Fahrradverbot an der Grundschule?
Jeden Morgen fahren meine Tochter und ich mit dem Rad zur Schule / zur Arbeit.
Nun wurden wir heute Morgen von der Hofaufsicht gebeten NICHT mehr mit dem Rad zu kommen. Andere Kinder würden da sbereits nachmachen und so habe die Schule, wenn sie der trend weiter fortsetzt - ein Stellplatzproblem für die Kinderräder.
Sie wies mich auch darauf hin, dass die Schule bei Beschädigungen am Rad nicht aufkommt (Ist mir aber bekannt, wie überall). Angeblich habe der Direktor sich erkuindigt, das Kind sei zwar unfallversichert wenn sie mit dem Rad käme, dennoch sei es aus o. g. Gründen nicht erwünscht.
Ich war sprachlos und habe gesagt, ich wäre nicht bereit die Strecke zu Fuß zu laufen. Außerdme sei die Schultascher sehr schwer und der Bus (es sind nur 3 Haltestellen) lohne sich nicht - dafür sei uns das schokoticket eben zu teuer. Nun haben wir uns darauf geeinigt, dass wir das Fahrrad meiner Tochter ab morgen im nahegelegenen Einkaufszentrum abstellen.....Aber das bedeutet wieder einen Umweg für uns! Eigentlich bin ich da nicht bereit zu.
Ärgerlich noch dazu: Vor der Schule ist eine Fußgängerampel, an der sehr viele Eltern morgens mit dem Auto vorfahren und ihre Kinder aussteigen lassen. Zeitweise ist dort ein SchuPo platziert, der die Eltern weiterwinkt und sie darauf aufmerksam macht, wie gefährlich ihr Rangieren sei und dass es sowieso verkehrswidrig ist. Die Eltern diskutieren mit ihm und nehmen sogar Strafzettel in Kauf, um ihre Kinder direkt vor dem Schuleingang abzusetzen. Ist der SchuPo dort nicht platziert, entstehen wirklich gefährliche Situationen: Kinder laufen über die Ampel während Autos bei Grün stehenbleiben, Türen straßenwärts öffnen und schräg auf der Fahrbahn stehen (oft wird anschließend vor der Ampel noch gewendet! Und uns wird untersagt mit dem Rad zur Schule zu kommen.
Ich finde das ungerecht und blödsinnig! Was meint ihr? Kann man uns das wirklich verbieten?
16 Stimmen
17 Antworten
1.) Ans Schulamt wenden.
Es kann zunächst ja wohl nicht angehen, dass man, wenn man sich umweltfreundlich verhält, bestraft wird.
Das Kinder mit dem Rad zur Schule kommen, sollte eigentlich überall möglich sein, auch bei Euch. Wenn nicht, muß man es eben schaffen.
Das Abstellen des Fahrrades bei einem nahegelegenen Einkaufszentrum ist mal überhaupt gar keine Lösung, denn wenn der Marktleiter das spitz bekommt, dass da in Zukunft haufenweise Leute Kinderräder bei ihm auf Plätzen abstellen, welche er für seine Kunden vorbereitet hat, macht der Euch sowieso einen Strich durch die Rechnung. Der kann z.B. locker hergehen, einen Abschleppdienst beauftragen, welches Eure Räder entfernt - und ja, man schneidet die Schlösser hierzu auf - und ihr könnt diese dann beim Abschlepper auslösen, bekommt sie nur gegen Bezahlung wieder. Das ist rechtlich völlig statthaft und wird bereits auch bei Pkw durchgeführt, wenn diese auf Supermarktparkplätzen abgestellt werden, ohne dass der Fahrzeugführer sich dort hineinbegibt.
2.) An die Gemeinde wenden, den Bürgermeister, also den obersten Onkel.
3.) Mal was in Richtung Presse andenken. Gemeindeblättchen, Regionalzeitungen, bis hin zu TV-Sendern (gerade die Privaten suchen immer wieder gerne nach Themen, über welche man sich dann herrlich aufregen kann).
4.) Man hat sowas wie ein Landtagsabgeordneten und auch einen Bundestagsabgeordneten. An den auch wenden - der wurde und ist gewählt dafür, dass der in seinem Wahlkreis die Interessen der Bürger wahrnimmt und sollte mal was tun.
Und bei allem, so viel wie möglich Eltern in gleicher Lage zusammensuchen und gemeinsam vorgehen, sozusagen eine kleine Elternrevolution anzetteln.
Und solange die Fahrräder vor der Schule abstellen und abschließen.
Auf gar keinen Fall einfach so klein beigeben, geht gar nicht.
1.) das wäre noicht das erste Mal. Aber geradxe für eine Schule ist das doch total widersprüchlich - da bringen sie den Kindern bei, was das ozonloch ist und dass man Müll nicht auf die Strasse wirft und vermitteln gleichzeitig dass Fahrräder nicht erwünscht sind.
2.) Eine Möglichkeit, wenn der Schulleiter nach einem Gespräch nicht selbst einsichtigt wird.
3.) dito
4.) Vielleicht wende ich mich mal an unseren für den Stadtteil zuständigen Politiker aus dem Stadtrat....
ich werd heute Abend mal ein paar Eltern kontaktieren und fragemn, wie sie das sehen und ob sie mich unterstützen würden.
