Dürfen sowas Lehrer?
Hallo Freunde,
ich bin M15 und auf einem Gymnasium.
Es gibt einige Lehrer über die man lange diskutieren könnte auf meiner Schule, aber einer sticht so gut wie jedem Schüler auf unsrer Schule ins Auge...
Es geht um einen Musik Lehrer der eine sehr fragwürdigen Unterricht führt. Vorab erstmal ich hasse ihn nicht, ich hasse keinen Lehrer. Aber es gibt Lehrer wo ich mit deren Unterrichtsführung unzufrieden bin.
Ich komm mal zum Punkt...
Also dieser Lehrer gibt sogenannte "Verhaltenstexte" den Schülern die sich nicht so verhalten wie der Lehrer es will. Auf den ersten Blick möchte man ja erstmal nichts sagen.
Aber wenn man sich das mal 2 mal durch liest kann man feststellen wie absurd das ist. Ich z.b kam nur eine Minute zu spät ! Und ich muss jetzt diese ganze Seite abschreiben für was ich kein Verständnis habe und ich keinen Sinn drin sehe...Allen anderen Schülern geht es exakt genau so...Er hat für alles einen Verhaltenstext da gibts noch den "Vergesslichkeit Text" und den "Zu früh Einpacken Text" (was doppelt so lang ist) e.t.c
Ich meine klar, Schüler sollen lernen wie sie sich in der Schule benehmen sollen keine Frage. Aber mit so einer Lernmethode ? Also bitte Leute
Es wäre doch tausend mal besser wenn man mit den oder anderen Schüler mal nach der Stunde kurz 5 Minuten redet und die Sache abklärt unter 4 Augen. Das wäre für beide Seiten von Vorteil und keiner muss mit nem schlechten Gewissen aus dem Klassenzimmer gehen
Ich habe schon mit meinem Klassenlehrer gesprochen und er hat auch als ich das erste mal ihn das gezeigt habe sich ab gelacht. Er sagte dass jeder Lehrer seine eigene pädagogische Freiheit hat (Kann mir jemand das erklären ?) und er zwar nicht viel machen kann aber mal diese Sache mit den Verhaltenstexten abklärt.
Was sagt ihr dazu ? Wäret ihr Lehrer würdet ihr das dann auch so durchziehen ? Auch wenn es um eine Minute geht ?
Danke im Voraus :)
10 Antworten
Ich kenne keine Lehrkraft, die etwas darf, die haben zu müssen.
Sonst sind aber auch sowas von schnell die Mütter am Tisch der Schulleitung und wer will die da schon haben?
Er könnte auch anders. Z.B. ständig die Eltern in die Schule zitieren, schlechte Noten vergeben, den Schüler "bevorzugt" bei Vorträgen behandeln, ggf. verweisen...
Ob das dann für die Zukunft des Schülers besser ist kann man sich überlegen.
Ich finde die Regeln gut.
Eine Frechheit ist das schon. Erstaunlich, dass Dein Klassenlehrer davon noch nie gehört hat. Reden die Lehrer im Lehrerzimmer nicht miteinander?
Er wird ja jetzt versuchen, das zu klären. Wenn das nichts fruchtet, wäre das aus meiner Sicht ein Fall für den Schülersprecher (den Du direkt auf das Thema ansprechen kannst). Der müsste das Thema in entsprechende Schulkonferenzen hineintragen und zur Sache der Schüler machen. Dann kann der Musiklehrer das nicht mehr wegwinken, und an seiner Stelle wäre es mir höchst peinlich, sowas in einer Lehrerkonferenz oder vor der Schulleitung erklären und rechtfertigen zu müssen.
Eine Alternative wäre, über die Elternvertreter zu gehen. Hast Du das mal Deinen Eltern erzählt? Ich als Vater (und das bin ich) würde da richtig Druck machen, wenn mein Kind mir von sowas erzählen würde. Und Elternvertretungen sind mächtig an Schulen.
Klare Handhabung von Regeln ist das eine, Verhältnismäßigkeit das andere. Einen Schüler seitenweise Text abschreiben zu lassen, weil er eine Minute zu spät ist, ist nicht mal ansatzweise verhältnismäßig und beim allerersten Vorfall dieser Art schon mal gar nicht. Es entsteht der Eindruck, dass dieser Lehrer seine Macht ausleben möchte, und dem sollte sich eine Elternvertretung klar entgegenstellen.
Der Lehrer besteht auf Pünktlichkeit. Das ist sein gutes Recht.
Ich sehe die Verhältnismäßigkeit durchaus gegeben.
Einfach pünktlich sein und alles ist gut.
Der Lehrer besteht auf Pünktlichkeit. Das ist sein gutes Recht.
Mit dieser Begründung könnte man auch Peitschenhiebe rechtfertigen. Mit Verhältnismäßigkeit hat sie nichts zu tun. Für eine Minute Verspätung seitenweise abschreiben lassen ist hoffnungslos überzogen.
Anscheinend gehörst Du zur Fraktion derer, für die "härtere Strafen" das Allheilmittel ist.
Natürlich ist die Verhältnismäßigkeit gegeben.
Zu spät ist zu spät. Um wie viel zu spät ist erst in zweiter Linie von Bedeutung.
Hiebe gab es keine und es wurden auch keine angedroht.
Text abschreiben, draus lernen und alles ist gut.
Im Grunde ist es doch gar nicht schwer.
Zu spät ist zu spät. Peitschenhiebe erdulden, draus lernen, und alles ist gut. Gelle?
Keine Hiebe, sondern Text abschreiben, draus lernen und alles ist gut. Genau!
Und wer's beim ersten mal nicht lernt, wiederholt das Ganze bis er es kapiert hat.
Warum keine Hiebe? Das ist noch härter, da wird er noch mehr drauf achten, nicht wieder zu spät zu kommen! Hauptsache krass, damit er es lernt, das ist doch Deine Devise.
Es gibt das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Das hat der Lehrer zu achten.
Dennoch dürfen Lehrer persönliches Fehlverhalten sanktionieren.
Was bitteschön ist so schlimm daran, einen Text abzuschreiben, wenn man Mist gebaut hat?
Wie gesagt, die Verhältnismäßigkeit passt nicht mal näherungsweise. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
Und wenn Du auf körperliche Unversehrtheit bestehst, dann können wir ja alternativ den Schulkarzer wieder einführen für einminütige Verspätungen.
Warum bleibst du nicht einfach beim Thema?
Es ging um das Abschreiben eines Textes. Nicht um Prügelstrafe oder Freiheitsentzug.
Es geht um Verhältnismäßigkeit.
Wenn auch etwas übertrieben finde ich die lösung durchaus amüsant. XD
Ich habe selbst Kinder und bin in der Elternvertretung aktiv.
Ich würde an der hiesigen Schule eine solch klare Handhabung von Regeln begrüßen.
Um ehrlich zu sein, ich würde mich für diese Beschwerde des Schülers nicht einsetzen.