin, haben uns beide gefragt wie sie sich diese Miete leiste kann.
Neben ihrem Lohn bekommt sie auch noch Trinkgeld. Wenn sie sich im Restaurant genauso gut verkaufen kann, wie bei der Wohnungssuche, wird ihr jeder Vermieter glauben, dass der schriftlich nachgewiesene Lohn noch durch das Trinkgeld deutlich erhöht wird.
Für das Trinkgeld hat sie kaum Nachweise. Deshalb wird sie das beim Amt nicht angeben oder deutlich niedriger und damit hat sie dann auch die Chance auf Unterstützung.
und was macht die? Die zieht erstmal ein
Sie hat den Vermieter auch erst mal überzeugen müssen und das ist ihr wohl ganz gut gelungen. Einfach so einziehen geht nicht.
Sie würde Witwenrente bekommen und evtl. Wohngeld. Und wenn alles nicht reicht, bekäme sie noch Aufstockung.
Ich hab bestimmt kein schlechtbezahlten Beruf,
Verdienst also ordentlich, bekommst Kindergeld, Elterngeld und trotzdem bleiben monatlich nur 100 €.
Dann sei getröstet: Unsere Regierung ist auch mal für gutes zu haben. In dieser Woche wurde über ein Gesetzespaket beraten, das auch kommen wird, weil alle dafür sind.
Insbesondere Familien, wie Deine sollen mit 11 konkreten Maßnahmen gefördert werden. Am Ende mehrere hundert Euro pro Monat, die Dir ins Haus schneien werden. Auch ohne dieses Gesetz wirst Du wohl schon im Januar mehr Geld aufs Konto bekommen, als bisher.
Die kommenden Förderungen werden dafür sorgen, dass es Euch wesentlich besser gehen wird.
Ja wo gibt es denn sowas?
Nicht nur in Deutschland, sondern wohl überall auf der Welt. Man nennt das Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage regeln den Preis.
Allerdings gibt es Regionen und Städte, wo das durch die Mietpreisbremse eingeschränkt ist.
Meine Frau möchte ja Arbeiten gehen, aber halt erst wenn Kind Nummer 2 dann 3 Jahre alt und im Kindergarten ist. Bis dahin haben wir nur 2x Kindergeld, da ihr Elterngeld ja auch nach 10 Monaten wegfällt.
Und die alleinstehende Mutter, die geht arbeiten, ist aber dreist erst eingezogen und hat dann gesagt, ja diese miete kann ich mir nicht leisten ich brauche unterstützung. und wir haben von vorneherein gesagt das geht nicht. weil wir eben ehrlich sind, das regt uns auf