Einbürgerung wie lange noch!?
Hallo zusammen,
vor 7 Monaten habe ich den Antrag gestellt. Bisher habe ich noch nichts gehört. Vor zwei Monaten habe ich eine E-Mail geschrieben und den Status angefragt. Es kam die Rückmeldung, dass mein Antrag noch gar nicht bearbeitet ist. Vor 2 Wochen versuchte ich es wieder mal mit einer E-Mail -> KEINE ANTWORT.
Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Zum Rathaus kann man Dank Corona nicht ohne Vorsprache erscheinen. Auf E-Mails antworten sie nicht. Ich traue mich nicht einmal anzurufen, weil ich Angst hab, dass sie auf einmal sauer sind weil sie angeblich viel zu tun haben und solche Anfragen momentan nervig sind.
Ich nenne Euch mal ein paar Daten zu meinem Antrag und hoffe, dass mir jemand dabei helfen kann, wie ich in diesem Fall vorgehen soll. Bzw. hoffe auf jemanden, der die gleichen Erfahrungen (die gleiche Stadt und Behörde) mit mir teilen kann.
Antrag gestellt am 11.2019. Stadt Pforzheim. Noch keine Rückmeldung erhalten.
Vielen Dank vorab für Eure Unterstützung.
VG
Mike Darwin
4 Antworten
Das ist die Grundlage des Deutsch-Seins, die dir hier beigebracht wird. Stell keine Fragen, sondern zahle Steuern und gehorche.
wenn es so furchtbar und untragbar ist, könnte man auch darauf verzichten ... wer einen unbefristeten Aufenthalt hat, hat ohnehin keinerlei Vor- oder Nachteile ....
Vorteile:
darfst wählen
noch mehr Länder, wo du ohne Visum hinreisen kannst
mehr Verbundenheit mit dem Land
bzgl Bewerbungen ist als deutscher viel einfacher für die Firmen, da muss nichts geprüft werden (bzgl.A Arbeitserlaubnis Aufenthalt...)
bei einem Daueraufenthalt / Niederlassungserlaubnis ist das für keinen Arbeitgeber ein Problem ....
tja dann war der ganze Aufwand sinnlos, nicht? soll ich jetzt den Antrag zurückziehen, nachdem ich viel Zeit verschwendet habe die ganzen Dokumente bereitzustellen?
Du könntest Dich auch einfach in Geduld fassen, die Leute ihre Arbeit machen lassen und sie nicht mit Nachfragen nach dem "Zwischenstand" von der eigentlichen Arbeit abhalten ...
das ist aber ein gutes Wort :) oky
Im Moment geht alles drunter und drüber - es gibt wegen Corona viel zu tun ... und wenn Du einen unbefristeten Aufenthalt hast, eilt es doch eigentlich auch nicht ...
zumindest bei uns entscheidet über solche Anträge der Regierungspräsident - und das erst nachdem alle Voraussetzungen ordentlich geprüft wurden ...
wie schon gesagt, ich hab den Antrag bereits vor 7 Monaten gestellt. Vor 2 Monaten war ja keine Rede von Corona. Selbst da hab ich keine Rückmeldung erhalten
Ja und .. ändert das etwas an der Sachlage?
Du verlierst doch nichts - Du hast einen gefestigten Aufenthalt ...
natürlich hat das n Einfluss auf mein weiteres Leben. Ich nenn dir nun mal 2 wichtige Punkte. Während des Prozesses kann ich schlecht umziehen, da im neuen Ort alles von vorne wieder beginnt. Zweitens es hat viel Aufwand und Zeit gekostet, bis ich alles an Dokumenten bergestellt hab und im Nachhinein erhält man nicht mal eine Rückmeldung über den Status nach mehr als ein halbes Jahr.
einem halben Jahr *
wäre mir neu, das Nichtdeutsche nicht umziehen können ... das passiert in D andauernd ...
sag mal, liest du eigentlich die Sätze richtig? wann hab ich bitte schön erwähnt, dass ich nicht umziehen kann? es ist einfach keine gute Idee umzuziehen weil sonst der ganze Prozess wieder von vorne beginnt. Ich kann mich natürlich frei bewegen. Bsp: ich wohne in der Stadt A und hab dort mein Antrag gestellt. kurz danach zieh ich in die Stadt B. Der Antrag wird dann in die Stadt B geschickt und dort erneut bearbeitet bzw beginnt alles von vorne wieder. Kapiert?
nochmal - es entscheidet der RP nicht die Stadt - die reicht den Antrag nur weiter ... also kann man auch umziehen ... völlig ohne jedes Problem, solange man im selben RP-Bezirk bleibt .... weil dann derselbe RP zuständig bleibt
Was ein Anwalt dazu sagt: https://www.frag-einen-anwalt.de/Verschleppung-des-Einbuergerungsverfahrens--f268430.html
möglicherweise gibt es auch einfach Gründe für die Bearbeitungdauer - z.B. anhängige Verfahren, die erst entschieden werden müssen, eingereichte Unterlagen, die geprüft werden müssen etc. pp.
Na klar, gibt es einfache Gründe für eine unerhört lange Bearbeitungsdauer. Es muss erst alles sorgfältig wiederholt geprüft werden... Ad nauseam!
Der übliche Personalmangel im ÖD den Du hier beschreibst ist schon seit langer Zeit bekannt, das muss man aber nicht immer einfach so akzeptieren, es gibt noch etwas Raum für Verbesserungen.
und was willst Du dagegen machen, wenn es viele Anträge und wenig Leute gibt ... zahlst Du gerne mehr Steuern, damit mehr Leute eingestellt werden können?
Bin selber Beamter in dem Bereich und sehe das selbstverständlich anders. Steuern sollten auch was einbringen, und bei der Integration neuer Fachkräfte zahlen sich Steuern aus.
Ich denke es gibt im Moment wesentlich wichtigeres...
wie schon gesagt, ich hab den Antrag bereits vor 7 Monaten gestellt. Vor 2 Monaten war ja keine Rede von Corona. Selbst da hab ich keine Rückmeldung erhalten
Da ja keinem durch Corona Nachteile enstehen sollen, arbeitet die Zeit im Moment für dich...einfach abwarten...wird schon ...
es gibt keinen Anspruch auf Einbürgerung - jeder Antrag muss ordentlich geprüft werden ...
es geht nicht darum, ob ich nen Anspruch hab oder nicht. Es geht darum ob man da nach nem halben Jahr ne Rückmeldung über den Status der Bearbeitung bekommt.
warum sollte man "Statusmeldungen" geben, die kosten nur zusätzlich Arbeitszeit .... - der Antrag ist da und wird geprüft, wird positiv entschieden, wirst Du es erfahren - wird negativ entschieden genauso ...
leider muss ich dir hier Recht geben