Wenn die Schule keine Stellplätze für Fahrräder anbietet, kannst Du das Rad auch nicht auf dem Schulgelände abstellen. Der Pausenhof ist dafür nicht vorgesehen und die Schulleitung hat durchaus das Recht, das Abstellen des Rades auf dem Schulgelände zu verbieten. Wenn es in der Nähe der Schule einen Abstellplatz gibt, könnt Ihr diesen jedoch nutzen.
Mittelfristig wäre natürlich zu überlegen, ob und wie die Schule Stellplätze anbieten könnte. Und Du solltest derartige Pläne auch über die Schulpflegschaft auf den Weg bringen. Euch selbst jedoch wird das nicht von Nutzen sein, denn ein derartiges Vorhaben benötigt - selbst wenn keinerlei Widerstände zu überwinden sind - vermutlich mindestens zwei Jahre bis zur endgültigen Fertigstellung.
Da sind wir längst weg von der Schule....
ich hab immer das Glück, wenn Neuerungen auf den weg gebracht werden, dass ich nie einen Vortei daraus habe.
Meine Kinder sind zu früh geboren um das Elterngeld zu beziehen. Auch konnte ich Sohnemann erst mit 3 in die KiTa geben, weil es noch keine Plätze für U3 gab. Von dem Gesetz, das letzte Kindergartenjahr beitragsfrei zu machen, hab ich auhc nichts gehabt.
Und jetzt regt es mich halt mal auf, dass wir für die nächsten 4 Monate noch einen Abstellplatz für das rad meiner Tochter finden sollen!
Verbieten können sie das nicht! Die sollten froh sein das sie Fahrradfahren und nicht wie die anderen Eltern den Verkehr behindern. fahren sie nur ruhig weiter (ohne umweg) sie sind im Recht dabei. wenn die Schule keine stellplätze hat und immer mehr mit dem Fahrrad kommen, müssen sie halt welche schaffen. O.o Sowas hab ich ja noch nie gehört.
http://www.schulrecht-sh.de/texte/h/hausverbot.htm Punkt c und d sind für dich bes. relevant. :) Aber ich glaube nicht, das sie dir nen Platzverweis geben würden, selbst wenn sie dürften. So ein Verbot, würde nirgends durchkommen.
Danke, hab ich mal überflogen.
Du meinst mit NICHT DURCHKOMMEN, das Verbot ein Rad dort abzustellen oder den Platzverweis?
Könnte ich dann vielleicht einfach argumentieren, dass der "Schulbetrieb" durch das Abstellen eines Rades auf dem Schulgelände nicht gestört ist?
Braucht es nicht mehr Gründe, das Abstellen des Rades zu verbieten?
Ich kenne andere Schulen, da lehnen jede Menge Räder an Zäunen, die das Shculgelände umgeben. Wie sähe es damit aus?
Am Zaun anlehnen ist denk ich mal kein Problem. Direkt aufs Gelände dürfen sie normalerweise verbieten. Eigendlich sagt der gesunde Menschenverstand das auch das verbot des Abstellens auf dem Schulgelände nicht verboten werden sollte, aber die scheinen sich stur zu stellen. Son Fahradständer wird doch echt nicht so teuer sein aufzustellen >.>*
Vermutlich kriegt man den sogar von der Stadt gestellt?
da kenn ich mich nicht aus, aber du solltest auf jedenfall deen einen fahradständer nahe legen. :) Ist ja auch gesünder als Autofahren :) Und bist sicher nicht die einzigste die so zur Schule kommt bzw kommen würde. Nur nich unterkriegen lassen
Das liest sich ja so, als wäre die Schule neu eröffnet worden und die Schaffung von Stellplätzen schlichtweg vergessen worden.
Falls dem nicht so ist, wie wurde denn das Problem in den letzten Jahren gelöst?
Offenbar kommen kaum oder gar keine Kinde rmit dem Rad.
Weiter ist meine Tochter wohl die Ursache, dass auch andere Kinder mit dem Rad kommen. Es geht wohl vielmehr darum, dass die Schule befürchtet, wenn nun viele Kinder mit dem rad kommne, es voll und eng auf dem Schulhof wird.
Ich sehe das eigentlich nicht so.
Ich bin empört! Das übliche PKW-Rangier-Gerammel, dass man heute vor vielen Schulen beobachten kann, wird akzepiert und eine sinnvolle Alternative verhindert. Ja, such die Konfrontation! Mach das öffentlich!
Ich war auch ehrlich verblüfft.....mir fiel spontan nicht ein, was ich darauf erwidern sollte.
Sich mit der Hofaufsicht rumzuzanken bringt gar nichts. Die hat keinerlei Spielraum. Meiner Meinung nach sitzt du hier ausnahmsweise am längeren Hebel und kannst, wenn dir danach ist, versuchen, das Problem auf Krawall zu lösen. Ignoriere die Frau, bist du an direkt an den Schulleiter gerätst. Dem dürfte ein kleiner Hinweis auf die Presse genügen.
Können sie es wirklich nicht? Juristisch gesehen? Ich denke er hat sowas wie Hausrecht auf dem Schulgelände....