Diebstahl am Reistall, wer haftet?
Hallo zusammen!
Ich habe mein Pferd in einem Pensionsstall untergebracht. Jeder Einstaller hat dort einen Spint der mit einem Schloß gesichert ist. Die Sättel und Trensen befinden sich in den Sattelkammern die auch abends nicht verschlossen sind.
Von gestern auf heute hat jemand 2 Spinde aufgebrochen und 2 Sättel entwendet. Diese gehörten einem Einsatller der 2 Pferde untergebracht hat. DIese Sättel befanden sich in der Sattelkammer in der auch ich und 3 weitere Personen ihre Sachen untergebracht haben. Merkwürdiger weise sind aber nur Sachen von der einen Person verschwunden und in den anderen Sattelkammern fehlt auch nichts, obwohl da meiner Meinung nach wervollere Sachen waren.
Meine Frage ist jetzt wer für den Verlust der Sachen aufkommt?
Ich habe irgendwie angst das meine Sachen auch geklaut werden könnten. Ich hätte kein Geld für einen neuen Sattel. Wüsste auch nicht was ich dann machen sollte.
5 Antworten
So weit ich informiert bin, ist das Sattelzeug nur dann versichert, wenn es sich in einem verschlossenen Raum befindet. (Muss nachts abgeschlossen sein).
Du kannst versuchen, deinen Sattel über deine Hausratsversicherung mitzuversichern. Das geht dann, wenn der Sattel immer im selben Stall untergebracht ist. Die Adresse musst du dann angeben. Das kostet ein paar Euro extra, ist aber nicht extrem teuer und lohnt sich, wenn es sich um einen Markensattel handelt.
Natürlich muss in jedem Fall eine Anzeige erstattet werden - vom Stallbesitzer, bzw. -betreiber.
In eurem Fall - Sattel NUR im Spint eingeschlossen - kommt es auf die Kulanz der Versicherung an.
In einem großen Stall, wo ich vor vielen Jahren stand, wurden einmal alle Spinde aufgebrochen und ca. 20 Sättel und Trensen entwendet. Die Täter kamen über die Weiden. Das Freche daran: Sie kamen nach ca. zwei Monaten wieder und klauten noch einmal - dieses Mal fast neue Sättel, denn alle Einsteller hatten sich ja neue "ausstaffiert".
Der Schaden vom zweiten Mal wurde ersetzt, weil die Spinde in einer abgeschlossenen Sattelkammer waren. Nach dem zweiten Einbruch verlangte die Versicherung allerdings den Einbau einer Alarmanlage...
Hallo Karin,
Das machen die nicht, weil es Personaleinsatz erfordert. Abends gehts ja noch. Aber was ist morgens? Da muss einer in aller Hergottsfrühe raus, um die Sattelkammer aufzuschließen.
Es würde natürlich gehen, wenn jeder Einsteller einen Schlüssel bekäme oder ihr ein Zahlenschloss benutzt.
Aber wenn dein Stübben Sattel schon so alt ist, wird der gewiss nicht mehr geklaut. Die Diebe wissen genau, nach was sie suchen und liefern die Sachen, die sich nur Stunden später oft auf dem Weg ins Ausland befinden.
Es gibt übrigens Sattelschlösser - eine Art Bügel, der über den Sattel gestülpt und abgeschlossen werden kann. Dann hängt er fest am Sattelbock fest und kann nicht mitgenommen werden. Ist sicher die bessere Alternative als das Ding täglich mitzunehmen. Davon wird er ja nicht unbedingt besser...
Über diesen abschließbaren Sattelhalter habe ich auch schon nachgedacht. Kann man den Sicherheitsbügel wohl nachrüsten? Die müssen morgens ohnehin früh raus, die Pferde füttern und rausstellen und so, dann wäre das wohl nicht zu viel wenn die mal eben aufmachen und abends zumachen.
Kann man nachrüsten - und bleibt dir ja auf ewig erhalten, auch wenn du den Stall wechselst. Eine ganz einfache Lösung ist übrigens einfach eine Metallkette, zweimal um den gesamten Sattel samt Bock geschlungen und Schloss. Auch wenn das irgendwie zu knacken wäre - das macht viel zu viel Mühe...
Sachen, die aus unverschlossenen Gebäuden verschwinden, sind nicht versichert, da sie frei zugänglich sind und somit nur ein einfacher Diebstahl vorliegt.
Versichert wären Sättel z. B. wenn sie in einem verschlossenen Spind in einem über Nacht verschlossenen Stallgebäude sind (Einbruch-Diebstahl), vorausgesetzt man hat sie über seine Hausratversicherung extra versichert (habe ich gemacht).
Seltsam ist allerdings, dass nur einer Person in Deinem Stall etwas entwendet wurde - das stinkt nach Versicherungsbetrug (Sattelklaubanden klauen gewöhnlich alle guten Sättel und lassen nur die Bratpfannen da).
Es muss eine Anzeige erfolgen, damit die Versicherung der Pferdepension zahlt.
Also muss der Besitzer der Reitanlage dafür in jedem Fall haften?
Ich habe das auch erst bemerkt als die Polizei auf den Hof gefahren kam. Aber in unserer Stadt und Umgebung wurde in den letzten 12 Monaten sehr Häufig auf Reiterhöfen eingebrochen.
Nach meiner auffassung ist der begrif: "Einbruch-Diebstahl" erfüllt. Der Dies musste ein oder mehrere Hindernisse überwinden, und die Gegenstände waren in einem Haus. Deshalb würde ein Privatman den Schaden seiner Hausratversicherung melden, und ein geschäftsinhaber seiner Geschäftsinhalt. Verbessert mich wenn ich mich irre.Ich lerne gerne dazu^^
Der Dieb haftet natürlich für den Schaden - man muss ihn nur erwischen. Inwieweit der Stallbetreiber haftbar gemacht werden kann, sollte sich aus den Bedingungen des Vertrages ergeben. Ist dort nichts geregelt, käme eine Haftung höchstens bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit in Betracht.
Verträge haben wir keine. Ist es nicht schon grob Fahhrlässig wenn man nicht aschließt?
Mein Sattel ist ein 40 Jahre alter Stübben Romanus den ich für 150 € einigermäßen günstig erworben habe. Das war ist nicht der Schöhnste und ich wollte eigentlich nen anderen aber der hat halt besser auf´s Pferd gepasst. Nen neuern kann ich mir warscheinlich nicht leisten, da müsste ich lange suche um das limit von 300 € nicht zu übersteigen. Vielleicht sollte ich den Sattel lieber jeden Tag mit nach Hause nehmen. Ich verstehe sowiso nicht warum da nicht abgeschlossen wird. Die könnten doch um 22 Uhr abschließen und morgens wieder aufmachen.