Fahrtkosten berechnen - aber wie richtig und fair?
Ich habe demnächst ne Mitfahrgelegenheit zur Arbeit und möchte nun fair und ohne Abzocke meinen Teil beitragen. Im Netz gibt es dafür 2 Arten von Berechnungen, die enorme Unterschiede haben (berechnet für 2 Personen)
Beispiel 1:
0,30€ pro km bei einer Strecke von 29km würde mich das im Monat 348€ kosten (das heißt doch das der Fahrer fast 700€ im Monat ausgeben müsste)
Beispiel 2: hier wird der Durchschnittsverbrauch auf 100km und der Bezinpreis in den Vordergrund gerückt bei einer Strecke von 29km, Verbrauch von 7,3, Bezinpreis von 1,53€, Hin-und Rückfahrt komm ich auf 64,80€ http://www.fahrtkosten-rechner.de/
Wie sollte ich nun vorgehen?
4 Antworten
und möchte nun fair und ohne Abzocke meinen Teil beitragen
Wenn Du das genauer angibst, kann Dir auch geholfen werden.
In meinen Augen wäre fair, wenn Du die Hälfte der Fahrt-Kosten trägst. Die Fahrtkosten liegen je nach Auto bei ca. 20 bis 50 Cent pro gefahrenem Kilometer - die 20 aber nur bei einer alten und lahmen Karre. Dass die normalerweise über 30 Cent liegen, kannst Du schon daraus ableiten, dass das Finanzamt bei Dienstreisen - nicht bei der Fahrt zur Arbeit - ohne weiteren Nachweis der Kosten die 30 Cent akzeptiert.
hier wird der Durchschnittsverbrauch auf 100km und der Bezinpreis
Wenn denn Autofahren so billig wäre, würde jeder mit dem eigenen Auto fahren. Aber der Spritverbrauch ist nur der kleinste Teil der Kosten: Reifen, Abnutzung, Inspektion, Reparaturen. Sogar der größere Teil der Versicherung zählt zu den variablen Kosten, die steigen, wenn man mehr fährt.
Wie sollte ich nun vorgehen?
Ich kenne ja Deine Vorstellung von fairer Kostenverteilung nicht. Ich würde dem Kollegen wenigstens 150.- Euro im Monat anbieten, eher mehr.
Ein Schotte käme vielleicht auf die Idee, nur die Mehrkosten tragen zu wollen, die durch seine Mitfahrt entstehen.
Beispiel 1 beschreibt die gesamten Fahrtkosten. also wäre für dich die Hälfte angesagt. in diesen 0,30€ pro km ist nicht nur Sprit sondern auch verschleiß u.ä. eingerechnet.
Ich halte das für die bessere und viel einfachere Lösung.
Frag ihn doch einfach mal wie viel er/sie für Sprit usw ausgibt im Monat. Damit wirst du denk ich auch noch sehr gut fahren.
Ansonsten ist deine Rechnung korrekt.
das Finanzamt wird dir nicht alle Abrechnungsmethoden anerkennen. Also nehmt die € 0.30 pro km und teilt diese durch alle, die mitfahren, also auch den, der Fährt
rechne es ab als Benzinkosten und teilt euch die Kosten. Bsp.1 ist viel zu teuer, das zahlt keiner. Bei BSp1 fühlt sich dein Kollege abgezockt.
Achso? Oh, das wusste ich nicht. Siehste, wieder was dazu gelernt ^^ Danke Das heißt mein Anteil wäre dann 174€ ja, das klingt wirklich fair