Erfahrungen zu Duales Studium Diplom Finazwirt/in Nordkirchen?
Ich fange dieses Jahr ein Duales Studium zur Diplom Finanzwirtin an. Ich habe mir Erfahrungen von anderen angeschaut. Angeblich hat man schreckliche Zimmer und Gruppen Duschen. Stimmt das? Auf der Startseite der Hochschule ist ein Video indem die Zimmer (Einzelzimmer) eigentlich sehr gut aussehen und man ein eigenes Bad hat.
Außerdem habe ich gelesen das wirklich viele Durchfallen.
Ich habe sogar ein Beitrag gelesen, wo drin stand das einige Studenten Suizid begannen haben, da sie mit dem Druck nicht klar gekommen sind.
Das alles macht mir wirklich große Angst und ich würde mich über eurer Erfahrungen freuen.
1 Antwort
Naja, also ich kann nichts über das Studentenwohnheim sagen, doch das Studium zum Diplom Finanzwirt IST halt kein einfaches Pflaster.
Es ist halt Steuerrecht und das ist eine ganz besondere Materie und sowas passt zu einem, dann kommt man damit klar oder es passt eben nicht und dann sollte man bis zur Zwischenprüfung das Geld abgreifen und dann schauen, dass sich was anderes findet (oder schon vorher aufhören, wenn sich bis dahin was anderes findet).
Insofern ist die Durchfallquote in meinen Augen kaum etwas, wonach man sich bei sowas richten sollte. Es ist halt eben ein anspruchsvoller Studiengang, dessen musst du dir bewusst sein.
Ich habe sogar ein Beitrag gelesen, wo drin stand das einige Studenten Suizid begannen haben, da sie mit dem Druck nicht klar gekommen sind.
Auch das gibt es vermutlich in jedem Studium. Ich persönlich hab das entsprechende duale Studium in RLP gemacht und JA, es war durchaus stressig, aber nicht so stressig, dass ich an Suizid gedacht hätte deswegen. Meine Baustellen lagen eher in der Praxis mit einem ziemlich asozialen Lehrbezirk (u.a. wurde mir insubordination vorgeworfen, weil eine Sachbearbeiterin fragte, ob jemand Französisch kann, mich bat etwas zu übersetzen, meine Übersetzung anzweifelte und ich dann meinte 'doch, das müsste eigentlich stimmen'), doch die Theorie lief eigentlich ganz okay. Halt eben mit Dozenten, die man mag und anderen, die man NICHT mag... aber das wird dir überall begegnen.
Was tatsächlich stimmt ist, dass wohl häufiger Leute in Tränen aufgelöst nach den ersten Klausuren in der Verwaltung standen (ich war auch darunter in meinem ersten Jahr, bei mir wars die erste Klausur in Abgabenordnung, die mir richtig eins verpasst hat)... doch da muss man dann halt wissen, ob man den Druck noch weiter will oder ob man das Studium aufhören möchte.
Die Option steht einem immer frei und wie ich die Finanzverwaltung erlebt habe sind die ziemlich entgegenkommend, was abbrechen aufgrund von persönlichen Gründen angeht. Also entgegenkommend nach Definition der Finanzverwaltung, was durchaus nochmal was aussagt.
Hmm... wir haben ich meine 5 Klausuren im GS 1 geschrieben und dann nochmal 5 für die Zwischenprüfung. Dann ich glaube 6 im GS 2.1 und 6 im GS 2.2 (die wurden aber für die Jahrgänge nach uns glaube ich auf 5 runtergebrochen) und dann halt noch die im Hauptstudium, das müssten 5 gewesen sein und die Laufbahnprüfung (auch 5)
Die Klausuren gingen drei bis auf die im Hauptstudium, das waren glaube ich 5 Stündige Klausuren, wenn ich mich recht entsinne.
Mündliche Mitarbeit gab es, die Klausurnote war aber wichtigste Grundlage, mit mündlich konntest du es höchstens noch ein bisschen nach oben oder unten ziehen ( bis max. 3 Punkte, wenn wirklich eine RICHTIG große Differenz war).
Dankeschön für deine ausführliche Antwort. Weißt du vielleicht wie viele Klausuren man ungefähr schreibt und wie lange die gehen? Und was ist mit der mündlichen Mitarbeit? Wird die auch benotet oder muss man auch Präsentationen halten?